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Karl Heinz Krumm 21 April 1930 in Rostock 1992 in Costa Rica war ein deutscher Journalist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKrumm war Mitglied der nach Ende des Zweiten Weltkrieges gegrundeten Liberal Demokratischen Partei Deutschlands LDPD und begann in Schwerin mit ersten journalistischen Tatigkeiten als Volontar der Norddeutschen Zeitung Am 28 Oktober 1949 wurde er im Zuge von Massenverhaftungen die mit der Gleichschaltung der LDPD zur Blockpartei einhergingen festgenommen und im Schweriner Justizgebaude zusammen mit 13 Freunden der antisowjetischen Propaganda sowie illegaler Gruppenbildung angeklagt Am 21 Juli 1950 erfolgte durch das Sowjetische Militartribunal Nr 48240 nach Artikel 58 2 und 58 10 des Strafgesetzbuches der RSFSR die Verurteilung zu 25 Jahren Haft in einem Isprawitel no trudowoj lager einem Besserungs Arbeitslager des sowjetischen GULag Systems Von September bis November 1950 war Krumm zunachst in der Justizvollzugsanstalt Bautzen inhaftiert bevor das erstinstanzliche Urteil aufgehoben wurde So kam es vor demselben Militartribunal zu einer erneuten Verhandlung die nach Artikel 58 2 58 10 Abs 2 und 58 11 StGB der RSFSR am 23 November mit dem gleichen Urteilsspruch wie das erste Verfahren endete Krumm verbusste die Haft in den sibirischen Lagern Arbeitslager Workuta und RetschLag wo er hauptsachlich Arbeiten im Kohleschacht und handwerkliche Tatigkeiten ableisten musste Nach einer Moskaureise von Bundeskanzler Konrad Adenauer entliess man Krumm am 15 Dezember 1955 auf Grundlage des Prasidiumserlasses des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28 September gleichen Jahres Nach der Ruckkehr nach Deutschland widmete er sich wieder dem Journalismus und fand bei der Werra Rundschau im hessischen Eschwege eine Anstellung Durch gute Kontakte zum stellvertretenden Chefredakteur Karl Hermann Flach den er von der Norddeutschen Zeitung her kannte wechselte er schliesslich zur Frankfurter Rundschau Dort war Krumm zunachst fur die Berichterstattung uber Justiz und der Polizei zustandig spater schrieb er auch zu Terrorismus und anderen innenpolitischen Themenfeldern 1990 zog er sich vom Redaktionsdienst zuruck Am 17 Mai 1991 wurde Krumm von der Sowjetunion offiziell rehabilitiert 1992 verstarb er zum Ende eines Urlaubs in Costa Rica infolge eines Unfalls Sein journalistischer Nachlass lagert im Institut fur Stadtgeschichte in Frankfurt am Main Auszeichnungen Bearbeiten1966 Theodor Wolff Preis 1975 Theodor Wolff PreisLiteratur BearbeitenChristian Munter Der Konflikt an der Rostocker Oberschule In Horst Kopke Friedrich Franz Wiese Mein Vaterland ist die Freiheit Das Schicksal des Studenten Arno Esch Hinstorff Verlag Rostock 1990 ISBN 3 356 00373 9 S 53 68 Weblinks BearbeitenWerke von Karl Heinz Krumm in der Landesbibliographie MV Lebenslauf Krumms auf gulag memorial de Deutschsprachiges Portal uber den GULag mit Fachtexten Fotos Haftlingsbiografien etc BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 1 September 2016 Informationen uber den Nachlass Karl Heinz Krumms im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 November 2023 PersonendatenNAME Krumm Karl HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 21 April 1930GEBURTSORT RostockSTERBEDATUM 1992STERBEORT Costa Rica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Heinz Krumm amp oldid 239375062