www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Herbert Richard Schober 19 Juli 1916 in Imst 13 Janner 2000 in Wien war ein osterreichischer Jurist Beamter und Diplomat der als osterreichischer Botschafter in Danemark Schweden und den Vereinigten Staaten tatig war Das Grab von Karl Herbert Schober auf dem Doblinger Friedhof in WienLeben und Wirken BearbeitenKarl Herbert Schober wurde am 19 Juli 1916 in Imst als Sohn des Architekten und Professors Rudolf Schober 24 Oktober 1888 in Innsbruck und dessen Ehefrau Maria geborene Ebenhoch 9 November 1889 in Linz 1969 geboren und am 26 Juli in der Pfarrkirche Imst auf den Namen Karl Herbert Richard getauft 1 Der Vater war in spateren Jahren als Sektionschef in Wien tatig Seine Mutter war die Tochter des osterreichischen Politikers Landeshauptmanns und Ackerbauministers Alfred Ebenhoch 1855 in Immenstaad am Bodensee 1912 in Wien und der Josefine Maria Isabella Rhomberg 1862 in Salzburg 1931 in Wels 1 Seine Tante Isabella 1892 1976 heiratete in spateren Jahren den Beamten und Politiker Hans Pernter der von 1936 bis 1938 als Bundesminister fur Unterricht fungierte Nachdem er seine Schulbildung erfolgreich im Jahr 1936 mit dem Besuch des Realgymnasiums abgeschlossen hatte begann er in weiterer Folge ein Studium an der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien Wahrend dieser Zeit kam er auch in Kontakt mit der in Wien ansassigen und im Jahre 1908 gegrundeten KaV Marco Danubia Wien einer farbentragenden und nichtschlagenden Studentenverbindung und Mitglied des Osterreichischen Cartellverbandes OCV deren Mitglied er am 1 September 1936 wurde und den Couleurnamen Herbert erhielt Am 1 Dezember 1938 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und kehrte erst am 16 Februar 1946 aus der Kriegsgefangenschaft heim Sein letzter Dienstgrad war der eines Oberleutnants der Reserve Danach setzte der Heimkehrer sein Studium fort und schloss dieses im Jahr 1947 als Doktor der Rechte ab Seine 1946 veroffentlichte Dissertation behandelte Die Frage der Ehetauglichkeit Nach vollendetem Studium war er kurzzeitig in der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft tatig ehe er ins Bundeskanzleramt eintrat und dort im Bereich Auswartige Angelegenheiten tatig wurde Ab dem 14 Juni 1949 war er zuerst dem ERP Buro in Washington D C und dann der dortigen Gesandtschaft zugeteilt Danach war er von 6 September 1954 bis 7 Mai 1957 wieder in Wien und wurde ab 9 Mai 1957 der Gesandtschaft in Kopenhagen zugeteilt Dort war er ab dem 17 Marz 1959 selbst ein Gesandter und trat ab dem 30 Mai 1961 als Osterreichischer Botschafter in Danemark in Erscheinung Nach etwas uber einem Jahr kehrte er mit 16 August 1962 wieder ins Aussenministerium nach Wien zuruck und wurde am 22 April 1963 dem Bundesministerium fur Handel und Wiederaufbau zugeteilt wobei er fur die bilaterale Handelspolitik zustandig war Auf die Ernennung zum ausserordentlichen Gesandten und bevollmachtigten Minister Ministerialrat am 1 Juli 1964 erfolgte am 12 Oktober 1965 die Entsendung als Botschafter bei den Europaischen Gemeinschaften EWG Montanunion und Euratom 2 Nach knapp vier Jahren im Amt wurde er am 9 September 1969 Osterreichischer Botschafter in Schweden und kehrte am 4 November 1974 als Leiter der Sektion III Europa amp Wirtschaft ins Aussenministerium zuruck Wahrend seiner Amtszeit bei den Europaischen Gemeinschaften agierte er auch als erster Vizeprasident der Hindemith Stiftung die seit 1967 den kunstlerischen Nachlass von Paul Hindemith pflegt Am 25 Juni 1976 erfolgte daraufhin seine Bestellung zum stellvertretenden Generalsekretar fur Auswartige Angelegenheiten Mit 60 Jahren wurde Schober am 1 Janner 1977 zum ausserordentlichen und bevollmachtigten Botschafter Sektionschef und am 10 Februar 1977 unter dem osterreichischen Prasidenten Rudolf Kirchschlager und dem US amerikanischen Prasidenten Jimmy Carter zum Osterreichischen Botschafter in den Vereinigten Staaten ernannt Mit 31 Dezember 1981 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand Schober war zu diesem Zeitpunkt 65 Jahre alt Als sein Nachfolger wurde am 8 Janner 1982 der spatere osterreichische Bundesprasident Thomas Klestil ernannt Am 13 Janner 2000 starb Schober im Alter von 83 Jahren in Wien und wurde am 26 Janner 2000 auf dem Doblinger Friedhof beerdigt Gruppe I5 Reihe 1 Nummer 6 3 Sein Neffe war der Pharmazeut Wolfgang Lindinger 1938 4 Weblinks BearbeitenKarl Herbert Schober auf der offiziellen Webprasenz des Osterreichischen CartellverbandsEinzelnachweise Bearbeiten a b Matriken Tirol AMTSBLATT DER EUROPAISCHEN GEMEINSCHAFTEN 3084 65 8 Dezember 1965 abgerufen am 7 Februar 2021 Karl Herbert Schober auf der offiziellen Webprasenz der Friedhofe Wien abgerufen am 7 Februar 2021 Wolfgang Lindinger auf club carriere com abgerufen am 7 Februar 2021VorgangerAmtNachfolgerArno Halusaosterreichischer Botschafter in Washington D C 1977 1982Thomas Klestil Normdaten Person GND 1023880911 lobid OGND AKS VIAF 253378800 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schober Karl HerbertALTERNATIVNAMEN Schober Karl Herbert Richard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Beamter und DiplomatGEBURTSDATUM 19 Juli 1916GEBURTSORT Imst Osterreich UngarnSTERBEDATUM 13 Januar 2000STERBEORT Wien Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Herbert Schober amp oldid 239088866