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Julius Muller 10 April 1801 in Brieg Provinz Schlesien 27 September 1878 in Halle war ein deutscher protestantischer Theologe Julius Muller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller war ein Sohn des Pastors Karl Daniel Muller 1773 1858 und dessen Ehefrau Juliane Muller geb Linke 1774 1858 Seine Bruder waren Karl Otfried Muller 1797 1840 und Eduard Muller 1804 1875 Muller studierte in Breslau Gottingen und Berlin zunachst Jura dann Evangelische Theologie 1825 wurde er Pfarrer in Schonbrunn Landkreis Strehlen wo er zunachst sich gegen die Einfuhrung der preussischen Union einsetzte 1 1831 bekam er eine Berufung zum Universitatsprediger in Gottingen wo er sich habilitierte 1835 wurde er zum Professor fur Dogmatik in Marburg berufen wo er 1838 39 als Rektor amtierte 2 1839 wechselte er an die Theologische Fakultat der Universitat Halle Hier wurde er zu einem auch kirchenpolitisch einflussreichen Verteidiger der preussischen Union fur die er auf der Generalsynode von 1846 eine Lehrgrundlage entwarf Auch sein Buch uber die evangelische Union von 1854 bemuhte sich um den Nachweis dass die Bekenntnisschriften von Lutheranern und Reformierten im Fundamentalen ubereinstimmten 1848 nahm er an der Grundung des deutschen evangelischen Kirchentages teil 1850 grundete er mit August Neander und Karl Immanuel Nitzsch die Deutsche Zeitschrift fur christliche Wissenschaft und christliches Leben bis 1861 ein fuhrendes Organ der Vermittlungstheologie Muller kann jedoch nur bedingt dieser Schule zugeordnet werden Ebenso deutlich ist der Einfluss der Erweckungsbewegung vor allem dank der engen Beziehung zu seinem Fakultatskollegen August Tholuck Besonders in seinem Hauptwerk uber die theologische Lehre von der Sunde zeigt er sich als Gegner des Liberalismus weil er das Streben nach Autonomie als Ursprung der Sunde ansieht Wahrend seiner Professur in Halle Saale wurde er Ehrenphilister des Hallenser Wingolf Schriften BearbeitenDas christliche Leben seine Entwickelung seine Kampfe und seine Vollendung Dargestellt in einer Reihe Predigten gehalten in der Universitatskirche zu Gottingen J Max u Komp Breslau 1834 3 verb Aufl ebd 1847 Die christliche Lehre der Sunde J Max u Komp Breslau 1839 1844 Digitalisat Bd 1 Bd 1 Neue Ausg Bd 2 3 vermehrte u verb Aufl ebd 1847 Zeugniss von Christo und von dem Wege zu ihm fur die Suchenden Predigten J Max u Komp Breslau 1846 Digitalisat Das Verhaltniss der dogmatischen Theologie zu den antireligiosen Richtungen der gegenwartigen Zeit Breslau 1843 Digitalisat in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg Vorpommern Die erste Generalsynode der evangelischen Landeskirche Preussens 1847 Der Brief Pauli an die Galater in Bibelstunden erklart Mit einem Vorwort von Dr Nitzsch Agentur des Rauhen Hauses Hamburg 1853 Die evangelische Union ihr Wesen und gottliches Recht Wiegandt amp Grieben Berlin 1854 Digitalisat Dogmatische Abhandlungen Muller Bremen 1870 Digitalisat Literatur BearbeitenRudolf Kogel Muller Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 638 641 Martin Kahler D Julius Muller Der Hallische Dogmatiker Gest 27 September 1878 1878 Leopold Schultze Julius Muller Mittheilungen aus seinem Leben Bremen 1879 Friedrich Wilhelm Graf Art Muller Julius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 6 1993 275 294 Joachim Mehlhausen Muller Julius In Theologische Realenzyklopadie 23 1994 S 394 399 Christine Axt Piscalar Muller Julius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 326 f Digitalisat Hans Peter Willi Unbegreifliche Sunde Die christliche Lehre von der Sunde als Theorie der Freiheit bei Julius Muller 1801 1878 Berlin 2003 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Julius Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Julius Muller im Catalogus Professorum Halensis Muller Julius Hessische Biografie Stand 19 Oktober 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Gottfried Nagel Lutherisches Ringen am Rummelsberge Lutherischer Bucherverein Breslau 1936 Rektoratsreden HKM Normdaten Person GND 119380269 lobid OGND AKS LCCN n97080252 VIAF 49503705 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller JuliusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 10 April 1801GEBURTSORT Brieg Provinz SchlesienSTERBEDATUM 27 September 1878STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Muller Theologe amp oldid 220754995