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Eine Kapsel ist eine feste Arzneiform die eine festgelegte Dosis eines Arzneistoffes darreicht Meist werden Kapseln peroral angewandt es gibt aber auch Kapseln zur vaginalen oder rektalen Anwendung sowie als Vordosierungsoption bei Pulverinhalatoren Kapseln beschriftet geschlossen CT Schnittbild einer Hartgelatinekapsel mit Diclofenac Natrium Kapseln bestehen aus einer Kapselhulle und einer Fullung Die Hulle besteht heute meist aus Gelatine gelegentlich aus Cellulose oder Carrageen fruher auch aus Starke oder Leim Sowohl die Hulle als auch das Fullgut konnen mit Uberzugen oder anderen Formulierungstechniken magensaftresistent gemacht werden Solche magensaftresistente Kapseln selten auch enterische Kapseln genannt setzen den Wirkstoff erst im Darm und nicht bereits im Magen frei Im Gegensatz dazu steht die Zerbeisskapsel deren Inhalt schon im Mund freigesetzt wird und abhangig von den physikochemischen Eigenschaften durch die Mundschleimhaute resorbiert werden kann Wahrend Hartkapseln bevorzugt mit festen Fullgutern wie Pulvern Granulaten Tabletten oder auch kleineren Kapseln befullt werden sind Weichkapseln meist mit flussigen oder pastosen Systemen befullt Kapseln sind in der Produktion kostenintensiver als die Herstellung von Tabletten Jedoch zeigen Kapseln gegenuber Tabletten einige Vorteile auf Dazu gehort die schutzende Wirkung der Kapselhulle die einerseits den Wirkstoff vor ausseren Bedingungen z B Licht aber andererseits auch den Patienten vor z B Geruch oder Geschmack des Wirkstoffes schutzen kann Durch die vielen Gestaltungsmoglichkeiten der Kapselhulle hinsichtlich Form Grosse und Farbe und zum Teil Bedruckung konnen der Placeboeffekt und der Wiedererkennungswert gestarkt werden Des Weiteren sind Hartkapseln eine relativ einfach herzustellende Arzneiform die auch gelegentlich in der Apotheke individuell hergestellt wird Als Nachteil der Kapsel gegenuber einer Tablette sind die kompliziertere Einnahme und verkurzte Haltbarkeit zu nennen Patienten sollen Kapseln am besten im Stehen mit viel Flussigkeit einnehmen damit ein Haften der Gelatine an der Speiserohre verhindert wird Verwandte Arzneiformen Tablette Dragee Pille Filmtablette Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kapselarten 2 1 Hartkapseln 2 1 1 Befullung 2 1 2 Abmessungen von Hartkapseln 2 2 Weichkapseln 2 2 1 Befullung von Weichkapseln 2 3 Mikrokapseln 2 4 Magensaftresistente Kapseln 2 5 Starkekapseln 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDa die meisten Menschen ungern schlecht schmeckende und oder riechende Arzneimittel einnehmen wurden Gelatine und Starkekapseln sowie Dragees entwickelt 1834 patentierten Joseph Gerard Auguste Dublanc 1 und sein Assistent Francois Achille Barnabe Mothes die Produktion von sogenannten capsules gelatineuses Letzterer fullte Balsamum Copaivae in kleine eiformige Leimblaschen mit luftdichtem Verschluss 1837 erhielt der Wiener Apotheker Karl Schurer von Waldheim das Privileg zur Produktion von Gelatinekapseln die der Apotheker Johann Eduard Simon vier Jahre spater in Berlin verkaufte Fur die Umhullung ubelschmeckender Arzneimittel wurde 1847 Mathilde Winkler beauftragt elastische Kapseln herzustellen Die Gelatine oder auch Leimkapseln wurden 1890 in das DAB 3 aufgenommen Es zeigte sich dass sich diese Kapseln gut fur die Verabreichung von fetten oder atherischen Olen eigneten Dahingegen wurden fur die Einhullung von Pulvern Starkekapseln verwendet Schon 1730 