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Dieser Artikel beschreibt den bayerischen Kommunalpolitiker Fur den Landtagsabgeordneten siehe Karl Grunewald Politiker 1833 Karl Grunewald 29 Dezember 1 1911 23 Februar 1976 2 war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker Bayernpartei sowie Oberburgermeister von Wurzburg Leben BearbeitenGrunewald absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaft und wurde zum Doktor der Rechte promoviert 3 Er trat zum 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 3 414 366 4 und war wahrend des Zweiten Weltkrieges Beamter im Generalgouvernement 5 Grunewald wurde als Vertreter der Bayernpartei am 29 Oktober 1948 zum Oberburgermeister von Wurzburg gewahlt musste aber wegen eines neu aufgerollten Entnazifizierungsverfahrens auf das Amt verzichten Am 11 Februar 1949 wurde er wegen seiner NS Vergangenheit von der US amerikanischen Militarregierung und dem Regierungsprasidenten als Oberburgermeister entlassen 5 Am 6 Mai 1949 wurde er in einem Spruchkammerverfahren von der Hauptkammer Ansbach in die Kategorie IV Mitlaufer eingestuft 5 6 Nach der kurzen Amtszeit als Oberburgermeister baute er Wohnungsbaugenossenschaften auf Wegen Verfehlungen in dieser Zeit wurde er im Jahr 1952 erstinstanzlich wegen vier Fallen von Untreue verurteilt Das Urteil wurde in der Revision aufgehoben da er zur Behebung der nach dem Krieg bestehenden Wohnungsnot und nicht aus selbstsuchtigen Motiven gehandelt habe 7 Seit 1932 war er Mitglied der katholischen Studentenverbindung K D St V Burgundia Munchen Grunewald war von 1952 bis 1972 Landrat des unterfrankischen Landkreises Konigshofen i Grabfeld und nach dessen Auflosung im Zuge der Kreisgebietsreform von 1972 bis 1976 der erste Landrat des neu geschaffenen Landkreises Rhon Grabfeld Im Jahr 1953 wurde er mit 69 der Stimmen zum Landrat gewahlt 7 Allein zwischen 1953 und 1958 gelang es ihm mehrere Unternehmen im Landkreis anzusiedeln 500 Arbeitsplatze zu schaffen 455 neue Wohnungen zu bauen neun Schulen und drei Dorfgemeinschaftshauser zu errichten 7 Ab 1958 wurde ein Strafverfahren vor dem Landgericht Schweinfurt gegen Grunewald wegen angeblichen Fallen von Betrug Untreue Verleitung eines Untergebenen zu strafbaren Handlungen und Vergehens gegen das Gesetz uber das Kreditwesen eroffnet Grunwald wurde erstinstanzlich freigesprochen der Bundesgerichtshof hob den Freispruch zwar teilweise auf aber letztlich wurde er auch insoweit 1961 freigesprochen 7 Die Bezirksregierung Unterfrankens hatte ihn bereits nach dem ersten Freispruch im Jahr 1958 suspendiert da nach ihrer Ansicht wesentliche Rechtsirrtumer und Widerspruche in den tatsachlichen Feststellungen des Urteiles bestanden hatten 7 Ehrungen BearbeitenNach ihm ist seit der Einweihung am 14 Mai 1977 die Dr Karl Grunewald Schule in Bad Konigshofen benannt 8 Die Dr Karl Grunewald Strasse in Bad Konigshofen tragt ebenfalls seinen Namen Einzelnachweise Bearbeiten Mann der Tat der viele Steine ins Rollen brachte In Main Post Regional 28 Dezember 2011 Homepage der Dr Karl Grunewald Schule Jaromir Balcar Hrsg Politik auf dem Land Studien zur bayerischen Provinz 1945 bis 1972 Oldenbourg Munchen 2004 S 118 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12290718 a b c Jaromir Balcar Thomas Schlemmer Hrsg An der Spitze der CSU Die Fuhrungsgremien der Christlich Sozialen Union 1946 bis 1955 Oldenbourg Munchen 2007 S 178 Rolf Ulrich Kunze Wurzburg 1945 2004 Wiederaufbau moderne Grossstadt In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 I Von den Anfangen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs 2001 ISBN 3 8062 1465 4 II Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 2004 ISBN 3 8062 1477 8 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 Theiss Stuttgart 2001 2007 Band III 2007 S 318 346 und 1292 1295 hier S 331 a b c d e Die Leiden des Dr Grunewald In Die Zeit Nr 19 1961 vom 5 Mai 1961 Dr Karl Grunewald Schule In Mainfrankisches Jahrbuch fur Geschichte und Kunst Jg 30 1978 S 262 Erste Burgermeister und Oberburgermeister von Wurzburg Georg Ignaz Brock 1797 1820 Wilhelm Joseph Behr 1821 1832 Sebastian Benkert 1833 1840 Matthaus Johann Bermuth 1840 1852 Joseph Friedrich Treppner 1853 1859 Ludwig Weis 1859 1862 Jakob Hopfenstatter 1862 1865 Georg von Zurn 1865 1884 Johann Georg Ritter von Steidle 1884 1899 Philipp Ritter von Michel 1900 1913 Max Ringelmann 1913 1917 Andreas Grieser 1918 1920 Hans Loffler 1921 1933 Theo Memmel 1933 1945 Gustav Pinkenburg 1945 1946 Michael Meisner 1946 Hans Loffler 1946 1948 Karl Grunewald 1948 1949 Franz Stadelmayer 1949 1956 Helmuth Zimmerer 1956 1968 Klaus Zeitler 1968 1989 Jurgen Weber 1990 2002 Pia Beckmann 2002 2008 Georg Rosenthal 2008 2013 Christian Schuchardt seit 2014 Landrate des Landkreises Konigshofen im Grabfeld Ludwig Fink 1945 Heinrich Gundlach 1945 1952 Karl Grunewald 1952 1972 Landrate des Landkreises Rhon Grabfeld Karl Grunewald 1972 1976 Fritz Steigerwald 1976 2003 Thomas Habermann seit 2003 Normdaten Person GND 1031116915 lobid OGND AKS VIAF 295192924 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grunewald KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und KommunalpolitikerGEBURTSDATUM 29 Dezember 1911STERBEDATUM 23 Februar 1976 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Grunewald amp oldid 236114997