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Josef Janota 22 Februar 1911 in Zlabings Mahren 18 Marz 1994 in Augsburg war ein deutscher Politiker GB BHE GDP SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Mittelschule erlernte Janota das Malerhandwerk und arbeitete anschliessend als Zimmer Kirchen und Dekorationsmaler Danach war er kurzzeitig beim Finanzamt in Waidhofen an der Thaya beschaftigt Er leistete seit 1935 Wehrdienst schlug eine Laufbahn als Berufssoldat bei den Gebirgsjagern ein und nahm von 1939 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil zuletzt als Hauptfeldwebel bei der Panzeraufklarung Nach der Kapitulation im Mai 1945 wurde Janota von der Roten Armee zum Ordnungsdienst bei der Hilfspolizei eingesetzt und von den Besatzern mit der Bemalung von Schildern beauftragt Im Juni 1945 erfolgte seine Ausweisung aus der Tschechoslowakei Er fluchtete daraufhin mit seiner Familie nach Osterreich und kam zunachst als Heimatvertriebener im Lager Melk unter ehe er im Fruhjahr 1946 als Reichsdeutscher ebenfalls aus Osterreich ausgewiesen wurde Am 30 Marz 1946 gelange er mit dem Zug von Oberosterreich nach Westdeutschland Anschliessend liess er sich in Schwabisch Gmund nieder wo ihm und seiner Familie eine Wohnung zugeteilt wurde und er als Maler arbeitete Janota begann sich in Vertriebenenverbanden zu engagieren und hielt seit Herbst 1946 fur deren Ortsverbande Versammlungen ab 1947 arbeitete er fur kurze Zeit als Wachmann bei der Firma ZF Lenksysteme die in dieser Zeit von der US amerikanischen Militarregierung kontrolliert wurde Aufgrund seines nunmehr hauptamtlichen Einsatzes im Hilfsverband fur die Neuburger aus dem spater der Bund der Vertriebenen BdV hervorging wurde er zum Sprecher der Heimatvertriebenen fur den Landkreis Schwabisch Gmund gewahlt Im November 1947 erfolgte seine Wahl in den Gemeinderat und den Kreistag In beiden Gremien bekleidete er die Funktion als Fraktionsvorsitzender des Bundes der Heimatvertriebenen und Entrechteten BHE Des Weiteren war er Vorsitzender des BHE Kreisverbandes und Geschaftsfuhrer des BdV Schwabisch Gmund Nach der Grundung des BHE auf Landesebene wurde Janota bei der Landtagswahl 1950 als Abgeordneter in den Landtag von Wurttemberg Baden gewahlt dem er bis zu dessen Auflosung 1952 angehorte Er wurde nicht Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und kandidierte daher bei der Bundestagswahl 1953 auf einem Listenplatz des GB BHE fur den Bundestag Die Wahl verlief fur ihn jedoch erfolglos Bei den Landtagswahlen 1956 und 1960 konnte er dann jeweils uber ein Zweitmandat des Wahlkreises Schwabisch Gmund als Abgeordneter in den Landtag von Baden Wurttemberg einziehen Von 1960 bis 1961 war er stellvertretender Vorsitzender der BHE Landtagsfraktion Nach den Stimmenverlusten des GB BHE bei der Bundestagswahl 1961 und dem Zusammenschluss mit der Deutschen Partei DP zur Gesamtdeutschen Partei GDP bildete diese seit Juni 1961 eine neue Landtagsfraktion der alle ehemaligen BHE Abgeordneten angehorten Janota war von 1961 bis 1963 stellvertretender Vorsitzender der GDP Landtagsfraktion und trat da auch die GDP sich in ihrer Auflosung befand am 6 November 1963 in die SPD ein Am 15 November 1963 wechselte er gemeinsam mit Robert Maresch zur SPD Fraktion uber 1 1964 schied er aus dem Landtag aus blieb aber noch bis 1975 Gemeinderats und Kreistagsmitglied in Schwabisch Gmund Josef Janota war verheiratet und hatte funf Kinder darunter den Mediavisten Johannes Janota Nach seinem Tod 1994 wurde er auf dem Leonhardsfriedhof in Schwabisch Gmund beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenBundesverdienstkreuz I Klasse 2 Literatur BearbeitenLandtag von Baden Wurttemberg Hrsg MdL Die Abgeordneten der Landtage in Baden Wurttemberg 1946 1978 Stuttgart 1978 ISBN 3 12 911930 2 S 136 Frank Roland Kuhnel Landtage Abgeordnete und Wahlkreise in Baden Wurttemberg 1946 bis 2009 Stuttgart 2009 ISBN 978 3 923476 01 5 S 206 Herrmann A L Degener Walter Habel Hrsg Wer ist wer Band 14 Schmidt Romhild Lubeck 1962 S 672 Thomas Schnabel Zeugen des Wiederaufbaus Neckar Verlag Villingen Schwenningen 1985 ISBN 978 3 7883 0844 5 S 206 208 online PDF 27 kB Janota Josef In Martin Schumacher Hrsg M d B Die Volksvertretung 1946 1972 Ibach bis Jutzi KGParl Online Publikationen Kommission fur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e V Berlin 2006 ISBN 3 7700 5224 2 S 561 urn nbn de 101 1 2014070812574 kgparl de PDF 149 kB abgerufen am 19 Juni 2017 Weblinks BearbeitenFoto von Josef Janota bei LEO Baden WurttembergEinzelnachweise Bearbeiten Werner Sonntag Neuer Parteikurs der Konkurs In Stuttgart wird das Erbe des BHE zwischen SPD und CDU verteilt In Die Zeit Nr 46 15 November 1963 abgerufen am 29 Dezember 2012 Eleonora Polly Zlabings und das Zlabingser Landchen Anfang und Ende eines deutschen sudwestmahrischen Siedlungsgebietes und seiner Bewohner 1190 bis 1945 Rottweil Neckar 1988 S 133 Normdaten Person GND 1160766746 lobid OGND AKS VIAF 1644152865645304940004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Janota JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker GB BHE GDP SPD MdLGEBURTSDATUM 22 Februar 1911GEBURTSORT ZlabingsSTERBEDATUM 18 Marz 1994STERBEORT Augsburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Janota amp oldid 219083958