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Juri Abramowitsch Lewitin russisch Yurij Abramovich Levitin wiss Transliteration Jurij Abramovic Levitin 15 Dezemberjul 28 Dezember 1912greg in Poltawa Russisches Kaiserreich heute Ukraine 26 Juli 1993 in Moskau A 1 1 war ein russischer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Opern 3 2 Operetten 3 3 Oratorien 3 4 Kantaten 3 5 Sinfonische Werke 3 6 Konzerte 3 7 Kammermusik 3 8 Lieder 4 Filmographie Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr studierte am Leningrader Konservatorium Klavier bei Samari Iljitsch Sawschinski bis 1937 sowie Komposition bei Dmitri Schostakowitsch bis zum Abschluss 1942 2 Wahrend des Studiums arbeitete er von 1931 bis 1941 bereits als Pianist am Staatlichen Estradentheater und an der Leningrader Philharmonie 3 In den Kriegsjahren 1941 42 wurde er evakuiert und war als musikalischer Leiter am Estradentheater Taschkent tatig 4 Ab 1942 lebte und arbeitete er in Moskau 3 Er hinterliess ein umfangreiches Werk in fast allen Genres Opern Oratorien Kantaten Sinfonien Konzerte Vokal und Kammermusik insbesondere Streichquartette In mehreren grosseren Werken setzte er sich mit dem Krieg auseinander 5 Daneben komponierte er auch viel furs Unterhaltungsgenre etwa Lieder die der Estrada Sanger Mark Bernes popular machte 6 Zudem verfasste er die Musik zu rund 70 Filmen 1 Er schrieb einige systemkonforme Werke dennoch erhielten manche seiner Kompositionen im Zuge der staatlichen Kampagne gegen den Formalismus 1948 Auffuhrungsverbot 5 Als 1951 Schostakowitschs 24 Praludien und Fugen unter Formalismus Verdacht gerieten gehorte er zu den wenigen Verteidigern seines Lehrers 7 8 Er galt als Vertreter der Leningrader Schule 9 Stilistisch blieb seine Musiksprache gemassigt modern Seit den 40er Jahren war Lewitin mit Mieczyslaw Weinberg befreundet der ihm zwei Streichquartette widmete 10 Auszeichnungen Bearbeiten1952 Stalinpreis 3 1965 Verdienter Kunstler der RSFSR 3 1980 Volkskunstler der RSFSR 3 Werke Auswahl BearbeitenOpern Bearbeiten Monna Marianna nach Maxim Gorki 1939 Mojdodyr nach Kornei Tschukowski 1963 Pamyatnik sebe 1965 Kalina krasnaya nach Wassili Schukschin 1983 Operetten Bearbeiten Koronnyj udar 1972 Oratorien Bearbeiten Svyashennaya vojna Der heilige Krieg 1942 Rekviem pamyati pavshih geroev Requiem zum Gedenken an die gefallenen Helden nach Wassili Lebedew Kumatsch 1946 Otchizna Vaterland nach Wassili Lebedew Kumatsch 1947 Hirosima ne dolzhna povtoritsya Hiroshima darf sich nicht wiederholen 1967 Pamyati poeta nach Nikolai Sabolozki 1988 Ogni nad Volgoj Feuer uber der Wolga 1951 ausgezeichnet mit dem Stalinpreis 1952 5 Kantaten Bearbeiten Gori Die Berge nach Akaki Zereteli u a 1949 Lenin zhiv Lenin lebt nach Wladimir Majakowski u a 1960 Put borby i pobed 1952 rev 1975 Veselye nishie Die munteren Bettler nach Robert Burns 1963 Sluga carice nach Alexander Blok 1972 Raznocvetnye stranicy nach Samuil Marschak 1973 Starost nach Nikolai Sabolozki 1976 Sinfonische Werke Bearbeiten 1 Sinfonie Yunost 1948 rev 1955 Sinfonietta Nr 1 1951 2 Sinfonie 1962 V dni vojny 1974 Sinfonietta Nr 2 1974 Sinfonietta Nr 3 1976 Konzerte Bearbeiten Konzert Nr 1 fur Klavier 1944 Konzert fur Klarinette und Fagott 1949 Konzert Nr 2 fur Klavier 1952 Konzert fur Horn 1959 Konzert fur Oboe 1959 Concertino fur Cello 1960 Kammermusik Bearbeiten Streichquartette I 1940 II 1943 III 1944 IV 1946 V 1948 VI 1951 VII 1952 VIII 1958 IX 1968 X 1971 XI 1974 XII 1976 Sonate fur Kontrabass solo 1965 Kleine Suite fur Vibra Marimbaphon und Klavier 1968 Lieder Bearbeiten Rabochij chelovek V dalnem rejse Daleko ot doma Polevaya pochtaFilmographie Auswahl BearbeitenTihij Don Der stille Don 1958 Podnyataya celina 1960 Kollegi 1962 Operaciya Trest 1967 Ugryum reka 1968 Osvobozhdenie Befreiung 1969 Literatur BearbeitenAlla Vladimirovna Grigor yeva Levitin Yury Abramovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Igor Karpinskij Levitin Jurij Abramovic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Dorothea Redepenning Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 462 f 505 518 f Boris Schwarz Musik und Musikleben in der Sowjetunion von 1917 bis zur Gegenwart Band IV V Heinrichshofen Wilhelmshaven 1982 ISBN 3 7959 0378 5 Boris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 480 481 Weblinks BearbeitenWerkverzeichnis Werkliste auf musicalics com Yuri Levitin bei AllMusic englisch Yuri Levitin in der Internet Movie Database englisch Anmerkungen Bearbeiten Die meisten Quellen geben als Todesdatum den 26 Juli 1993 an dafur spricht auch das Foto des Grabsteins auf bozaboza narod ru Einzelne Quellen nennen dagegen den 2 August 1993 Einzelnachweise Bearbeiten a b Alla Vladimirovna Grigor yeva Levitin Yury Abramovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Igor Karpinskij Levitin Jurij Abramovic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 11 Lesage Menuhin Barenreiter Metzler Kassel u a 2004 ISBN 3 7618 1121 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich a b c d e Lebenslauf und Werkliste auf kino teatr ru Kurzbiographie auf rujen ru a b c Dorothea Redepenning Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 462 f 505 518 f Kurzvita auf bard ru Levon Hakobian Music of the Soviet Era 1917 1991 2 Auflage Routledge London New York 2017 ISBN 978 1 4724 7108 6 S 194 Krzysztof Meyer Schostakowitsch Sein Leben sein Werk seine Zeit Gustav Lubbe Bergisch Gladbach 1995 ISBN 3 7857 0772 X S 355 Boris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 480 481 Weinbergs Streichquartette Nr 7 1957 und Nr 14 1978 sind Juri Lewitin gewidmet vgl David Fanning Mieczyslaw Weinberg Auf der Suche nach Freiheit Wolke Hofheim 2010 ISBN 978 3 936000 90 0 S 229 231 Normdaten Person GND 134882121 lobid OGND AKS LCCN n81009668 VIAF 120044803 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lewitin Juri AbramowitschALTERNATIVNAMEN Levitin Yurij Abramovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer KomponistGEBURTSDATUM 28 Dezember 1912GEBURTSORT PoltawaSTERBEDATUM 26 Juli 1993STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juri Abramowitsch Lewitin amp oldid 188084654