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Joseph Munggenast 5 Marz 1680 in Schnann Tirol 3 Mai 1741 in St Polten war ein osterreichischer Barockbaumeister Stift Durnstein in der Wachau mit dem markanten TurmHauptfassade mit Torpavillon des Neugebaudes des Stiftes Geras Um und Ausbau 1736 1740 Marienkapelle in der Pfarrkirche ScheibbsStift Seitenstetten Um und Ausbau 1718 1747 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMunggenast war der Neffe von Jakob Prandtauer der den Maurerjung forderte und von dem er zeitlebens stilistisch stark beeinflusst war Munggenast wurde zunachst bei Bauhandwerkern in seiner Umgebung ausgebildet zumal nach dem Sieg uber die Turken in der Schlacht am Kahlenberg 1683 ein gewaltiger Bauboom einsetzte und daher entsprechender Bedarf an Baufachleuten und Maurerhandwerkern vorhanden war Sein Mentor Prandtauer war es auch der dem jungen Munggenast in Sankt Polten Durnstein und Herzogenburg erste Arbeiten wie Keller und Lesehofe anvertraute Bedeutenden Einfluss auf die Karriere des Joseph Munggenast hatte die Mitarbeit am Neubau des Stiftes Melk insbesondere am Rohbau der 1702 durch Prandtauer begonnenen Stiftskirche Dadurch lernte er vom organisatorischen und technischen Geschick seines Meisters und machte sich ebenso mit dessen kunstlerischen Ausdrucksformen vertraut So war es nur logisch dass er nach dem Tod des Jakob Prandtauer dessen unvollendete Projekte wie etwa der Nordflugel die Bibliothek und die Altane des Stiftes Melk die Basilika Sonntagberg und das Stift Herzogenburg weiterbaute und vollendete Ab 1718 war Munggenast dann auch Stiftsbaumeister in Seitenstetten Neben Jakob Prandtauer ubte in weiterer Folge auch der Architekt und Bildhauer Matthias Steinl einen bedeutenden kunstlerischen Einfluss auf ihn aus Munggenasts eigene Entwurfe fur die Turme von Stift Zwettl und Stift Durnstein konnten sich nicht durchsetzen stattdessen wurden die raumgreifenden Entwurfe des Matthias Steinl genehmigt wobei es wiederum Munggenast war der diese Entwurfe dann auch verwirklichte So war Munggenast in den Jahren von 1722 bis 1729 Stiftsbaumeister in Zwettl und von 1729 bis 1733 in Durnstein Die Entwurfe Munggenasts fur Herzogenburg Seitenstetten und Geras sind zwar flachiger und dekorativer als jene des Matthias Steinl haben jedoch mit den strengen Konzepten Prandtauers nur noch wenig zu tun Munggenast entwickelte ein Formenrepertoire das geschickt neue Bausubstanz in bestehende einzubringen verstand 1 Nach seinem Tod wurde der Betrieb von seinen Sohnen Franz Munggenast und Matthias Munggenast weitergefuhrt Werke Auszug BearbeitenStift Seitenstetten ab 1717 Stift Durnstein ab 1718 Pfarrkirche Scheibbs Marienkapelle ab 1726 Stift Herzogenburg ab 1727 Pfarrkirche Pottenbrunn 1729 1730 Umbau Stift Altenburg ab 1730 Stift Melk 1731 Altane Stiftskirche Zwettl ab 1731 Stift Herzogenburg ab 1736 Stift Geras das sogenannte Neugebaude 1736 1740 2 Stift St Polten ab 1739Literatur BearbeitenRupert Feuchtmuller Munggenast Joseph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 592 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Joseph Munggenast Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Joseph Munggenast in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Rupert Feuchtmuller Munggenast Joseph In Neue Deutsche Biographie NDB Band 18 Duncker amp Humblot Berlin 1997 ISBN 3 428 00199 0 S 592 f Digitalisat Dehio Niederosterreich nordlich der Donau Verlag Berger Horn Wien 2010 ISBN 978 3 85028 395 3 S 259Normdaten Person GND 118735233 lobid OGND AKS LCCN n92106147 VIAF 72189192 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Munggenast JosephKURZBESCHREIBUNG osterreichischer BarockbaumeisterGEBURTSDATUM 5 Marz 1680GEBURTSORT Schnann Tirol STERBEDATUM 3 Mai 1741STERBEORT St Polten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Munggenast amp oldid 223971879