versuchte Christof de Pauli 1683 1754 derartig ubelschmeckende Substanzen in Oblaten zu hullen Dieses Verfahren fand zu dieser Zeit allerdings noch keinen Anklang Erst in den 1870er Jahren entwickelte Stanislas Limousin 1831 1887 zweiteilige Oblatenkapseln aus Starke fur pulverformige Arzneimittel Mithilfe von Marie Fasser Besitzerin einer Oblatenfirma versuchte er die Herstellungsprozesse sowie die Qualitat der Kapseln zu verbessern Sie entwickelten einen neuen Verschlussapparat der die Zerbrechlichkeit verminderte Danach konnten sich die Capsula amylaceae schnell durchsetzen und wurden ebenfalls in das DAB aufgenommen 2 Kapselarten BearbeitenHartkapseln Bearbeiten nbsp Hartgelatinekapseln durchsichtig undurchsichtig geoffnet und geschlossenSie werden hauptsachlich aus einer Gelatinemasse hergestellt Aufgrund von ethisch kulturellen Einflussen werden vermehrt auch andere Filmbildner wie Hydroxypropylmethylcellulose HPMC verwendet Im Gegensatz zu den Weichkapseln enthalten Hartkapseln keine Weichmacher Hartkapseln bestehen aus zwei vorgefertigten zylindrisch geformten Hohlformen mit halbkugeligen Boden Diese ineinander steckbaren Kapselhalften gibt es in acht verschiedenen Grossen von gross nach klein 000 00 0 1 2 3 4 5 gebrauchlich sind die Grossen 0 3 am haufigsten die Grosse 1 Zur Erhaltung der Festigkeit und Elastizitat der Kapseln durfen sie nicht zu trocken aber auch nicht zu feucht gelagert werden Restfeuchte 12 14 Hartkapseln dienen fast ausschliesslich der Aufnahme von festen Zubereitungen Pulver Granulate Pellets Mikrokapseln Fur eine gleichmassige Dosierung sind eine moglichst einheitliche Korngrosse und ein gutes Fliessvermogen der Zubereitung erforderlich Damit Hartgelatinekapseln eine mechanische Stabilitat erhalten werden sie uber einen Rillen Nocken Mechanismus verschlossen So wird ungewolltes Offnen einer Kapsel verhindert Dieses System ist als Snap Fit bekannt Andere Verschlusssysteme sind Star Lock und Lok Caps Ist der Inhaltsstoff der Kapsel besonders feuchtigkeitsempfindlich kann die Kapsel auch zugeklebt zugeschweisst oder mit einer Banderole versehen werden nbsp Der Rohrchendosierer ist eine alternative Dosierungs und Befullungsmethode von Kapseln nbsp Das Doppelschiebverfahren ist eine Moglichkeit der Befullung und Dosierung von Kapseln in der Pharmazeutischen Industrie nbsp Das Stopfverfahren ist eine alternative Dosierungs und Befullungsmethode von Kapseln nbsp Der Schneckendosierer ist eine alternative Dosierungs und Befullungsmethode von KapselnBefullung Bearbeiten nbsp Kaspelbefullungsmaschine der 1980er JahreDie Befullung von Hartkapseln passiert meist volumendosiert Hierzu wird in den Apotheken eine Kapselmaschine verwendet und in der Industrie verschiedene Dosierungsvorrichtungen Beim Doppelschiebverfahren werden zwei Schieber verwendet um das Fullgut vorzudosieren und daraufhin in eine Leerkapsel einzufullen Beim Schneckenverfahren transportiert eine Dosierschnecke das Fullgut in eine Kapselunterseite Das Stopfverfahren ist gekennzeichnet von Stopfstempel die zunachst das Fullgut innerhalb einer Dosierscheibe verdichten und daraufhin uber einen Abweiser in die Leerkapsel abstreifen Auch beim Rohrchendosierer wird zunachst das Fullgut durch mehrmaliges eintauchen in das Fullgut verdichtet Der Dosierstempel dient danach nicht nur zur Einstellung des gewunschten Volumen sondern stosst das Wirkstoffgemisch auch in die Kapselhulle Abmessungen von Hartkapseln Bearbeiten Grosse Aussenmasse Inhalt dichteabhangig