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Joseph Ignaz Ritter auch Josef Ignaz Ritter 12 April 1787 in Schweinitz Furstentum Liegnitz 5 Januar 1857 in Breslau Provinz Schlesien war ein deutscher romisch katholischer Theologe und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Veroffentlichungen 3 Einzelnachweise 4 LiteraturWerdegang BearbeitenJoseph Ignaz Ritter Sohn eines Volksschullehrers besuchte das Glogauer Gymnasium und studierte ab 1806 Katholische Theologie an der Universitat Breslau Nach der Priesterweihe 1811 wurde er Kaplan an Kirchen in der Diozese Breslau spater an der St Hedwigs Kirche in Berlin Daneben studierte er an der Friedrich Wilhelms Universitat Theologie und Anthropologie 1821 promovierte er an der Breslauer Universitat zum Dr theol In seiner Dissertation ubersetzte er einen griechischen Text von Johannes Chrysostomos 1823 erhielt er den Lehrstuhl fur Kirchengeschichte und Patrologie an der Universitat Bonn Neben Vorlesungen zur Pastoraltheologie und Biblischer Exegese begann er die Arbeit an seinem Hauptwerk dem mehrbandigen Handbuch der Kirchengeschichte In Bonn machte er Bekanntschaft mit dem Theologen Georg Hermes und dem nach Hermes benannten Hermesianismus 1830 kehrte er an die Universitat Breslau zuruck wo er mehrfach Dekan der Theologischen Fakultat und 1835 36 Rektor war 1 Daneben war er weiterhin als Seelsorger tatig Am 1 Dezember 1840 wurde er als Bistumsverweser zum Kapitularvikar des Erzbistums Breslau ernannt wobei er gegenuber Papst Gregor XVI eine romtreue Haltung einnahm und sich wohl Hoffnungen auf das vakante Breslauer Bischofsamt machte Diese wurden jedoch wegen des Widerstands einzelner Mitglieder des Domkapitels nicht erfullt Zum neuen Bischof wurde 1843 Joseph Knauer gewahlt der Ritter zu seinem Generalvikar ernannte Dieses Amt verlor er jedoch schon 1844 nach Knauers Tod 1845 kehrte er auf seine Breslauer Professur zuruck und wurde am 15 April 1846 von Melchior von Diepenbrock zum Domdechanten ernannt Ignaz Ritter war Abgeordneter in der Ersten Kammer zu Berlin und hatte einen Sitz im Erfurter Unionsparlament Ausserdem war er in der katholischen Vereinsbewegung aktiv Veroffentlichungen Bearbeitenmit D Latussek Garth Emanuel Joseph Elsler Dr Forster Karl August Wilhelm Baron von Plotho Joseph Neukirch Dr Herber Dr Baltzer Joseph Freiss Dr Joseph Sauer und Aloys Wache Das Breslauer Domkapitel gegen den Erlass des evangelischen Oberkirchenraths vom 29 Juli 1852 G Ph Aderholz Breslau 1852 2 Einzelnachweise Bearbeiten Rektoratsreden HKM Michael Sachs Furstbischof und Vagabund Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Furstbischof von Breslau Heinrich Forster 1799 1881 und dem Schriftsteller und Schauspieler Karl von Holtei 1798 1880 Nach dem Originalmanuskript Holteis textkritisch herausgegeben In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 223 291 hier S 289 Literatur BearbeitenMichael Schaich RITTER Joseph Ignaz In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 8 Bautz Herzberg 1994 ISBN 3 88309 053 0 Sp 414 417 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Otto Schmid Ritter Joseph Ignaz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 678 f Manfred Weitlauff Ritter Joseph Ignaz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 665 f Digitalisat Normdaten Person GND 118601326 lobid OGND AKS LCCN n86074461 VIAF 54940961 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter Joseph IgnazALTERNATIVNAMEN Ritter IgnazKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Theologe und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 12 April 1787GEBURTSORT Schweinitz SchlesienSTERBEDATUM 5 Januar 1857STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Ignaz Ritter amp oldid 210843938