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Karl Heinz Mobius 26 Juli 1913 in Berlin 10 Januar 1976 ebenda war ein deutscher katholischer Priester und Marinepfarrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Sonstiges 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Heinz Mobius empfing am 13 Marz 1937 in der Berliner Sankt Hedwigs Kathedrale die Priesterweihe Von 1937 bis 1939 war er zunachst Kaplan in der Kirche Mater Dolorosa in Berlin Lankwitz Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er als Marinekriegspfarrer tatig und wurde am 1 Juni 1940 in Stralsund eingestellt und verbeamtet Im Juli 1943 wurde er in das deutsch besetzte Norwegen kommandiert Am 5 Oktober 1944 kam er in Tromso nach der Denunziation durch zwei Krankenschwestern in Untersuchungshaft nachdem er sich kritisch zur Besetzung Norwegens durch die Wehrmacht Unternehmen Weserubung 1940 geaussert und die Wunderwaffe V1 keine Patentlosung fur die Weiterentwicklung des Krieges genannt hatte Drei Wochen spater wurde er wegen der Zersetzung der Wehrkraft in diesen beiden Fallen zum Tode verurteilt Wegen der ausstehenden Bestatigung des Urteils aus Berlin blieb er in Hammerfest in Haft Erst nachdem der Marinestabsrichter Hans Filbinger sich bemuhte gegen dieses Urteil vorzugehen wurde es am Weihnachtstag desselben Jahres aufgehoben Mobius blieb in Untersuchungshaft und wurde erst wahrend der letzten Kriegstage am 26 April 1945 in Kiel freigelassen Er ausserte spater mehrfach dass er sein Uberleben der Verzogerungstaktik Hans Filbingers zu verdanken habe Nach dem Krieg blieb Mobius Pfarrer beim Deutschen Minenraumdienst Von 1946 bis 1954 war er als Geistlicher in Binz auf der Insel Rugen tatig Danach wurde er Pfarrer in der Gemeinde von Berlin Grunau Bohnsdorf die unter seiner Fuhrung 1955 seelsorgerisch und 1969 vermogensrechtlich selbststandig wurde Mobius starb am 10 Januar 1976 in Berlin Sonstiges BearbeitenDer Fall Mobius wurde im Buch Die geschmahte Generation von Hans Filbinger geschildert Ein im Bistum Berlin angesetzter Gedenkgottesdienst 1 anlasslich des Todes von Hans Filbinger bei dem der emeritierte Domkapitular Wolfgang Knauft an den Fall Mobius erinnern wollte wurde kurz vor der Durchfuhrung von Kardinal Georg Sterzinsky abgesetzt 2 Literatur BearbeitenWolfgang Knauft Ohne Rachegedanken In Katholische Sonntagszeitung 21 22 Juli 2007 Nummer 29 Seite III Annelen Holzner Bautsch 100 Jahre Kirche Mater Dolorosa Geschichte der katholischen Gemeinde in Berlin Lankwitz 1912 bis 2012 Herausgeber Katholische Pfarrgemeinde Mater Dolorosa Selbstverlag Berlin 2012 S 119 f 3 Weblinks BearbeitenDekanat Treptow Kopenick Geschichte Teil Bohnsdorf Kaplan Karl Heinz Mobius Gemeinde Mater Dolorosa in Berlin Lankwitz Karl Heinz Mobius Diozesanarchiv BerlinEinzelnachweise Bearbeiten Tagesspiegel vom 15 April 2007 Der Tagesspiegel vom 17 April 2007 100 Jahre Kirche Mater Dolorosa Geschichte der katholischen Gemeinde in Berlin Lankwitz 1912 bis 2012 Mater Dolorosa Berlin Lankwitz online abgerufen am 24 April 2013PersonendatenNAME Mobius Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe Priester und MarinepfarrerGEBURTSDATUM 26 Juli 1913GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 Januar 1976STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Mobius amp oldid 235385456