Gewicht Volumen 1 Teeloffel Pulver passt in Stuck dm 000 2 6 cm0 0 97 cm 800 mg 1600 mg 158 mg 1 4 ml 0 4 Kapseln00 2 3 cm0 0 84 cm 600 mg 1200 mg 123 mg 0 91 ml 0 5 Kapseln 0 510 Kapseln0 2 16 cm 0 75 cm 400 mg 800 mg 100 mg 0 68 ml 0 7 Kapseln 0 600 Kapseln1 1 94 cm 0 68 cm 290 mg 580 mg 0 76 mg 0 50 ml 10 Kapseln 0 950 Kapseln2 1 76 cm 0 62 cm 220 mg 440 mg 0 61 mg 0 37 ml 13 Kapseln 1100 Kapseln3 1 57 cm 0 57 cm 160 mg 320 mg 0 47 mg 0 30 ml 18 Kapseln 1400 Kapseln4 1 43 cm 0 52 cm 120 mg 240 mg 0 41 mg 0 21 ml 25 Kapseln 2100 KapselnWeichkapseln Bearbeiten Weichkapseln gibt es in vielen unterschiedlichen Formen Hauptsachlich werden Weichkapseln nach dem Rotary Die Prozess hergestellt Daneben gibt es aber auch das Globex Accogel oder Norton Verfahren Weichkapseln besitzen gegenuber den Hartkapseln eine dickere aber elastischere weiche Hulle Die Elastizitat wird durch Zugabe von Weichmachern wie Sorbitol oder Glycerol mit einem Gehalt von ca 25 erreicht Weichkapseln werden bevorzugt zur Aufnahme flussiger und halbfester Zubereitungen verwendet Lediglich wassrige oder hygroskopische Flussigkeiten sind wegen der Auflosung der Gelatinehulle von der Anwendung ausgeschlossen Rektal und Vaginalkapseln besitzen dieselben Eigenschaften Gelegentlich wird der Wirkstoff in die Kapselhulle eingearbeitet anstatt in die Fullung Lutschkapseln Befullung von Weichkapseln Bearbeiten Weichkapseln werden in einem Arbeitsgang geformt gefullt und verschlossen Flussige Fullguter konnen direkt abgefullt werden wahrend feste zunachst in einem geeigneten Hilfsstoff gelost oder dispergiert werden sodass eine pastenartige Konsistenz erhalten wird Als Fullgut werden hauptsachlich pumpfahige Losungen Suspensionen oder Emulsionen eingesetzt Je nach dem welche Substanzen als Fullgut verwendet werden kann es zur Migration von Fullgut und Kapselhulle kommen Wasser oder wasserhaltige Gemische werden daher zur Befullung von Weichgelatinekapseln nicht verwendet Ethanol und Glycerol nur in kleinen Mengen Als geeignetes Fullgut dienen Pflanzenol Wachs Paraffinol Hartparaffin und Macrogole Durch Lecithinzusatze kann zusatzlich die Pumpfahigkeit des Fullgutes verbessert werden Auf eine Partikelgrosse von unter 100 mm bei den Wirkstoffen und anderen Bestandteilen ist zu achten da es ansonsten zu Verstopfung der Fullkanale kommen kann Die Befullung von Weichkapseln kann mit bestimmten industriellen Verfahren durchgefuhrt werden wie z B dem Tropfverfahren dem Norton Verfahren dem Accogel Verfahren oder mit dem Scherer Verfahren Die Herstellung von Weichgelatinekapseln ohne Naht erfolgt mit dem Tropfverfahren auch Globex oder Blasverfahren genannt Mit Hilfe einer konzentrischen Doppelkapillare kann das lipophile Fullgut aus den Dusen fliessen Aus einem Rohr welches diese Duse ummantelt fliesst eine warme Gelatinelosung An der Mundung der Kapillare fliessen Fullgut und Gelatinelosung zusammen Beim Auskuhlen um das Fullgut bildet sich eine nahtlose Weichgelatinekapsel aufgrund gunstiger Grenzflachenspannung Die Kapsel tropft dann in eine kuhle Paraffinlosung Es entstehen runde Kapseln die keine Lufteinschlusse enthalten Das Globex Verfahren wird in den meisten Fallen zur Verkapselung von Olen verwendet Die Kapselgrosse ist durch Variieren der Maschine bestimmbar Mit dem Tropf Verfahren lassen sich bis zu 5000 Kapseln die Stunde produzieren Mit dem Accogel Verfahren kann man flussige pastose und sogar Pulver verkapseln Die Formwalze besitzt Kanale im Boden durch die ein Vakuum