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Der Pfarrfriedhof Freistadt ist seit 1855 der Friedhof der Stadt Freistadt im oberosterreichischen Muhlviertel Der Friedhof ist im Besitz der Pfarre Freistadt und liegt rund zwei Kilometer sudlich des Stadtzentrums Der uber 13 000 Quadratmeter grosse Friedhof besteht aus einem alten und neuen Teil sowie einer Aufbahrungshalle Das historisch gesehen Bemerkenswerte an den Friedhofen der Stadt ist dass weder der aktuelle noch die zwei ersten Friedhofe innerhalb der Stadtmauern lagen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Figuren 3 Bauwerke 4 Graber 4 1 Graber von Personlichkeiten 5 Siehe auch 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenErster Friedhof in St PeterDie ersten Toten der um 1220 gegrundeten Stadt wurden im ummauerten Friedhof Lage 48 516666666667 14 480277777778 rund um die Kirche St Peter begraben Diese Kirche ist alter als die Stadt und hatte daher das Begrabnisrecht Die Kirche samt Friedhof ist rund drei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und liegt auf einem Bergrucken etwa 140 Hohenmeter oberhalb der Stadt Dieser Friedhof wird noch heute fur die Verstorbenen der Ortschaft St Peter Gemeinde Waldburg genutzt Zweiter Friedhof bei der Liebfrauenkirche nbsp Liebfrauenkirche mit Friedhof im Vordergrund1345 wurde erstmals ein Friedhof Lage 48 513055555556 14 506388888889 bei der Spitalskirche nordlich des Bohmertors urkundlich erwahnt Dort wurden die Toten des Spitals Armenhaus Altersheim bestattet das bereits 1311 erwahnt wurde Womoglich ging um diese Zeit das Begrabnisrecht der Pfarre auf die Liebfrauenkirche uber Aufzeichnungen daruber sind nicht erhalten Die Toten wurden immer durch das Sudtor aus der Kirche in den Friedhof getragen daher erhielt dieses Tor den Namen Totentor 1557 beschloss der Rat der Stadt den bestehenden Friedhof zu vergrossern und mit einer Mauer zu umgeben Am 14 September 1855 fand hier die letzte Beerdigung statt und um 1880 erfolgte die Ubergabe des Gelandes an die Schulschwestern des naheliegenden Klosters Auf dem Areal des ehemaligen Friedhofs wurde spater das Kloster der Schulschwestern und im 20 Jahrhundert ein Parkplatz errichtet Der kleine verbliebene Rest steht heute unter Denkmalschutz und wird von einer arkadierten Mauer umgeben Ein spatgotisches Schulterbogenportal und eine Loggia uber der Gruft der Dechante 1620 1855 befinden sich auf dem Friedhof Die Loggia ist einschiffig und zweijochig mit Kreuzgratgewolben und einer Wandmalerei Jungstes Gericht aus der Zeit um 1620 An der Mauer stehen eingemauerte Grabsteine die barock und klassizistisch gestaltet sind Dritter Friedhof FriedhofsbergSeit 15 September 1855 ist der heutige Friedhof der Stadt in Betrieb Zuerst wurde ein rund 6500 Quadratmeter grosser Friedhof zwei Kilometer sudlich der Altstadt in einem damals unbebauten Gebiet errichtet und mit einer Mauer umgeben Mitte des 20 Jahrhunderts erfolgte eine Erweiterung auf rund 13 200 Quadratmeter da der alte Teil zu klein wurde Zwischen 1998 und 2000 wurde die neue Aufbahrungshalle am ostlichen Ende des neuen Teils errichtet damit konnte die vorherige Aufbahrungshalle die Johanneskirche wieder der Stadtgemeinde zuruckgegeben werden Dem Neubau folgte auch eine Neustrukturierung so wurde der ostliche Eingangsbereich umgestaltet und das Kriegerdenkmal vom alten in den neuen Teil ubersiedelt Am ostlichen sowie am westlichen Ende stehen PKW Parkplatze zur Verfugung Figuren BearbeitenDie Figur des auferstandenen Christus im alten Teil des Friedhofs stammt aus der Zeit um 1900 und steht auf einem ornamentierten Pfeiler mit Sockel Bauwerke BearbeitenDie Aufbahrungshalle ist ein quadratischer lichtdurchstromter Raum der von den Architekten Helmut und Herbert Pointner sowie Josef Ullmann geplant wurde An einer Seitenflache ist die Halle mit Glasflachen zu einem rechteckigen Wasserbassin mit dahinterliegender Steinmauer geoffnet Das ausgespannte Vordach und die geradlinigen Sichtbetonscheiben sollen der Orientierung auf dem Gelande dienen Graber Bearbeiten nbsp Kriegerdenkmal im neuen TeilEin Kriegerdenkmal fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs befindet sich am neuen Teil gegenuber der Gedenkstatte fur verstorbene Pfarrer der Pfarre Entlang der umfassenden Mauer befinden sich Wandgraber die teilweise mit schmiedeeisernen Gittern ausgestattet sind Hervorzuheben sind u a alter Teil Biedermeierliche Ausstattung Fam Weissenbock Mitte 19 Jahrhundert Historische Ausstattung Fam Koppl Ende 19 Jahrhundert Fam Laimer Anfang 20 Jahrhundert Neogotische Ausstattung Fam Mossbock Ende 19 Jahrhundert Sezessionistische Ausstattung SchulschwesternGraber von Personlichkeiten Bearbeiten Robert Elmecker 1942 1997 Politiker und Abgeordneter zum Nationalrat Volker Tulzer 1940 2005 Leichtathlet und Olympiateilnehmer 1964Siehe auch BearbeitenSoldatenfriedhofe in FreistadtLiteratur BearbeitenBundesdenkmalamt Osterreich Hrsg Dehio Handbuch Oberosterreich Band 1 Peter Adam Muhlviertel Verlag Berger Horn 2003 ISBN 3 85028 362 3 S 192 Weblinks BearbeitenPfarre Freistadt48 498333333333 14 500555555556 Koordinaten 48 29 54 N 14 30 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrfriedhof Freistadt amp oldid 225606231