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Gustav Karsten 24 November 1820 in Berlin 16 Marz 1900 in Kiel war ein deutscher Mineraloge und Physiker Er wirkte als Hochschullehrer und Politiker in Kiel Gustav Karsten Portrat von Friedrich Wilhelm Graupenstein 1878 Lithographie Schleswig Holsteinische Landesbibliothek Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGustav Karsten Nr 7 2 5 der mit seinem Urgrossvater beginnenden Geschlechtszahlung war Sohn des Berliner Mineralogen Carl Karsten und studierte Mathematik und Naturwissenschaften Er habilitierte sich 1845 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 1847 wurde er a o Professor fur Mineralogie Geologie physische Geographie und Physiker an der Christian Albrechts Universitat Kiel CAU und 1852 o Professor fur Mineralogie und Physik Er war hauptsachlich Physiker hielt aber auch Vorlesungen uber Mineralogie und vermehrte die mineralogische Sammlung der Universitat 1 Zu seinen Forschungsgebieten gehorte die Meeresphysik 2 Der spatere Anthropologe und Ethnologe Franz Boas war Doktorand von Karsten 3 1859 machte man Karsten zum Direktor des Eichwesens fur die Elbherzogtumer 1859 60 1860 61 1864 65 und 1890 91 war er Rektor der CAU 4 1869 wurde Karsten in die kaiserliche Normaleichungskommission berufen Die von ihm in den Elbherzogtumern eingefuhrte Organisation des Eichwesens wurde spater auf die neuen Einrichtungen im Deutschen Reich ubertragen Karsten war geschaftsfuhrendes Mitglied der 1870 eingesetzten Preussischen Kommission zur wissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere Er befasste sich mit den Planungen des spater nach Wilhelm I benannten Nord Ostsee Kanals 1894 wurde er emeritiert Als Mitglied der Freimaurerloge Alma an der Ostsee in Kiel war er zeitweise ihr Meister vom Stuhl Im Jahr 1858 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 5 Er war 1845 einer der Grunder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Karsten war Herausgeber einer Allgemeinen Encyclopadie der Physik erschienen bei Leopold Voss Zu Karstens Doktoranden gehoren Theodor Heinrich Behrens Franz Boas und Georg Ludeling Politik BearbeitenVon 1867 bis 1872 sass Karsten im Preussischen Abgeordnetenhaus 6 Fur die Fortschrittspartei war er von 1877 bis 1884 Mitglied des Deutschen Reichstages 7 Werke BearbeitenLehrgang der mechanischen Naturlehre Drei Bande Kiel 1849 1853 Untersuchungen uber das Verhalten der Auflosungen des reinen Kochsalzes in Wasser Berlin 1846 Denkschrift uber den grossen norddeutschen Kanal Kiel 1865 Beitrage zur Landeskunde der Herzogtumer Schleswig und Holstein Zwei Bande Berlin 1869 und 1872 Literatur BearbeitenMenso Folkerts Karsten Gustav In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 304 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gustav Karsten Quellen und Volltexte Gustav Karsten in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Gustav Karsten In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Gustav Karsten im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetEinzelnachweise Bearbeiten Horst Kuppers Zur Geschichte der Mineralogie in Kiel 2007 pdf Memento vom 27 Juli 2011 im Internet Archive DPG Boas Dissertation Beitrage zur Erkenntnis der Farbe des Wassers 1881 Rektoratsreden HKM Mitgliedseintrag von Gustav Karsten bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 18 Juli 2022 Bernhard Mann Bearb unter Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh Thomas Kuhne Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 S 208 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 488 490 und S 493 495 Fritz Specht Paul Schwabe Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903 Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewahlten Abgeordneten 2 Auflage Verlag Carl Heymann Berlin 1904 S 113 Normdaten Person GND 116061197 lobid OGND AKS VIAF 22883589 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karsten GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Mineraloge Physiker und Politiker DFP MdR Rektor der Universitat KielGEBURTSDATUM 24 November 1820GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 16 Marz 1900STERBEORT Kiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Karsten amp oldid 238471364