www.wikidata.de-de.nina.az
Kathe Latzke 8 Mai 1899 in Konigsberg Preussen 31 Marz 1945 in Ravensbruck war eine deutsche kommunistische Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus und Opfer des Faschismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLatzke entstammte einer Konigsberger Arbeiterfamilie Nach dem Besuch der Volksschule erlernte sie den Beruf der Stenotypistin Angeregt durch ihre Bekanntschaft mit dem Hamburger kommunistischen Burgerschaftsabgeordneten Hans Westermann trat sie 1918 in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands KJVD ein Um 1920 ging sie nach Hamburg und lebte seither mit Westermann zusammen 1 1924 trat sie in die Kommunistische Partei Deutschlands KPD ein Zugleich wurde sie Gewerkschaftsmitglied im Zentralverband der Angestellten ZdA Wegen einer ungenehmigten Demonstration verurteilte sie ein Gericht zu einem Monat Gefangnis Als sie entlassen wurde fand sie eine Anstellung im Buro der Roten Hilfe fur das sie von 1926 bis 1930 tatig war Aufgrund des moskauorientierten Kurses der KPD wurde sie gleich ihrem Gefahrten Hans Westermann unter dem Vorwurf des Versohnlertums aus der Partei ausgeschlossen Westermann hatte einen Kreis von Menschen um sich versammelt die die strenge Linie der Abgrenzung zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD als schadlich ansahen und fur kooperative Aktionen eintraten Nach der Machtubertragung an die NSDAP war Westermann fur eineinhalb Jahre inhaftiert worden Als er wieder freikam bemuhte er sich mittels illegaler Kontaktaufnahme mit KPD Funktionaren um die Wiederaufnahme der ausgeschlossenen Genossen in die KPD was auch erfolgte Er wollte auf diese Weise eine breitere Basis fur antifaschistischen Widerstand schaffen Am 5 Marz 1935 verhaftete die Gestapo die Mitglieder der Westermann Gruppe und Westermann starb wenige Tage spater an seinen erlittenen Folterungen im Untersuchungsgefangnis Fuhlsbuttel Kathe Latzke wurde ebenfalls im Gefangnis schwer misshandelt Das Hamburger Oberlandesgericht verurteilte sie am 26 Juni 1935 zu einer mehrjahrigen Gefangnisstrafe Als sie 1940 entlassen wurde erhielt sie Aufenthaltsverbot fur Hamburg und verzog deshalb nach Stralsund Weil sie weiterhin Verbindung zu einer Genossin aufrechterhielt veranlasste die Hamburger Gestapo dass sie in das KZ Ravensbruck deportiert wurde Hier verstarb sie an den erlittenen Folterungen und an Typhus Ehrungen Bearbeiten1996 wurde eine Strasse in Hamburg Neuallermohe Ost zu ihrer Erinnerung Kate Latzke Weg benannt 2 Literatur BearbeitenKPD Hamburg Hrsg Als Hamburg erwachte 1933 Alltag im Nationalsozialismus Hamburg 1983 Latzke Kathe In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenBiogramm von Kathe Latzke PDF 959 kB in Rita Bake Wer steckt dahinter Nach Frauen benannte Strassen Platze und Brucken in Hamburg Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 4 aktualisierte und erweiterte Auflage ISBN 3 929728 29 X Abgerufen 26 August 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Rita Bake Verschiedene Welten II 109 historische und aktuelle Stationen PDF 5 3 MB Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg Abgerufen 26 August 2011 Rita Bake Wer steckt dahinter Nach Frauen benannte Strassen Platze und Brucken in Hamburg Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive PDF 959 kB Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 4 aktualisierte und erweiterte Auflage Abgerufen 26 August 2011PersonendatenNAME Latzke KatheALTERNATIVNAMEN Latzke KateKURZBESCHREIBUNG deutsche kommunistische WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 8 Mai 1899GEBURTSORT KonigsbergSTERBEDATUM 31 Marz 1945STERBEORT Ravensbruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kathe Latzke amp oldid 214180688