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Johannes Steuber 16 Januar 1590 in Schwickartshausen 1 5 Februar 1643 in Marburg war ein deutscher Hebraist und evangelisch lutherischer Theologe Johannes Steuber Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Steuber wurde 1590 in Schwickartshausen als Sohn des Pfarrers Johannes Steuber um 1565 in Homburg an der Ohm 28 April 1613 2 und dessen Frau Barbara geb Scavola 3 geboren Er besuchte Padagogien in Marburg und Giessen und studierte ab 1606 an der Universitat Giessen In Giessen erwarb er sich am 22 Dezember 1608 das philosophische Baccalaurat und am 14 Dezember 1609 den akademischen Magistergrad Spater setzte er seine Studien an der Universitat Heidelberg fort Nachdem er am 1 Juli 1611 die Stelle eines Stipendiatenmajors in Giessen versehen hatte erhielt er daselbst 1614 die Professur der Physik und der griechischen Sprache Ab 1615 bis 1625 fungierte er zudem als Universitatsbibliothekar daselbst 1620 ubernahm er die Professur der Theologie und der hebraischen Sprache und wurde 1623 zum Doktor der Theologie promoviert Seit dem 24 Mai 1625 wirkte Steuber an der theologischen Fakultat in Marburg versah die Pfarrstelle an der St Elisabethskirche und arbeitete als Universitatsbibliothekar 1627 trat er seine Professur der hebraischen Sprache an Meno Hanneken ab und wurde Ephorus der Hessischen Stipendiatenanstalt Steuber amtierte 1628 1629 1631 und 1634 als Dekan der Theologischen Fakultat der Universitat Marburg 1633 war er Rektor der Universitat 1643 starb er an den Folgen eines Schlaganfalls und wurde am 9 Februar des Jahres in der Sophienkirche Marburg beigesetzt Familie BearbeitenSteuber war seit dem 8 April 1616 mit Elisabeth Luncker 1595 4 April 1664 die Tochter des Burgermeisters in Marburg Daniel Lyncker und dessen Frau Ursula geb Weigel verheiratet Aus der Ehe stammen zwei Sohne und vier Tochter Von den Kindern kennt man 4 Tochter Anne Ursula Steuber 1617 17 Oktober 1669 5 Mai 1634 mit dem Pfarrer in Butzbach und spateren Hofprediger und Superintendenten in Idstein Martin Erythropel 1610 in Hannover 17 Mai 1655 ebenda Sohn Johann Engelhard Steuber 11 Juni 1618 in Giessen 26 Februar 1683 in Marburg Pfarrer und Superintendent in Marburg I 2 Dezember 1650 Anne Elisabeth Klunck II 16 Februar 1657 Katharina Scheibler 12 September 1634 in Gmunden 24 November 1707 Sohn Johann Philipp Helfrich Steuber 6 Oktober 1620 Amtmann in Kirchberg Tochter Elisabeth Dorothea Steuber 2 November 1623 9 Juli 1643 in Butzbach Tochter Anne Elisabeth Steuber 8 Marz 1625 9 Juli 1626 Tochter Anne Esther Steuber 9 August 1628 in Marburg 2 Dezember 1645 in Marburg mit dem spateren nassauischen Rat und Kanzleidirektor in Weilburg Lic jur Martin Kuhn auch Chun Sein Urenkel Johann Engelhard Steuber 1693 1747 sowie dessen Sohn Christian Georg Steuber 1731 1789 waren auch als bedeutende Hebraisten aktiv Steuber ist zudem ein Vorfahre von Johann Wolfgang von Goethe Werke Auswahl BearbeitenDisputatio Prima Physica De Philosophiae Naturalis Definitione Subiecto amp Divisione Resp Johann Ellinger Darmstadt Giessen 1614 Disputatio II Physica De Corporis Naturalis Principiis Internis Resp Johannes Meckel Bierstadt Giessen 1614 Disputatio III Physica De Corporis Naturalis Principiis Externis Resp Niklaus Zisler Darmstadt Giessen 1615 Disputatio IV Physica De Motu Resp Walter