angelegt werden kann und wodurch sich langliche Taschen bilden Das Vakuum ermoglicht dass sich die Gelatine in eine Mulde der Walze saugt Diese Taschen nehmen das Fullgut auf Mit Hilfe einer zweiten Formwalze wird ein weiteres Gelatineband auf die erste gelegt und durch Aufpressen verschlossen und verschweisst Durch das Vakuum ist die Naht seitlich angelegt Mit dem Accogel Verfahren lassen sich pro Stunde 25 000 bis 60 000 Weichkapseln herstellen Mit dem Norton Verfahren lassen sich langliche sackartige Kapseln formen Auch hier arbeitet man mit Gelatinebandern die von beiden Innenseiten der Kapselformungsmaschine hin gefuhrt werden Das Fullmaterial wird mit Hilfe von Einfullkanulen in die Taschen der Kapselformung gefullt gleichzeitig werden zwei Gelatinebander um eine Kapsellange vorgeruckt sodass beide Formteile aneinander zusammen gepresst werden Die Formteile bewegen sich alternierend zusammen und wieder auseinander und stanzen nach und nach die Weichgelatinekapseln aus Das heute bekannteste Verfahren zur Herstellung von Weichgelatinekapseln ist das Scherer Verfahren Mit diesem Verfahren lassen sich 100 000 Kapseln pro Stunde produzieren Kapselbefullung und Herstellung erfolgen in einem Arbeitsgang Die Herstellung von ovalen oblongen tropfenformigen und ampullenformigen Kapseln ist moglich Mit ihr lassen sich jedoch keine Pulver verkapseln diese mussen vorher zu einer Suspension oder Paste verarbeitet werden Die Maschine besitzt zwei Formwalzen die miteinander rotieren Auf diese Formwalzen laufen Gelatinbander die aus 40 Gelatine 30 Glycerol und 30 Wasser bestehen Das Fullgut wird zwischen beiden Formwalzen hinzugegeben und durch Warmeentwicklung werden die beiden Gelatinebandhalften aneinander geschweisst Die hergestellte Weichgelatinekapsel wird gekuhlt Danach wird sie mit organischen Losungsmitteln gewaschen und bei 30 Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur getrocknet 3 4 5 Mikrokapseln Bearbeiten Hauptartikel Mikroverkapselung Mikrokapseln sind feste Partikeln oder Flussigkeitstropfchen die mit einem Gelatinemantel oder anderen Substanzen arabischem Gummi oder anderen Polymeren z B Starke Cellulose uberzogen werden Sie haben eine Grossenordnung von Nanometer bis zu wenigen Millimeter Mikroverkapselte Substanzen sind rieselfahige Pulver und werden meist als Zwischenprodukt in der Arzneiformung eingesetzt Die Vorteile von Mikroverkapselung sind dass Flussigkeiten sich in trockene Pulver uberfuhren lassen und ohne Schwierigkeiten zu Feststoffzubereitungen verarbeitet werden konnen Unangenehmer Geruch oder Geschmack kann so verdeckt werden fluchtige Stoffe werden fixiert Das Hullmaterial der Mikrokapseln bietet Schutz vor ausseren Einflussen Licht Luft Feuchtigkeit Durch die Mikroverkapselung lassen sich auch unvertragliche Arzneistoffe miteinander verarbeiten Durch die entsprechende Verarbeitung konnen auch magensaftresistente Kapseln oder Kapseln mit verzogerter Wirkstofffreisetzung hergestellt werden Magensaftresistente Kapseln Bearbeiten Das europaische Arzneibuch definiert magensaftresistente Kapseln als Kapseln mit verzogerter Wirkstofffreisetzung Sie sind somit Kapseln mit veranderter Wirkstofffreisetzung zuzuordnen Magensaftresistente Kapseln sind in saurem Milieu wie dem Magensaft bestandig Die Wirkstoffe werden erst nach der Magenpassage im Duodenum Jejunum oder Ileum freigesetzt wo ein eher neutrales Milieu vorliegt Es konnen sowohl Hart als auch Weichkapselhullen magensaftresistent uberzogen sein In der Regel