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Juliusz Slowacki ˈjuljuʂ swɔˈvat ski 4 September 1809 in Krzemieniec Wolhynien 3 April 1849 in Paris war ein polnischer Dichter Als einer der Drei Barden gehort er zu den wichtigsten Vertretern der polnischen Romantik und gilt als Vater des modernen polnischen Dramas Seine bekanntesten Werke sind die beiden Dramen Kordian 1833 und Balladyna 1835 sowie die beiden lyrischen Versepen Testament moj 1839 40 und Beniowski 1841 46 Juliusz Slowacki Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Rezeption 3 Gedenken 4 Werke 4 1 Dramen alphabetisch sortiert 4 2 Versepen alphabetisch sortiert 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJuliusz Slowacki wurde am 4 September 1809 in Krzemieniec heute Kremenez Ukraine als Teil einer polnischen Adelsfamilie im Herb Leliwa geboren Sein Vater Euzebiusz Slowacki lehrte Rhetorik Poesie Polnische Sprache und Literaturgeschichte am Krzemeniec Lyzeum 1 und besetzte seit 1811 den Lehrstuhl fur Rhetorik und Poesie an der Kaiserlichen Universitat in Vilnius starb jedoch bereits im Jahr 1814 2 3 Von 1825 bis 1828 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Vilnius zu der Zeit begann auch sein literarisches Schaffen 3 Nach dem Studium arbeitete er zunachst in Warschau Wahrend des Novemberaufstands schloss er sich der aufstandischen Nationalregierung an und reiste in diplomatischer Mission nach Dresden Paris und London 4 Er nutzte die Tatigkeit als Gelegenheit zur Emigration und verbrachte den grossten Teil seines restlichen Lebens in Paris 1832 veroffentlichte er dort seine ersten Versbande die wegen der darin enthaltenen stark individualistischen Motive jedoch zunachst auf Ablehnung unter den polnischen Emigranten stiessen 5 Ende 1832 verliess er deswegen Paris und reiste in die Schweiz wo er sich bis 1836 aufhielt Hier schrieb er unter anderem die Dramen Kordian und Balladyna die zu seinen Hauptwerken zahlen Ab 1836 unternahm er langere Reisen zunachst nach Italien spater nach Griechenland Agypten und Palastina die er intensiv literarisch verarbeitete 3 Im Dezember 1838 kehrte er nach Paris zuruck wo er bis zum Ende seines Lebens wohnen blieb 1840 wurde er am College de France zum Professor fur slawische Literatur ernannt hierin spiegelte sich auch sein inzwischen deutlich gestiegenes Ansehen im Pariser Emigrantenmilieu 6 Anlasslich des polnischen Aufstands in der Provinz Posen reiste Slowacki im April 1848 nach Posen um sich an dem Aufstand zu beteiligen Er wurde jedoch von der preussischen Polizei verhaftet und aus dem Grossherzogtum Posen abgeschoben 2 Slowacki starb am 3 April 1849 an Tuberkulose Er wurde auf dem Cimetiere de Montmartre beigesetzt im Jahr 1927 wurde seine Asche in die Krypta der Wawel Kathedrale verbracht wo sich sein Grab neben dem von Adam Mickiewicz befindet 5 Sein leeres Grab in Montmartre ist immer noch erhalten Werk und Rezeption BearbeitenDas Werk Slowackis gilt als besonders originelle Spielart der polnischen Romantik 3 Er verarbeitete darin Elemente der slawischen Mythologie der polnischen Geschichte Mystik und des Orientalismus Sein Schreibstil ist auch gekennzeichnet durch Verwendung des Neologismus und der Ironie Den Grossteil seiner Werke verfasste er auf Polnisch wenige Werke schrieb er jedoch auch auf Franzosisch 6 Slowackis literarische Bedeutung wurde von seinen Zeitgenossen verkannt erst nach dem Januaraufstand wurde er intensiv rezipiert Viele seiner Dramen und Gedichte blieben zeitlebens unveroffentlicht 1866 gab Antoni Malecki drei Bande posthum heraus 7 Massgeblichen Einfluss hatte er auf die Kunstler des Jungen Polen wie Stanislaw Wyspianski aber auch auf wichtige Autoren des 20 Jahrhunderts wie Krzysztof Kamil Baczynski und Julian Przybos 3 7 Als einer der Drei Barden gehort er zu den Nationaldichtern Polens Gedenken Bearbeiten nbsp Denkmal in BreslauDer Park Juliusza Slowackiego in Breslau sowie das Juliusz Slowacki Theater in Krakau sind nach ihm benannt In seiner Geburtsstadt Kremenez wurde 2004 ein Juliusz Slowacki Museum eroffnet es befindet sich auf dem