www.wikidata.de-de.nina.az
Eduard Muller 12 November 1804 in Brieg Schlesien 30 November 1875 in Liegnitz war ein deutscher Lehrer und Philologe Er war Bruder des protestantischen Theologen Julius Muller 1801 1878 und des klassischen Philologen Karl Otfried Muller 1797 1840 Seine Eltern waren der Pastor Karl Daniel Muller und dessen Ehefrau Juliane Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNachdem er das Gymnasium besucht hatte ging er 1821 an die Universitat Breslau um unter David Schulz 1779 1854 und Daniel Georg Konrad von Colln 1788 1833 Theologie unter Franz Passow und Schneider Philologie zu studieren In nahere Beziehung trat er auch zu Henrik Steffens 1773 1845 mit dem er noch spater in Briefwechsel stand Ostern 1823 ging er nach Gottingen wo neben seinem sechs Jahre alteren Bruder Karl Dissen 1784 1834 und der Philosoph Krause einen nachhaltigen Einfluss auf ihn ausubten In die schlesische Heimat zuruckgekehrt promovierte er im August 1826 mit der Abhandlung Euripides deorum popularium contemtor Im Herbst folgte er einem Ruf an das Gymnasium in Ratibor Schon im Januar 1828 wurde er zum zweiten Oberlehrer vier Jahre darauf zum Prorektor befordert 1841 ging es in gleicher Eigenschaft an das Gymnasium zu Liegnitz wo er 1846 den Titel Professor erhielt Als 1849 in Berlin uber die Reformen im hoheren Schulwesen beraten wurde nahm er als gewahlter Vertreter der schlesischen Gymnasiallehrer teil Vier Jahre spater wurde er zum Direktor ernannt dieses Amt bekleidete er die nachsten vierzehn Jahre Nachdem er Ostern 1867 in den Ruhestand getreten war widmete er den Rest seiner Tage den nie unterbrochenen philologisch asthetischen Studien Werk BearbeitenMuller war ein sehr vielseitig gebildeter Mann und hat viel geschrieben von seinen zahlreichen Programmabhandlungen seien hervorgehoben Ueber das Nachahmende in der Kunst nach Aristoteles 1834 Die Idee der Aesthetik ihrem historischen Ursprunge nach dargestellt 1842 Ueber Sophokleische Naturanschauung 1842 Das christliche Kunstprincip seinem geschichtlichen Ursprunge nach 1856 Ueber Apollonius von Tyana 1861Sein Hauptwerk aber ist die Geschichte der Theorie der Kunst bei den Alten in zwei Banden Breslau 1834 und 1837 Daneben veroffentlichte er auch eine Neuauflage der Griechischen Literaturgeschichte seines Bruders Otfried 2 Bande Breslau 1857 Beitrage aus seiner Feder erschienen auch in Zimmermann s Beitrage fur Alterthumswissenschaft Schall s und Holtei s deutsche Blatter in der Bucherschau der Breslauer Zeitung und in den Jahn schen Jahrbuchern fur Philologie und Padagogik darin insbesondere die grosseren Abhandlungen Aristoteles und das deutsche Drama und Parallelen zu den messianischen Weissagungen und Typen des A T aus dem hellenischen Alterthum Aus seinem Nachlass gab Kraffert Der Geniencultus der alten Perser Ausland 1876 und Die Idee der Menschheit im hellenischen Alterthum im 9 Supplementband der Jahn schen Jahrbucher heraus Auch als Dichter hat er sich versucht 1853 erschien von ihm Simson und Delilah eine Tragodie in 5 Acten Literatur BearbeitenAdalbert Hermann Kraffert Muller Eduard In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 22 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 522 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eduard Muller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Eduard Muller bei Open Library Werke von und uber Eduard Muller bei Open Library Werke von Eduard Muller bei Google BooksNormdaten Person GND 117575585 lobid OGND AKS LCCN n87124359 VIAF 13088283 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller EduardKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilologeGEBURTSDATUM 12 November 1804GEBURTSORT Brieg SchlesienSTERBEDATUM 30 November 1875STERBEORT Liegnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Muller Philologe amp oldid 234861193