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Die Durener Stadtmauer war die Stadtbefestigung der Kreisstadt Duren Nordrhein Westfalen Sie ist teilweise noch erhalten Der Stadtplan von 1634Der Spiessenturm Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Stadttore 3 Stadtmauer 4 Heute 5 Sonstiges 6 EinzelnachweiseBaugeschichte BearbeitenDuren wurde zum ersten Mal in den frankischen Reichsannalen im Jahr 747 erwahnt Zu Beginn des 13 Jahrhunderts wahrscheinlich im Jahr 1212 begannen die Bewohner von Duren damit um ihre erweiterte Siedlung herum eine Mauer zu bauen Der Guardian des Durener Franziskanerklosters und Stadtgeschichtsschreiber von Duren Jakob Polius ca 1588 1656 uberliefert dass ein im alten Rathaus uber der Vorhalle verbauter Stein folgende Inschrift gehabt haben soll ANNO MILLENO CENTENO BIS DUODENO COEPERUNT MUROS DURANI CONDERE DUROS Elfmal hundert und vier und zwanzig Jahre nach Christus ward mit starkem Gemauer n von den seinigen Duren befestigt Dieses Jahr ist aber nicht nachgewiesen Als befestigter Ort Reichsstadt wird oppidum nostrum Duren im Jahre 1226 genannt 1261 wird das erste Stadttor das Holztor genannt Das lasst darauf schliessen dass mit dem Bau der Stadtmauer schon vorher begonnen worden ist Die mittelalterliche Stadtmauer ist aus Buntsandsteinquadern gebaut Sie ist in ihrem ganzen Verlauf zwischen den Stadttoren durch Schwibbogen verstarkt Diese Bogen wurden erst im 14 Jahrhundert angesetzt um der Mauer bei Beschiessung einen grosseren Halt zu geben Ab 1493 wurde die Mauer zudem mit vorstehenden runden Bastionsturmen aus Backsteinen verstarkt die eine bessere Verteidigung der zwischenliegenden Mauerabschnitte erlaubten Stadttore Bearbeiten Hauptartikel Holztor Duren Hauptartikel Kolntor Duren Hauptartikel Obertor Duren Hauptartikel Philippstor Duren Hauptartikel Wirteltor Duren Duren im Werk Wenzel Hollars um 1649 61 nbsp nbsp Philipstor nbsp Holzpforte nbsp Stadtmauer BearbeitenDer Verlauf der Stadtmauer und die Standorte der Stadttore sind aus einer Zeichnung von Wenzel Hollar aus dem Jahre 1634 genau zu erkennen Zwischen der Wilhelmstrasse und der Philippstrasse stand der Schellengassenturm der heute vollig verschwunden ist Zwischen dem Philippstor und dem Holzturm standen der Munchenturm und der Pulverturm die ebenfalls abgerissen wurden Der Dicke Turm an der Ecke Sturtzstrasse Altenteich auf dem Gelande des Stiftischen Gymnasiums musste vor kurzem renoviert werden Er war vor Jahren aufgeplatzt weil er mit Schutt gefullt worden war der durch Regenwasser sehr schwer geworden waren und die Aussenhaut gesprengt hatte Ebenfalls auf dem Schulgelande ist noch heute der Gronjansturm vorhanden In der Sturtzstrasse steht der Spiessenturm der auch vollig renoviert worden ist Der in Richtung Obertor folgende Rentmeisterturm ist verschwunden An der Ostseite der Stadtmauer standen der Herrenturm und der Jesuitenturm Der Pletzergassenturm an der Pletzergasse ist noch vorhanden Zur Stadtmauer gehorte auch ein Wall Vor der Stadtmauer war ein doppeltes Grabensystem angelegt Im Februar 2011 wurde beim Aushub des Fundaments fur das neue Einkaufscenter auf dem Postgelande an der Hohenzollernstrasse der etwa 5 m tiefe Stadtgraben freigelegt Der Graben lag vor der Stadtmauer Die Reste des Grabens liegen direkt neben dem ehemaligen Pletzerturm Heute Bearbeiten nbsp Stadtmauerrest August Klotz Str Wallstr nbsp Der PletzergassenturmDie Stadtmauer hat in weiten Teilen dem Luftangriff vom 16 November 1944 uberstanden Heute werden Teile der Stadtmauer durch die vorhandene Wohnbebauung verdeckt Einzelne erhaltene Teile der Stadtbefestigung sind in der Denkmalliste der Stadt Duren eingetragen das sind im Einzelnen Turme Spiessenturm oder Graue Mutze mit Resten der Stadtmauer Pletzergassenturm Dicker Turm Gronjansturm Rondell SchutzenstrasseReste der Stadtmauer Stadtmauerrest August Klotz Strasse Wallstrasse Stadtmauerrest August Klotz Strasse Stadtmauerrest Schenkelstrasse 6 8 Stadtmauerrest Oberstrasse 84 m lange und 3 5 m hohe Befestigungsanlage zwischen Dickem Turm und Gronjansturm Stadtmauerrest Hohenzollernstrasse WaisenhausstrasseSonstige Befestigungsanlagen Stadtbefestigungsanlage Altenteich Muhlenteich als ehemalige GrabenanlageSonstiges BearbeitenEine Arbeitsgemeinschaft des Stftischen Gymnasiums befasst sich seit 2004 mit der Stadtmauer und wurde von der Denkmalbehorde der Stadt Duren mit einer Urkunde ausgezeichnet 1 Einzelnachweise Bearbeiten http www stiftisches de fachbereiche geschichte projekte geschichte stadtmauer ag mit urkunden ausgezeichnet 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durener Stadtbefestigung amp oldid 203182484