ehemaligen Anwesen seiner Familie 8 Der Sejm der Republik Polen erklarte sein 200 Geburtsjahr 2009 zum Juliusz Slowacki Jahr 9 In zahlreichen polnischen Stadten sind ihm Denkmaler gewidmet Werke BearbeitenDramen alphabetisch sortiert Bearbeiten Balladyna 1835 veroffentlicht 1839 uraufgefuhrt 1862 Fantazy 1841 veroffentlicht 1866 uraufgefuhrt 1867 Horsztynski 1835 veroffentlicht 1866 uraufgefuhrt 1871 Kordian 1833 veroffentlicht 1834 uraufgefuhrt 1899 Ksiadz Marek 1843 veroffentlicht 1843 uraufgefuhrt 1901 Ksiaze niezlomny 1843 veroffentlicht 1844 uraufgefuhrt 1874 Lilla Weneda 1839 veroffentlicht 1840 uraufgefuhrt 1863 Maria Stuart 1830 uraufgefuhrt 1862 Mazepa 1839 veroffentlicht 1840 uraufgefuhrt auf Ungarisch 1847 uraufgefuhrt auf Polnisch 1851 Sen srebny Salomei 1843 veroffentlicht 1844 uraufgefuhrt 1900 Samuel Zborowski 1845 veroffentlicht 1903 uraufgefuhrt 1911 Versepen alphabetisch sortiert Bearbeiten Anhelli 1838 Arab 1830 Lambro powstanca grecki 1833 Beniowski 1841 1846 Genezis z Ducha 1844 Godzina mysli 1832 1833 Hugo Powiesc krzyzacka 1830 Krol Duch in Teilen veroffentlicht 1847 ganz 1925 Ojciec zadzumionych 1838 Podroz do ziemi swietej 1866 Testament moj 1839 1840 W Szwajcarii 1835 veroffentlicht 1839 Waclaw 1838 Literatur BearbeitenA Kowalczykowa Slowacki Warszawa 1994 S Makowski Juliusz Slowacki Warszawa 1980 I Opacki Ewangelija i nieszczescie In Poezja romantycznych przelomow Warszawa 1972 M Piwinska Juliusz Slowacki od duchow Warszawa 1992 Slowacki mistyczny Propozycje i dyskusje Sympozjum Warszawa 10 11 grudnia 1979 red M Janion i M Zmigrodzka Warszawa 1981 S Treugutt Beniowski Kryzys indywidualizmu romantycznego Warszawa 1964 A Witkowska Juliusz Slowacki in A Witkowska R Przybylski Romantyzm Warszawa 1997 Cz Zgorzelski Liryka w pelni romantyczna Warszawa 1976 Manfred Kridl The lyric poems of Juliusz Slowacki s Gravenhage Mouton 1958Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Juliusz Slowacki Album mit Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Juliusz Slowacki im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Juliusz Slowacki eLektury Service poln Werke von Juliusz Slowacki Wolne Lektury Service poln Juliusz Slowacki Leben und Werke poln Juliusz Slowacki Slowacki Juliusz Leben und Werk poln Juliusz Slowacki na Pomorzu poln Themenkollektion Juliusz Slowacki in der Polnischen Staatsbibliothek poln Biografie von Juliusz Slowacki poln Die Todesumstande von Juliusz Slowacki engl Juliusz Slowacki bei poezja org poln Einzelnachweise Bearbeiten Stanislaw Makowski Zbigniew Sudolski W kregu rodziny i przyjaciol Slowackiego szkice i materialy Panstw Instytut Wydawn 1967 S 310 Zugriff am 10 Februar 2011 polnisch a b Franciszek Ziejka Z MONTMARTRE NA WAWEL W 200 rocznice urodzin i 160 rocznice smierci Juliusza Slowackiego In Alma Mater Nr 117 Oktober 2009 polnisch Uniwerytet Jagiellonski Zugriff am 10 Februar 2011 a b c d e Slowacki Juliusz Encyklopedia PWN zrodlo wiarygodnej i rzetelnej wiedzy Abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch Juliusz Slowacki Polish author Britannica Abgerufen am 16 Februar 2023 englisch a b Anna Kubale Juliusz Slowacki In Wirtualna Biblioteka Literatury Polski Abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch a b Juliusz Slowacki In CBN Polona 28 Juni 2011 archiviert vom Original abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch a b Juliusz Slowacki Zycie i tworczosc Artysta Abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch Marek Mikos Nowe Muzeum Slowackiego In wyborcza pl 16 April 2004 abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch 2009 Rok Juliusza Slowackiego In Culture pl Archiviert vom Original abgerufen am 16 Februar 2023 polnisch Normdaten Person GND 118748467 lobid OGND AKS LCCN n50012583 VIAF 22162790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Slowacki JuliuszKURZBESCHREIBUNG polnischer DichterGEBURTSDATUM 4 September 1809GEBURTSORT Krzemieniec heute in der UkraineSTERBEDATUM 3 April 1849STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Juliusz Slowacki amp oldid 236215912