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Josef Herrmann 20 April 1903 in Darmstadt 19 November 1955 in Hildesheim war ein deutscher Opernsanger Seine Stimmlage reichte vom Bass bis zum Tenor So wurde er nicht nur als Bariton sondern auch als Bassbariton oder Heldenbariton bezeichnet Portrat Kammersanger Josef Herrmann um 1946 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Theater 3 Diskografie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grab von Josef Herrmann auf dem Waldfriedhof Dresden Weisser HirschDer Vater war Oberlokfuhrer bei der Grossherzoglich Hessischen Eisenbahn seine Mutter stammte aus dem Hause derer von Adelseck Adolfseck Herrmann hatte eine Schwester und einen Bruder Als Kind sang er im Kinder und Kirchenchor als Jugendlicher ubernahm er in Gesangsvereinen schon nach kurzer Zeit Solopartien Er erlernte im Lokomotiv Ausbesserungswerk Darmstadt das Schlosserhandwerk Nachdem der Grossherzog von Hessen Darmstadt bei einem Auftritt des Gesangsvereins auf Herrmann aufmerksam geworden war gewahrte dieser ihm ein Stipendium welches ihn in die Lage versetzte gegen den Widerstand seiner Eltern die Lehre abzubrechen und bei dem Darmstadter Professor Carl Beines und Hofrat Paul Ottenheimer eine Gesangs und Schauspielerausbildung zu beginnen Wahrend des Studiums arbeitete er beim Landestheater Darmstadt als Statist und Buhnenarbeiter Nach ersten Auftritten in Darmstadt folgten Engagements in Konigsberg Stettin und Nurnberg weitere schlossen sich unter anderem in Stuttgart Mannheim und Karlsruhe an Spater folgten Auftritte in Mailand Bordeaux Marseille New York und San Francisco In Leipzig traf er auf die Sopranistin Margarete Duren die er spater heiratete und mit der er u a in Figaros Hochzeit und Undine gemeinsam auf der Buhne stand In Dresden auf dem Hohepunkt seiner Karriere wurde ihm der Titel eines Kammersangers verliehen Er sang an der Semper Oper unter anderem den Freischutz den fliegenden Hollander in Die Meistersinger von Nurnberg und in Der Ring des Nibelungen Herrmann stand 1944 in der Gottbegnadeten Liste des Reichsministeriums fur Volksaufklarung und Propaganda 1 Nach dem Krieg ging er nach Berlin die 1 Ehe wurde geschieden und er heiratete ein zweites Mal Aus dieser Ehe entstammt eine Tochter Er war mit dem Dresdner Maler Fritz Leopold Hennig und dem Kunstler Manfred Luther befreundet Herrmann erteilte auf Anregung von F L Hennig dessen damaliger Ehefrau Ursula Hennig geb Steinbicker Gesangsunterricht sie sang spater unter dem Namen Ursula Challier Herrmann sang an allen drei Berliner Opernhausern an der stadtischen Oper in West Berlin der Staatsoper Unter den Linden und der Komischen Oper Zur Neueroffnung der Deutschen Staatsoper am 4 September 1955 gab er den Hans Sachs An der Komischen Oper sang er den Marchenkonig aus Carl Orffs Die Kluge Auf arztlichen Rat brach er zu einem langeren Erholungsurlaub auf starb aber wahrend der Reise in die Schweiz in einem Rasthof in Hildesheim Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Weisser Hirsch in Dresden Am 15 August 1962 wurde eine Strasse in Dresden zu Ehren von Josef Herrmann in Josef Herrmann Strasse umbenannt 2 nbsp Josef Herrmann als Wotan 1947 nbsp Josef Herrmann Olgemalde von Fritz Leopold Hennig nbsp J Herrmann im Atelier von Fritz Leopold Hennig nbsp Gesangsunterricht bei J Herrmann mit Ursula HennigTheater Bearbeiten1948 Carl Orff Die Kluge Konig Regie Walter Felsenstein Komische Oper Berlin 1955 Ludwig van Beethoven Fidelio Pizarro Regie Erich Alexander Winds Deutsche Staatsoper Berlin Diskografie Auswahl BearbeitenDresdner Liederabend Aufn 1932 1946 BASF Ludwigshafen 1975 Grosse Sanger der Staatsoper Dresden Deutsche Schallplatten Berlin 1977 Josef Herrmann Ein Sangerportrat Aufn 1939 1945 Fonoteam Hamburg Bellaphon Records Vertrieb Frankfurt Main 1979 Josef Herrmann 1 Aufn Berlin 1942 1944 Dresden Leipzig 1941 Wien 1943 1979 Josef Herrmann 2 Aufn 1941 1943 1979 Grosse Sanger der Vergangenheit 2 1984 Josef Herrmann Aufn 1941 1943 Preiser Wien Fono Schallplattengesellschaft Vertrieb Laer 1995 Literatur BearbeitenHerrmann Josef in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 236Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Herrmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Josef Herrmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Herrmann Josef In Theodor Kellenter Die Gottbegnadeten Hitlers Liste unersetzbarer Kunstler Kiel Arndt 2020 ISBN 978 3 88741 290 6 S 247f Stadtwiki Dresden Josef Herrmann StrasseNormdaten Person GND 123724015 lobid OGND AKS LCCN n85269787 VIAF 46945077 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrmann JosefKURZBESCHREIBUNG deutscher OpernsangerGEBURTSDATUM 20 April 1903GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 19 November 1955STERBEORT Hildesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Herrmann Sanger amp oldid 237988181