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Josef Fraenkel geboren 11 Juni 1903 in Ustrzyki Dolne Osterreich Ungarn gestorben 1987 war ein osterreichisch britischer Verbandsfunktionar zionistischer Organisationen und Journalist Josef Frankels Signatur 1937Buchumschlag 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Frankels Vater Moses Frankel war Burgermeister im Stetl Ustrzyki Dolne einer Gemeinde mit 4000 Einwohnern davon die Halfte Juden er war als Fabrikant an der Olforderung in der Region beteiligt 1 Moses Frankel interessierte sich fur den Zionismus Josef Frankels Mutter wurde Opfer des Holocaust seine Geschwister mussten emigrieren und entkamen der Vernichtung durch die Deutschen Ustrzyki Dolne wurde Anfang des Ersten Weltkriegs von russischen Truppen erobert es wurde 1918 polnisch Josef Frankel besuchte die Schule in Wien und dann in Bielitz beim Lehrer Michael Berkovitz dem Ubersetzer Theodor Herzls Der Judenstaat ins Hebraische Sein 1927 begonnenes Jurastudium an der Universitat Wien schloss er nicht ab 1 Als Student war er in der zionistischen Studentenverbindung Ivria aktiv und schloss sich dem revisionistischen Zionismus von Wladimir Jabotinsky an Er arbeitete als Autor in Wien und veroffentlichte eine volkstumliche Biografie uber Theodor Herzl 1 Er wurde ein Anhanger Robert Strickers und mit ihm 1936 in Genf Grundungsmitglied des World Jewish Congress WJC Ab 1936 koordinierte er die europaischen Aktivitaten des in den USA gegrundeten Joint Boycott Council zum Wirtschaftsboykott des nationalsozialistischen Deutschlands 1 Beim Anschluss Osterreichs im Marz 1938 floh er in die Schweiz und von dort in die Tschechoslowakei Nach der Zerschlagung der Tschechoslowakei im Marz 1939 floh er nach Grossbritannien Frankel verlor mehrere Familienangehorige in der Shoa er selbst kehrte niemals nach Osterreich zuruck In England heiratete er 1942 die Immigrantin Dora Rosenfeld 1912 Ihre Tochter Ruth Lynn Deech geboren 1943 ist eine britische Juristin In London fand Fraenkel der seinen Namen anglisiert hatte ein bescheidenes Einkommen als Korrespondent der Jewish Telegraphic Agency JTA und arbeitete fortan teils ehrenamtlich fur verschiedene judische Organisationen und zionistische Splittergruppen Er war Mitglied der Association of Jewish Journalists and Authors in Great Britain Bei Kriegsausbruch im September 1939 wurde er als Enemy Alien in Huyton interniert 1 Nach seiner Freilassung arbeitete er fur den WJC und YIVO gab eine Presseschau sowie verschiedene Bucher zur judischen Presse heraus darin auch einen kleinen Abriss zur Geschichte der judischen Presse Alex Bein der seinerzeitige Leiter des Zionistischen Zentralarchivs in Jerusalem dankte ihm fur seine Zuarbeit mit einer Wurdigung anlasslich seines 70 Geburtstags in der Judischen Allgemeine 1 Ein von Fraenkel geplantes Projekt eines Chajes Instituts unter dem Namen des Wiener Oberrabbiners Zwi Perez Chajes uber die Geschichte der osterreichischen Juden kam nicht zustande auch das zehn Jahre spater von Hugo Gold geplante Institut war ein Fehlschlag beides auch begrundet durch die Abwehr der Organisatoren des Leo Baeck Instituts 1 1967 gelang es ihm fur die Herausgabe eines Sammelbandes zur judischen Geschichte Osterreichs namhafte Autoren zu gewinnen Fur eine Ubersetzung des Werkes ins Deutsche fehlten ihm die Mittel 1 Schriften Auswahl BearbeitenPalastina lacht Palastinensische Witze Wien 1934 Theodor Herzl des Schopfers erstes Wollen Wien Fiba 1934 Dr Siegmund Werner ein Mitarbeiter Herzls Briefe von S Werner und T Herzl Ausgewahlt und herausgegeben von Josef Frankel Prag Zionistische Propagandastelle 1938 Hrsg Robert Stricker London Ararat Publishing Society 1950 The Jewish press of the world World Jewish Congress Cultural Department 1953 und weitere sechs Jahrgange Guide to the Jewish libraries of the world London 1959 Louis D Brandeis 1856 1941 patriot judge and zionist London Education Committee of the Hillel Foundation 1959 Mathias Achers Kampf um die Zionskrone Basel Judische Rundschau Maccabi 1959 zuerst englisch 1954 Mathias Acher das ist Nathan Birnbaum Lucien Wolf and Theodor Herzl London Jewish Historical Society of England 1960 Dubnow Herzl and Ahad Ha am political and cultural Zionism London Ararat Pub Society 1963 Simon Dubnow and the history of political Zionism in Aaron Steinberg Hrsg Simon Dubnow the man and his work a memorial volume on the occasion of the centenary of his birth 1860 1960 Paris French Section of the World Jewish Congress 1963 Exhibition of the Jewish press in Great Britain 1823 1963 London World Jewish Congress 1963 Hrsg The Jews of Austria essays on their life history and destruction London Vallentine Mitchell 1967Literatur BearbeitenWerner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Bd 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 184 f Evelyn Adunka Austrian Zionism in Exile The Work of Josef Fraenkel in Edward Timms Ritchie Robertson Austrian exodus the creative achievements of refugees from national socialism Edinburgh Edinburgh Univ Press ISBN 0 7486 0612 2 1995 S 94 103Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josef Fraenkel Sammlung von Bildern Literatur von und uber Josef Fraenkel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Joseph Jacobs Josef Fraenkel bei Literaturepochen atEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Evelyn Adunka Austrian Zionism in Exile The Work of Josef Fraenkel 1995 S 94 103Normdaten Person GND 116691093 lobid OGND AKS LCCN n50025366 VIAF 42307671 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fraenkel JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichisch britischer Verbandsfunktionar zionistischer Organisationen und JournalistGEBURTSDATUM 11 Juni 1903GEBURTSORT Ustrzyki Dolne Osterreich UngarnSTERBEDATUM 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Fraenkel Journalist amp oldid 232788386