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Carl Johann Bernhard Karsten auch Karl Karsten 26 November 1782 in Butzow 22 August 1853 in Schoneberg war ein deutscher Mineraloge und Metallurge 1 Carl Karsten Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Auszeichnungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksFamilie BearbeitenCarl Karsten Nr 7 2 der mit seinem Grossvater beginnenden Geschlechtszahlung war der zweite Sohn des Agrarwissenschaftlers Lorenz Karsten Er war seit dem 1 August 1808 mit Adelaide Rosenstiel 1788 1861 verheiratet einer Tochter von Friedrich Philipp Rosenstiel Direktor der Koniglichen Porzellanmanufaktur KPM in Berlin Adelaides altere Schwester Henriette wurde 1817 die zweite Frau des Graphikers und Bildhauers Johann Gottfried Schadow der Karsten spater Teile seiner Erinnerungen diktierte 2 Carl und Adelaide Karsten hatten sieben Kinder darunter Hermann Karsten 1809 1877 Professor der Mathematik und Mineralogie in Rostock Gustav Karsten Professor der Physik in Kiel beschaftigte sich mit der Physik der Meere und Lorenz Karsten Justizrat in Berlin Die beiden letztgenannten waren auch Landtagsabgeordnete Leben BearbeitenCarl Karsten studierte zunachst in Rostock die Rechte spater Medizin wandte sich dann aber der Metallurgie und der Bergbaukunde zu Nachdem er in verschiedenen Stellungen in Schlesien war wurde er 1819 als Geheimer Oberbergrat in das Innenministerium nach Berlin berufen In der Folgezeit hat Karsten viel zur Entwicklung des Huttenwesens in Deutschland beigetragen insbesondere die Entstehung der Zinkindustrie in Schlesien ist auf ihn zuruckzufuhren Er veroffentlichte zahlreiche Bucher zur Huttenkunde und zum Bergbau Karsten und Rudolf von Carnall begrundeten im Dezember 1848 als stellvertretende Vorsitzende mit Leopold von Buch 1 Vorsitzender den Schriftfuhrern Heinrich Ernst Beyrich Julius Ewald Heinrich Girard und Gustav Rose dem Schatzmeister Friedrich Tamnau dem Archivar Carl Rammelsberg und weiteren 40 Teilnehmer der konstituierenden Sitzung die Deutsche Geologische Gesellschaft 1822 wurde er als ordentliches Mitglied in die Preussische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Im Jahr 1826 wurde er zum Mitglied der Leopoldina 3 und 1845 zum auswartigen Mitglied der Gottinger Akademie der Wissenschaften gewahlt 4 Carl Karsten trat 1851 in den Ruhestand und starb im Alter von 70 Jahren in Schoneberg bei Berlin Beigesetzt wurde er auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Potsdamer Tor Das Grab ging spatestens bei der Einebnung des Friedhofs im Jahr 1922 verloren 5 Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz am weissen Bande 1813 Roter Adlerorden 3 Klasse 1845 Roter Adlerorden 2 Klasse mit EichenlaubSchriften BearbeitenArchiv fur Bergbau und Huttenwesen 20 Bde Berlin 1818 1831 als Herausgeber Metallurgische Reise durch einen Teil von Bayern und Osterreich Curt Halle 1821 Digitalisat Untersuchungen uber die kohligen Substanzen des Mineralreichs uberhaupt und uber die Zusammensetzung der in der Preussischen Monarchie verkommenden Steinkohlen Reimer Berlin 1826 Digitalisat Uber das Erz fuhrende Kalkstein Gebirge in der Gegend von Tarnowitz Berlin 1826 Grundriss der deutschen Bergrechtslehre mit Rucksicht auf die franzosische Bergwerksgesetzgebung Haude amp Spener Berlin 1828 Digitalisat Archiv fur Mineralogie Geognosie Bergbau und Huttenkunde 26 Bde Berlin 1829 1854 seit dem 11 Bd gemeinsam mit Heinrich von Dechen Herausgeber System der Metallurgie 5 Bande Reimer Berlin 1831 1832 Digitalisat Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Band 5 Handbuch der Eisenhuttenkunde 5 Bande Curt Halle 1841 Digitalisat Band 1 Band 2 3 Aufl Reimer Berlin 1841 Band 3 Laue Berlin 1827 Band 4 3 Aufl 1841 Band 5 3 Aufl 1841 Philosophie der Chemie Reimer Berlin 1843 Digitalisat Lehrbuch der Salinenkunde 2 Bande Reimer Berlin 1846 Digitalisat Band 1 Band 2 Nachdruck Olms Hildesheim 1999 Bd 1 ISBN 3 487 10962 X Bd 2 ISBN 3 487 10963 8Literatur BearbeitenGrete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg Vorpommern Bremen 1995 eigener Abschnitt Wilhelm von Gumbel Karsten Karl Johann Bernhard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 427 430 Hans Henning Walter Hrsg Carl Johann Bernhard Karsten 1782 1853 Chemiker Metallurge Salinist und preussischer Bergbeamter Drei Birken Verlag Freiberg 2004 ISBN 3 936980 05 5 Tagungsband Literaturverzeichnis S 449 468 Wolfhard Weber Karsten Karl Johann Bernhard In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 306 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg Vorpommern Bremen 1995 eigener Abschnitt Monika Peschken Eilsberger Das Schadow Haus und seine Bewohner 1805 2008 Schriftenreihe der Schadowgesellschaft Band XI Berlin 2009 S 30 Mitgliedseintrag von Karl Johann Bernhard Karsten bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 18 Juli 2022 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 128 Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 152 153 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Carl Karsten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Karl Karsten in der Landesbibliographie MV Eintrag im Rostocker MatrikelportalNormdaten Person GND 116061235 lobid OGND AKS LCCN n88225777 VIAF 34574049 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karsten CarlALTERNATIVNAMEN Karsten Carl Johann Bernhard vollstandiger Name Karsten Karl Karsten Karl BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge und MetallurgGEBURTSDATUM 26 November 1782GEBURTSORT ButzowSTERBEDATUM 22 August 1853STERBEORT Schoneberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Karsten amp oldid 238957260