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Das Kapuzinerkloster war ein Kloster in der Kreisstadt Duren in Nordrhein Westfalen Der Standort des KlostersIm Jahr 1635 zu Zeiten des Dreissigjahrigen Krieges liess Margarethe Brandroster in der Kolnstrasse vor dem Kolntor eine Kapelle erbauen und zwar dort wo spater die Kirche St Peter Julian stand Dazu gehorte ein Haus Sie ubergab das Anwesen der Stadt die die Wohnung fur die Armen und Kranken nutzen sollte Die Franziskaner wollten die Aufgabe nicht zusatzlich zu ihrem bestehenden Kloster ubernehmen und so kamen stattdessen zwei Kapuziner von Julich nach Duren Durch den Krieg wurden Kapelle und Wohnung aber zerstort Mit Schreiben vom 9 Juli 1642 genehmigte der Landesherr die Einrichtung einer Wohnung innerhalb der schutzenden Stadtmauer Die Kapuziner kauften daraufhin ein Haus auf den Kalle dem heutigen Altenteich In dem Haus errichteten sie eine Kapelle und hielten dort auch Gottesdienste ab Die in der Nahe lebenden Franziskaner versuchten immer wieder die Kapuziner zu verdrangen und die Klostergrundung zu verhindern Pfalzgraf Philipp Wilhelm genehmigte dem Orden einen Neubau innerhalb der Stadtmauern Baron Gimnich in Vischel schenkte ihnen ein Grundstuck auf der Kalle Die Kapuziner kauften noch den daneben liegenden Kallerhof dazu Damit war der Stadtrat nicht einverstanden Man schloss aber einen Vergleich Die Grundsteinlegung erfolgte am 13 September 1655 durch die Pfalzgrafin Der Bau wurde schon im folgenden Jahr vollendet Am 21 April 1721 legte der Gouverneur von Julich den Grundstein fur einen weiteren Neubau Dieses Gebaude wurde beim Luftangriff vom 16 November 1944 vollig zerstort Von 1656 bis zur Aufhebung der Kloster im Rahmen der Sakularisation im Jahr 1802 lebten im Kloster 87 Patres darunter 37 geburtige Durener Die Klosterbauten von 1655 56 und 1721 hatten vier Flugel die einen rechteckigen nach Osten zur Strasse hin offenen Hof umschlossen Die Kirche bildete den Ostflugel Dieser einschiffige Saalbau aus Ziegeln mit eingerucktem rechteckigen Chor war 62 70 m lang und 9 70 m breit Die barocke Madonna aus der Kirche steht heute in der Marienkirche Westlich an die Kirche schloss sich das Klostergebaude an Es war ein zweigeschossiger Ziegelbau mit beschiefertem Walmdach Der Sudflugel zahlte zwolf der Westflugel acht und der Nordflugel neun Achsen 1820 kaufte es die Stadt und baute es zum Gymnasium um Von 1891 bis 1904 zog das Gymnasium in die Zehnhofstrasse Am 3 Mai 1904 wurde das Stiftische Gymnasium an seinem jetzigen Standort am Altenteich eingeweiht Quellen BearbeitenOrden und ihre Niederlassungen im alten Duren Wilhelm Heinrichs 2003 ISBN 3 927312 55 X Der Orden der Kapuziner in Duren 1636 1802 1944 Hans Otto Brans 2020 Herausgeber Durener Geschichtsverein e V Kloster in Duren Alexianerkloster Annuntiatenkloster Eucharistinerkloster Franziskanerkloster Jesuitenkloster Johanniterkloster zu Velden Kapuzinerkloster Karmel Heilige Familie Kloster der Missionare der Heiligen Familie Kloster Schwarzenbroich Marienkloster Schottenkonvent Wilhelmitenkloster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapuzinerkloster Duren amp oldid 218607872