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Die denkmalgeschutzte romisch katholische Johanneskirche in Freistadt im oberosterreichischen Muhlviertel ist die kleinste und alteste der drei Kirchen der Stadt Die Kirche wurde vermutlich bereits vor der Stadtgrundung im 13 Jahrhundert errichtet und steht weit sudlich der Altstadt an der Bundesstrasse 310 Die Kirche gehort der Stadtgemeinde und wird seit 2000 nicht mehr benutzt Die JohanneskircheDie Kirche ist Johannes dem Taufer geweiht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Burgerspital 2 Das Aussere der Kirche 3 Das Innere der Kirche 3 1 Grabdenkmaler 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Johanneskirche wurde vermutlich im 12 Jahrhundert errichtet und ist somit alter als die Stadt Dokumente aus dieser Zeit sind keine vorhanden Die erstmalige urkundliche Erwahnung als eine romanische Kirche war 1378 Im Jahr 1385 stiftete Hans der Tauscher den gotischen Chor 1789 erwarb die Stadt die Kirche nach der Profanierung In den darauffolgenden Jahren wurde sie von der Braucommune verwaltet 1857 kaufte der Kaufmann Kaspar Schwarz die Kirche und liess sie wieder instand setzen und weihen Die drei damals aufgestellten Altare und die neugotische Einrichtung wurden beim Umbau 1964 entfernt als die Kirche zur Aufbahrungskapelle fur den rund 500 Meter sudlich gelegenen Friedhof adaptiert wurde Die Orgel des Freistadter Orgelbauers Lorenz Franz Richter wurde der Kapelle im alten Krankenhaus ubergeben Bis zum Neubau der Aufbahrungshalle am Friedhof im Jahr 2000 war die Kirche in Verwendung Seitdem wird sie nicht mehr verwendet und ist nicht zuganglich Burgerspital Bearbeiten In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts errichtete die Stadt neben der Kirche ein Siechenhaus ein Krankenhaus und Altersheim im mittelalterlichen Sprachgebrauch Der Neubau war notig da das alte Siechenhaus bei der Liebfrauenkirche von den Hussiten um 1430 zerstort wurde Der Platz wurde gewahlt da die Kirche weit sudlich der damaligen Stadt lag Die Johanneskirche diente als Spitalskirche und war vom Friedhof fur das Burgerspital umgeben Das heutige Gebaude wurde 1710 erbaut urkundlich bestatigt und 1780 umgebaut In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts folgte eine Aufstockung Der dreigeschossige Bau hat ebenerdig Kreuzgratgewolbe und Stichkappentonnengewolbe Heute dient das Haus als Wohn und Geschaftshaus und besitzt eine moderne Fassade Das Aussere der Kirche BearbeitenDie Kirche ist ein rund 20 Meter langer und 9 Meter breiter schlichter Bau Die westliche Giebelfront ist schlicht und das westliche Portal wurde im Zuge der Erhohung des Niveaus erneuert Beiderseits des Portals ist je ein quadratisches Fenster und uber den beiden Fenstern erstreckt sich beinahe uber die ganze Westfront ein kleines holzernes Vordach Der Chor ist leicht eingezogen und weist schmale hohe Spitzbogenfenster mit Masswerk auf Die Kirche hat einen kleinen Turm der wie das Dach mit Eternit gedeckt ist Das Innere der Kirche BearbeitenDer Chor ist mit ubermalten Bildern aus der Gotik und dem Barock geschmuckt Die Sakristei stammt vermutlich aus dem 16 Jahrhundert Bemerkenswert ist der lettnerartige Dreiarkadeneinbau im Osten des Langhauses Es finden sich ubermalte Wandmalereien verschiedener Epochen Der Chor hat ein Kreuzrippengewolbe und ist durch die Fenster einheitlich gegliedert Eine Sakramentsnische befindet sich nicht nordlich in der Kirche Von der ehemaligen Inneneinrichtung ist in der Kirche nichts mehr erhalten da sie 1964 entfernt wurde Grabdenkmaler Bearbeiten Zum Teil befinden sich bemerkenswerte Grabdenkmaler in der Kirche So wurde dem ersten Stifter Hans der Tauscher ein Grabstein gewidmet und auch die Familie von Kaspar Schwarz liegt hier begraben Weitere Grabdenkmaler Priester Reimar um 1381 Joseph Wolfrum 1735 Hans Egger samt seiner Frau 1690 1688 Maria Barbara Funck 1743 Gruftdeckel der Familie Obermayr 1883 1928 Literatur BearbeitenBundesdenkmalamt Osterreich Hrsg Dehio Handbuch die Kunstdenkmaler Osterreichs Topographisches Denkmalerinventar Abteilung Oberosterreich Band 1 Peter Adam Muhlviertel Berger Horn u a 2003 ISBN 3 85028 362 3 S 148f Weblinks BearbeitenVier Kirchen in FreistadtAusgewahlte Denkmalschutzobjekte in Freistadt Aufbahrungshalle Freistadt BG Freistadt Braucommune Freistadt Bohmertor Dechanthof Fuchsenhof Liebfrauenkirche Linzertor Marianum Freistadt Pfarrkirche Freistadt Salzhof Schloss Freistadt Schloss Kinsky ThuryhammerAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Freistadt 48 5025 14 502222222222 Koordinaten 48 30 9 N 14 30 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanneskirche Freistadt amp oldid 236576024