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Wolfgang Knauft 9 Dezember 1928 in Berlin Spandau ist ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Journalist und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Knauft wuchs in Spandau auf Mit 15 Jahren wurde er wahrend des Zweiten Weltkriegs als Flakhelfer eingezogen und war spater als junger Soldat bis Ende Januar 1945 in Auschwitz ausserhalb des Vernichtungslagers eingesetzt Nach dem Krieg nahm er das Theologiestudium auf zunachst in Fulda spater in Neuzelle Am 25 April 1954 spendete ihm Bischof Wilhelm Weskamm in der Johannes Basilika zusammen mit 19 weiteren Kandidaten das Sakrament der Priesterweihe Er gehorte damit dem zahlenmassig starksten Weihekurs in der Geschichte des Bistums Berlin an 1 Nach funf Jahren als Kaplan wurde Knauft 1959 mit der Mitarbeit im Morus Verlag beauftragt den Erich Klausener jun leitete Spater ubernahm er die Redaktion des Petrusblattes der katholischen Kirchenzeitung fur West Berlin Obwohl im nichtkommunistischen Teil des Bistums Berlin erscheinend hatte Knauft bei der Berichterstattung die Situation der Kirche im Ostteil des Bistums zu berucksichtigen was die journalistischen Moglichkeiten bei Themenauswahl und Art der Darstellung einschrankte So konnte uber den Bau der Berliner Mauer die auch das Bistum Berlin zerteilte nur indirekt berichtet werden um die Situation der Katholiken im Ostteil nicht zu verscharfen Knauft behalf sich damit die Sankt Michael Kirche aus Westberliner Perspektive hinter bereits aufgestellten Grenzsperren abzubilden Dazu schrieb er einen Artikel uber die Einheit der Kirche im Allgemeinen Politische Inhalte konnten so nur zwischen den Zeilen erscheinen Die Kirchenzeitung wurde zudem in dieser Zeit auch als Verkundigungsmedium verstanden was Knauft mit dem Begriff zweite Kanzel beschrieb 1 Neben der journalistischen Tatigkeit widmet sich Knauft weit uber den Eintritt in den Ruhestand hinaus der zeitgeschichtlichen Forschung insbesondere mit Bezug auf die katholische Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus aber auch mit Blick auf die kirchlichen Verhaltnisse in der DDR Neben Biographien der Bischofe Konrad von Preysing und Georg Sterzinsky verfasste er eine grosse Zahl von Einzeldarstellungen aus diesem Bereich gab aber auch Gedichte und geistliche Schriften heraus 1 1979 verlieh ihm Papst Johannes Paul II den Ehrentitel Papstlicher Ehrenpralat Ab 1988 war er bis Ende 2003 Domkapitular an der St Hedwigs Kathedrale 1 Schriften Auswahl BearbeitenMiterbauer des Bistums Berlin 50 Jahre Geschichte in Charakterbildern Hrsg Morus Verlag Berlin 1979 ISBN 3 87554 176 6 Katholische Kirche in der DDR Gemeinden in der Bewahrung 1945 1980 Grunewald Verlag Mainz 1980 ISBN 978 3 7867 0803 2 Bistum Berlin Pattloch Verlag Aschaffenburg 1987 ISBN 978 3 557 91360 3 Unter Einsatz des Lebens Das Hilfswerk beim Bischoflichen Ordinariat Berlin fur katholische Nichtarier 1938 1945 Bischofliches Ordinariat Berlin 1988 Gelebter Glaube Das Ende des Zweiten Weltkrieges im Bistum Berlin Erzbischofliches Ordinariat Berlin 1994 Konrad von Preysing Anwalt des Rechts Der erste Berliner Kardinal und seine Zeit Morus Verlag Berlin 1998 ISBN 978 3 87554 326 1 Schnitter KZ Haftlinge Zwangsarbeiter Vergessene Kapitel der Seelsorge im Bistum Berlin Morus Verlag Berlin 2001 ISBN 978 3 87554 359 9 Zwischen Fabriken Kapellen und KZ Franzosische Untergrundseelsorge in Berlin 1943 1945 Cordier Heiligenstadt 2005 ISBN 978 3 929413 93 9 Georg Sterzinsky Helfer zur Einheit Benno Verlag Leipzig 2015 ISBN 978 3 7462 4377 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wolfgang Knauft im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wolfgang Knauft bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Die Presse als zweite Kanzel Erzbistum Berlin 18 April 2019 abgerufen am 11 Juli 2023 Normdaten Person GND 123526760 lobid OGND AKS LCCN n80054842 VIAF 42747695 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Knauft WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Journalist und AutorGEBURTSDATUM 9 Dezember 1928GEBURTSORT Berlin Spandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Knauft amp oldid 236413663