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Kajetan Sweth 18 August 1785 in Graz 21 Marz 1864 in Innsbruck war ein osterreichischer Freiheitskampfer und Beamter Bekannt wurde er als Sekretar und Vertrauter Andreas Hofers Kajetan Sweth Olgemalde von Georg Kock 1866 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Gedenken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Kajetan Sweth links sitzend mit Josef Speckbacher Andreas Hofer und Joachim Haspinger Olgemalde Tiroler Helden von Franz Defregger 1894Der Sohn des Grazer Stadtarztes Georg Sweth und seiner Frau Katharina geb Mazarella wurde gleich nach der Geburt aufs Land in Pflege gegeben Spater holte der Vater den Sohn ins Elternhaus zuruck und ermoglichte ihm den Besuch von vier Klassen Gymnasium in Graz Nach dem erfolgreichen Abschluss machte er eine Lehre bei einem Chirurgen und verdingte sich bei einem Bauern 1806 07 besuchte er die Gymnasien in Marburg und Warasdin und studierte ab 1808 Philosophie an der Universitat Salzburg Als Salzburg 1809 von den mit Napoleon verbundeten Bayern besetzt wurde floh er nach Tirol um nicht zur bayrischen Armee eingezogen zu werden Er versuchte in den Kapuzinerorden einzutreten aber der von der Aufhebung bedrohte Orden nahm keine neuen Novizen an Im August 1809 lernte er Andreas Hofer kennen und wurde von ihm fur den Tiroler Volksaufstand gewonnen Sweth kampfte in der dritten Schlacht am Bergisel und wurde danach zum Oberjager der Passeirer Schutzenkompanie ernannt Er gewann Hofers Vertrauen und wirkte wahrend dessen Regentschaft als sein Sekretar und Berater In der letzten verlorenen Bergiselschlacht am 1 November 1809 wurde er verwundet Er fluchtete mit Hofer auf die Pfandleralm oberhalb von St Martin in Passeier wo er am 28 Janner 1810 zusammen mit Hofer dessen Frau und Sohn gefangen genommen wurde Sweth wurde wie Hofer in Mantua von einem napoleonischen Tribunal zum Tod verurteilt dann aber begnadigt und zwangsweise zur Fremdenlegion eingezogen Nach drei Jahren gelang es ihm zu fliehen sich in Livorno osterreichischen Einheiten anzuschliessen und nach Wien zu gelangen Nach kurzer Tatigkeit als Schreiber bei der niederosterreichischen Staatsbuchhaltung kehrte er 1816 nach Innsbruck zuruck wo er bis zu seiner Pensionierung 1860 als Beamter bei der Provinzial Staatsbuchhaltung arbeitete 1816 heiratete er in Wien Johanna Liebl das Paar hatte 13 Kinder 1823 erhielt er die kleine goldene Zivil Ehrenmedaille 1824 veroffentlichte er unter dem Titel Des C C S gewesenen Leidensgefahrten des Oberkmdt A Hofer nun k k Rechnungsoffizials der k k Tiroler Prov Staatsbuchhaltung Lebensgeschichte von ihm selbst beschrieben im Jahre 1824 seine Erinnerungen an den Tiroler Volksaufstand Nach seinem Tod wurde Kajetan Sweth 1864 in einem Ehrengrab auf dem Innsbrucker Westfriedhof bestattet 1975 wurde er in die Innsbrucker Hofkirche uberfuhrt und neben Andreas Hofer und Pater Haspinger beigesetzt Das Grab am Westfriedhof wurde aufgelost der Grabstein wanderte ins Depot 2009 wurde er am Tummelplatz wieder aufgestellt und mit einer Gedenktafel versehen die ihn als Denkmal fur die gefallenen Freiheitskampfer 1809 ausweist 1 Gedenken Bearbeiten nbsp Tafel am Geburtshaus in GrazAn Sweths Geburtshaus in der Sporgasse 14 in Graz befindet sich eine Gedenktafel die 1909 vom Verein der Tiroler in Graz errichtet wurde Im Innsbrucker Stadtteil Olympisches Dorf wurde 1966 die Kajetan Sweth Strasse nach ihm benannt 2 Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sweth Cajetan Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 41 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1880 S 29 36 Digitalisat Ch Haidacher Sweth Kajetan Cajetan Carl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 14 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2015 ISBN 978 3 7001 7794 4 S 79 f Direktlinks auf S 79 S 80 Joseph M Hagele Andreas Hofers letzter Gefahrte Herder Freiburg im Breisgau 1862 urn nbn de bvb 12 bsb10110121 0 Fritz Sollereder Kajetan Sweth Die Geschichte eines Getreuen In Tiroler Heimatblatter 60 Jahrgang Heft 1 1985 S 18 28 online Robert Engele Andreas Hofers letzter Freund kam aus Graz Austria Forum 2012Einzelnachweise Bearbeiten Landesgedachtnisstatte Tummelplatz Geschichte Memento vom 7 Marz 2016 im Internet Archive Josefine Justic Innsbrucker Strassennamen Woher sie kommen und was sie bedeuten Tyrolia Verlag Innsbruck 2012 ISBN 978 3 7022 3213 9 S 240 Normdaten Person GND 137419686 lobid OGND AKS VIAF 81613685 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sweth KajetanALTERNATIVNAMEN Sweth Cajetan CarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Freiheitskampfer und BeamterGEBURTSDATUM 18 August 1785GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 21 Marz 1864STERBEORT Innsbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kajetan Sweth amp oldid 234785521