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Christoph Friedrich 18 Februar 1954 in Salzwedel ist ein deutscher Apotheker Pharmaziehistoriker und Professor der Philipps Universitat Marburg Seit 2000 leitet er dort das Institut fur Geschichte der Pharmazie ab 2020 zusammen mit Tanja Pommerening Christoph Friedrich Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Forschungsschwerpunkte 3 Auszeichnungen 4 Mitgliedschaften und Amter 5 Veroffentlichungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenChristoph Friedrich wurde am 18 Februar 1954 in Salzwedel in der Altmark geboren 1974 begann er sein Pharmaziestudium an der Universitat Greifswald das er 1979 als Diplompharmazeut mit Auszeichnung abschloss Anschliessend war er Assistent an der Sektion Pharmazie der Universitat Greifswald Daneben absolvierte er ein postgraduales Studium der Geschichtswissenschaften das er 1983 als Diplomhistoriker beendete Noch im selben Jahr wurde Friedrich zum Dr rer nat mit einer pharmaziehistorischen Arbeit promoviert 1987 erfolgte die Habilitation fur Geschichte der Pharmazie 1988 bis 1992 war er als Oberassistent an der Sektion Pharmazie der Universitat Greifswald tatig und hielt daneben auch Vorlesungen zur Geschichte der Medizin 1990 bekam er die Lehrbefugnis Venia legendi fur Medizingeschichte und wurde 1992 zum C3 Professor und Leiter der Abteilung fur Geschichte der Pharmazie Sozialpharmazie an der Universitat Greifswald ernannt Im Jahr 2000 folgte Friedrich als Nachfolger von Fritz Krafft einem Ruf auf die C4 Professur fur Geschichte der Pharmazie an der Universitat Marburg und wurde dort Direktor des Institutes fur Geschichte der Pharmazie Von 2002 bis 2005 war er in Marburg als Studiendekan und von 2005 bis 2007 als Dekan des Fachbereiches Pharmazie tatig 2015 ubernahm er die Stelle des Leiters der Geschaftsstelle Pharmazie in Marburg des hessischen Landesprufungs und Untersuchungsamtes im Gesundheitswesen Forschungsschwerpunkte BearbeitenFriedrichs Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte der Pharmazie vom 18 bis 20 Jahrhundert insbesondere Arzneimittelgeschichte Pharmazie in der NS Zeit und der DDR Kulturgeschichte der Pharmazie Apothekerbiographien und briefwechsel aber auch die Geschichte der Hochschulpharmazie pharmazeutischer Unternehmen und Institutionen Er betreut zahlreiche Dissertationen wobei vierzig bisher erfolgreich verteidigt wurden Unter seiner Leitung entstanden auch funfzig inzwischen abgeschlossene Diplomarbeiten und er hielt uber 250 Vortrage im In und Ausland Auszeichnungen Bearbeiten1988 Carl Wilhelm Scheele Preis der Pharmazeutischen Gesellschaft fur die Habilitationsschrift 2002 Verleihung der Schelenz Plakette der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie 2011 Medaille Orosi der Accademia Italiana di Storia della Farmacia 2013 Georg Urdang Medaille des American Institute of the History of Pharmacy auf dem 41 Internationalen Kongress fur Geschichte der Pharmazie in Paris 2015 Carmen Frances Medaille der Academie Internationale d Histoire de la Pharmacie auf dem 42 Internationalen Kongress fur Geschichte der Pharmazie in Istanbul 2016 wandernder Heilkrauterpreis der Stadt Konigsee fur seine Forschungsarbeiten zur thuringischen Pharmaziegeschichte speziell auch zur Geschichte des Olitatenhandels 2020 Carl Mannich Medaille 1 der Deutschen Pharmazeutischen GesellschaftMitgliedschaften und Amter Bearbeiten1999 Aufnahme in die Academie Internationale d Histoire de la Pharmacie in Florenz 1999 Wahl zum Korrespondierenden Mitglied der Schweizerischen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Societe Suisse d histoire de la pharmacie 2002 Wahl in den wissenschaftlichen Beirat der DPhG und in die Ausbildungskommission und in den Beirat des Verbandes der Professoren an Pharmazeutischen Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland e V 2005 2012 Prasident der Deutschen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie 2007 Wahl in die Leibniz Sozietat der Wissenschaften zu Berlin 2009 Wahl in die Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt seit 2011 Vorsitzender der Fachgruppe Geschichte der Naturwissenschaften und Pharmazie der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft 2011 Wahl in die Real Academia Nacional de Farmacia Madrid 2012 Wahl in den Hauptausschuss der Historischen Kommission fur HessenVeroffentlichungen BearbeitenFriedrich schrieb bisher uber vierzig Bucher und veroffentlichte mehr als 350 Publikationen Er leitete 1993 2011 ein DFG Projekt zur Herausgabe des Briefwechsels des Apothekers und Hochschullehrers J B Trommsdorff 2011 2013 gemeinsam mit K Grundmann das DFG Projekt zur Erschliessung Digitalisierung und Bereitstellung des Nachlasses von Emil von Behring im Internet und seit 2016 ein DFG Projekt zur Erstellung des 3 Erganzungsbandes der Deutschen Apotheker Biographie Friedrich war Mitherausgeber der Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Band 59 1994 bis Band 61 1999 Derzeit ist er Mitherausgeber der Quellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie ab Band 82 2004 und der Veroffentlichungen zur Pharmaziegeschichte ab Band 1 Als Herausgeber ist er ab Band 11 2012 fur die von Peter Dilg begrundete Buchreihe Statten pharmazeutischer Praxis Lehre und Forschung verantwortlich Seit 2000 ist Friedrich Mitredakteur der Zeitschrift Geschichte der Pharmazie und seit 2013 Mitherausgeber der Buchreihe Academia Marburgensis Beitrage zur Geschichte der Philipps Universitat Marburg ab Band 12 Auswahl an Veroffentlichungen Die Apotheke von innen gesehen Apothekerautobiographien aus zwei Jahrhunderten Govi Verl Frankfurt am Main Eschborn 1995 ISBN 3 7741 0488 3 als Hrsg mit Sabine Bernschneider Reif zusammen mit Daniela Schierhorn Rosarium litterarum Beitrage zur Pharmazie und Wissenschaftsgeschichte Festschrift Peter Dilg Eschborn 2003 Wolf Dieter Muller Jahncke Christoph Friedrich Ulrich Meyer Arzneimittelgeschichte 2 uberarb und erw Auflage Wiss Verl Ges Stuttgart 2005 ISBN 3 8047 2113 3 Christoph Friedrich Wolf Dieter Muller Jahncke Geschichte der Pharmazie Band 2 Von der Fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart Govi Verl Eschborn 2005 ISBN 3 7741 1027 1 Johann Bartholomaus Trommsdorff Der Briefwechsel Hrsg Hartmut Bettin Christoph Friedrich Wolfgang Gotz Acta historica Leopoldina Nr 18 1999 2009 Wiss Verl Ges Stuttgart DNB 551456647 als Hrsg mit Joachim Telle Pharmazie in Geschichte und Gegenwart Festschrift Wolf Dieter Muller Jahncke Stuttgart 2009 Ulrich Vater und Christoph Friedrich Hrsg Die Entwicklung des Apothekenwesens in der DDR Bussert amp Stadeler Jena Quedlinburg 2010 ISBN 978 3 942115 05 6 Christoph Friedrich Forscher Kunstler Unternehmer Apothekerkarrieren aus vier Jahrhunderten Govi Verl Eschborn 2013 ISBN 978 3 7741 1210 0 Ulrich Meyer Christoph Friedrich 150 Jahre Dr Willmar Schwabe 1866 2016 1 Auflage Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 2016 DNB 1113123354 mit Ernst Mutschler Leuchtturme Erfolgreiche Arzneimittelforscher im 20 Jahrhundert Stuttgart 2020 Weblinks BearbeitenHomepage von Christoph Friedrich Publikationsverzeichnis von Christoph FriedrichEinzelnachweise Bearbeiten Hohe Auszeichnung fur Marburger Pharmaziehistoriker Uni Marburg 2 Dezember 2020 abgerufen am 14 September 2022 Normdaten Person GND 12998065X lobid OGND AKS LCCN n97031126 VIAF 154353527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedrich ChristophKURZBESCHREIBUNG deutscher Apotheker Pharmaziehistoriker und Professor der Philipps Universitat MarburgGEBURTSDATUM 18 Februar 1954GEBURTSORT Salzwedel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Friedrich Pharmaziehistoriker amp oldid 226172226