sind die Kapseln allerdings mit magensaftresistenten Granulaten Tabletten oder Pellets gefullt Der genaue Freisetzungsort wird jeweils von der Art der verwendeten Uberzuge bestimmt Beim sogenannten Kolontargeting werden Uberzuge verwendet die sich in noch hoheren pH Werten auflosen als im Duodenum Magensaftresistente Uberzuge bestehen aus synthetischen Polymeren wie beispielsweise Polymethacrylaten Vinylacetat Vinylpyrrolidon Copolymeren Polyvinylacetatphthalaten oder PEG Polyvinylalkohol Copolymeren Zudem kommen auch halbsynthetische Polymere in Form von Cellulosederivaten wie Celluloseether oder ester zur Verwendung Naturliche Polymere wie beispielsweise das Schellack werden aufgrund des schnellen Alterungsprozesses und variierender Zusammensetzung nur noch selten verwendet Je nach Art der Magensaftresistenz schreibt das europaische Arzneibuch unterschiedliche Prufungen vor Magensaftresistente Hullen mussen einer abgewandelten Prufung auf Zerfallszeit 2 9 1 entsprechen Die verwendete Apparatur besitzt ein Gestell aus einem Siebboden mit 6 Prufrohrchen in die die einzeldosierten Arzneiformen gegeben werden Die Apparatur temperiert ein Liter des in der jeweiligen Monographie vorgeschriebenen Mediums hier 0 1 N Salzsaure auf ca 37 C Fur zwei Stunden taucht das Gestell oszillierend in das Medium ein Nach Ablauf der Zeit werden die einzeldosierten Arzneiformen untersucht Die magensaftresistenten Kapseln durfen keinerlei Schaden aufweisen die auf die Freisetzung des Inhalts ruckschliessen lassen Das Medium wird nun durch Phosphatpuffer mit einem pH Wert von 6 8 ersetzt eine Scheibe auf jede Kapsel gelegt und eine Stunde in Betrieb genommen wobei der Zerfall fur jede Kapsel eintreten muss 2 Starkekapseln Bearbeiten Starkekapseln werden in speziellen Oblatenbackereien aus Weizenstarke und Weizenmehl hergestellt Es gibt zwei verschiedene Formen Die erste Form besteht aus einer Schussel und einem Deckel grosserer Durchmesser Die zweite Form besteht aus zwei gleichen Teilen die nach der Abfullung am Rand zusammengeklebt werden Das Fassungsvermogen von Starkekapseln liegt zwischen 0 2 und 1 5 g Pulver Zur Erleichterung der Einnahme der Kapseln werden diese kurz in Wasser getaucht Dadurch wird die Kapsel schlupfrig zerfallt aber nicht Starkekapseln sind ausschliesslich zur Aufnahme von trockenem Pulver geeignet Wegen der Empfindlichkeit gegenuber Feuchtigkeit und mechanischer Beanspruchung und vor allem wegen der unbefriedigenden Zerfalleigenschaften finden Starkekapseln heute fast keine Verwendung mehr Einzelnachweise Bearbeiten Amtliche deutsche Ausgabe Europaisches Arzneibuch In Deutscher Apotheker Verlag Hrsg Grundwerk 8 Auflage Band 1 Govi Verlag 2014 ISBN 978 3 7692 6253 7 S 1714 a b Wolf Dieter Muller Jahncke Christoph Friedrich Ulrich Meyer Arzneimittelgeschichte 2 uberarb und erw Auflage Wiss Verl Ges Stuttgart 2005 ISBN 978 3 8047 2113 5 S 32 f Drug Development and Industrial Pharmacy Abgerufen am 8 November 2017 englisch Bauer Fromming Fuhrer Lehrbuch der Pharmazeutischen Technologie Hrsg Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 8 Auflage Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart Stuttgart ISBN 978 3 8047 2222 4 S 487 Rudolf Voigt Pharmazeutische Technologie Hrsg Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart 10 Auflage Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart Stuttgart ISBN 978 3 7692 3511 1 S 716 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kapsel Medikament amp oldid 236864712