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Karl Friedrich von Kubeck Freiherr von Kubau 28 Oktober 1780 in Iglau Mahren 11 September 1855 in Hadersdorf bei Wien war ein osterreichischer Staatsmann Karl Friedrich von Kubeck Stich von Ignaz Krepp nach Josef Kriehuber um 1840 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Schneiders Peter Kubeck studierte in Wien und Prag und trat 1800 in Olmutz in den Staatsdienst Wahrend seines Studiums war er in den Jahren 1796 bis 1801 mit Ludwig van Beethoven in Kontakt woruber sein Tagebuch informiert 1 Kubecks uberragende Begabung und sein Fleiss ermoglichten ihm den Abschluss seines Studiums in kurzestmoglicher Zeit Durch die Kenntnis aller Normalien der osterreichischen Staatsverwaltung wurde er fur seine Vorgesetzten unentbehrlich Im Alter von 35 Jahren war Kubeck bereits Hofrat mit 5 000 Gulden Jahresgehalt 1840 wurde er zum Hofkammer Prasidenten ernannt 1850 zum Prasidenten des Reichsrats 1815 wurde er in den erblandischen Ritterstand erhoben im Jahr 1825 erhielt er die Freiherrnwurde Seine steile Beamtenkarriere hatte folgende Stationen 1809 Regierungsrat bei der Hofkanzlei 1812 Hofrat bei der Hofkanzlei 1814 Referent im Staatsrat fur Finanzsachen 1815 schlagt er mit Franz von Pillersdorf die Errichtung einer Nationalbank vor 1821 Staats und Konferenzrat Begleiter von Kaiser Franz I auf die Kongresse von Laibach und Verona 1825 Erhebung in den Freiherrnstand 1839 Reorganisation des Generalrechnungsdirektoriums 1840 Prasident der Hofkammer 1841 Ernennung zum Vorsteher des Munz und Bergwesens 1846 legte er die Grundlage fur das osterreichische Telegraphennetz Wahrend dieser Zeit trat er im Sinne der Aufklarung fur eine starke staatliche Autoritat und gemassigte Reformen ein 1848 verliess er den Staatsdienst und ubernahm jedoch in der ersten Revolutionsregierung 1848 das Finanzministerium wurde 1849 als Nachfolger von Anton von Doblhoff Dier in den Kremsierer Reichstag und in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt Kubeck wurde im Verlauf der Revolution zum Verfechter einer konservativen absolutistischen Staatsauffassung Als Vertrauter des jungen Kaisers Franz Joseph entwarf er zusammen mit Franz Graf Stadion die Verfassung von 1849 bewog aber Ende 1851 den Kaiser die Verfassung aufzuheben und zum Neoabsolutismus uberzugehen dessen Grundsatze er selbst gestaltete Er war massgeblich an der Ausarbeitung der Reichsratsstatuten beteiligt dessen Prasident er wurde Seine Tagebucher sind eine wichtige Geschichtsquelle fur die 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Kubeck war seit 1808 mit Franziska Bager 1825 verheiratet und hatte mit ihr zwei Tochter und einen Sohn 1827 heiratete er in zweiter Ehe Julie Lang aus der Ehe gingen zwei Sohne und eine Tochter hervor Von seinem Schwiegervater Josef Lang erbte er die mahrische Herrschaft Lechwitz Er verstarb 1855 an der Cholera und wurde in der Kubeckschen Grabkapelle auf dem Lechwitzer Schlossberg beigesetzt Der Politiker Max von Kubeck 1835 1913 war sein Sohn ebenso der am 2 April 1830 geborene Fregattenfahnrich Julius von Kubeck der am 5 Marz 1852 an Bord von SMS Marianna vor der Po Mundung den Tod fand Der k k Statthalter Guido von Kubeck 1829 1907 war sein Neffe Karl Friedrich von Kubeck war zudem der Grossvater des Politikers Robert Graf von Terlago 1842 1927 Im Jahr 1876 wurde in Wien Landstrasse 3 Bezirk die Kubeckgasse nach ihm benannt Schriften BearbeitenFriedrich Walter Hrsg und eigel Carl Friedrich Frhr Kubeck von Kubau Aus dem Nachlass des Freiherrn Carl Friedrich Kubeck von Kubau Tagebucher Briefe Aktenstucke 1841 1855 Veroffentlichungen der Kommission fur Neuere Geschichte Osterreichs 45 Bohlau Graz u a 1960 Literatur BearbeitenFreiherr von Kubeck In Illustrirte Zeitung Nr 29 J J Weber Leipzig 13 Januar 1844 S 33 34 Digitalisat in der Google Buchsuche Constantin von Wurzbach Kubeck Freiherr von Kubau Karl Friedrich In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 13 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1865 S 308 311 Digitalisat Franz Freiherr von Sommaruga Kubeck von Kubau Carl Friedrich Freiherr In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 17 Duncker amp Humblot Leipzig 1883 S 279 283 Meyers Konversations Lexikon 5 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1895 Harm Hinrich Brandt Kubeck von Kubau Carl Friedrich Freiherr In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 169 171 Digitalisat Kubeck Karl Friedrich Ritter 1816 Freiherr von 1825 Kubau Parlamentarierdatenbank der Republik Osterreich Josef Neumayer Entwicklung des Weltbildes Kubecks Dissertation Universitat Wien Wien 1953 Einzelnachweise Bearbeiten Tagebucher des Carl Friedrich Freiherrn Kubeck von Kubau Wien 1909 Band IMinisterium Kolowrat 1848 Franz Anton von Kolowrat LiebsteinskyKarl Ludwig von Ficquelmont Philipp von Krauss Karl Friedrich von Kubeck Franz von Pillersdorf Franz Seraph von Sommaruga Ludwig Graf Taaffe Peter von Zanini Normdaten Person GND 116577355 lobid OGND AKS VIAF 52445225 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kubeck Karl Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer StaatsmannGEBURTSDATUM 28 Oktober 1780GEBURTSORT Iglau MahrenSTERBEDATUM 11 September 1855STERBEORT Hadersdorf bei Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich von Kubeck amp oldid 234423641