Hirschus Crumstadt 1631 Giessen 1615 Disputatio V Physica De Speciebus Motus Resp Ludwig Keller Giessen Giessen 1615 Disputatio VI Physica De Quiete Quantitate Et Finitate Resp Johannes Daemon Giessen 1615 Disputatio VII Physica De Loco Resp Johann Christoph Burger Giessen 1615Disputatio IIX Physica De Tempore Resp Philipp Gebhardi Grunberg 1632 in Alsfeld Giessen 1615 Disputatio IX Physica De Mundo Resp Ludwig Faber Linden Giessen 1615 Disputatio X Physica De Animae Definitione Resp Johann Keller Saarbrucken Giessen 1615 Gratiae Christianae Resp Peter Schonberg Dortmund 1636 ebd Giessen 1615 Aporemata Etheka Resp Johann Ellinger 1594 in Darmstadt 1631 Giessen 1615 Physica Generalis De Corpore Naturali Eiusq ue Principiis Et Effectionibus Giessen 1616 Digitalisat Disputatio XI Physica De Modo Quo Anima Informat Corpus Resp Heinrich Piscator Giessen 1616 Disputatio XII Physica De Pluralitate Animarum Resp Johann Hilgarter Giessen Giessen 1616 Disputatio XIII Physica De Potentiis Animae In Genere Resp Johann Caspar Horres 1597 Marburg 1672 Braubach Disputatio XIV Physica De Anima vegetativa Eiusque Potentiis Item De Vita state amp morte Resp Sylvester David Thomas Offleben Giessen 1616 Disputatio XV Physica De Nutritione Et Accretione Resp Johann Philipp Weiland Idstein Giessen 1616 Disputatio XVI Physica De Generatione Viventium Et In Specie De Animae Rationalis per traducem propagatione Resp Johann Baptist Schumacher 1595 Wertheim Franken 1649 Nurnberg Giessen 1616 Notae apologeticae amp didascalicae in sillos giessenses Prasens Kaspar Finck Giessen 1616 De invocatione sanctorum Resp Johannes Wagner Giessen 1620 De notitiis naturalibus ex creaturarum contemplatione acquisitis adversus Photinianos alios fanaticos ex Roman I v 19 seqq concinnata Resp Johann Carl Unseldt Giessen 1620 Dissertationes Theologicae De Controversiis Inter Lutheranos amp Calvinianos Motis Giessen 1621 Digitalisat Disputatio Theologica De Psalm 117 Laudate Dominum Omnes Gentes Laudate eum omnes populi Quoniam confirmata est super nos misericordia eius amp veritas Domini manet in aeternum Halleluia Resp Johann Gerling 1596 in Soest 1657 ebd Giessen 1621 Disputatio theologico philologica de voce Elohim Resp Balthasar Werner Giessen 1624 Eine Christliche Leichpredigt Uber den Spruch Christi Marc 13 vers 33 34 35 36 37 Sehet zu wachet unnd betet dann ihr wisset nicht wanns zeit ist et c Bey Begrabnuss dess Fridrich von Horden Land Commenthurn der Balley Hessen und Commenthurn zu Marpurg dess loblichen Teutsches Ritter Ordens Welcher Sonnabend den 30 Decembr 1626 selig in Christo verschieden und Dienstags den 9 Januar 1627 zu S Elisabethen bestattet worden Marburg 1627 Digitalisat Disputatio Theologica De Electione Filiorum Dei Ad Vitam Aeternam Marburg 1628 Digitalisat Disputatio Theologica De Ministerio Ecclesiastico Chemlin Marburg 1628 Digitalisat Theologiae Moralis Tractatus De Conscientia Recta Erronea Et Probabili Chemlin Marburg 1628 Digitalisat De Ecclesia Disputatio Solennis Marburg 1629 Digitalisat Semisecularis Solemnitas Connubiorum Lunckerianorum Das ist EhrenGedachtnuss Danielis Lunckeri Dess Eltern Weiland Burger Meisters zu Marpurg Unnd Hectoris Lunckeri auffm Holtzhoff Respective Vatters und Sohn Welche mit ihren beyden Haussfrawen die Ehe uber funfftzig Jahr ruhig besessen und desswegen ein Danck Frewden und Gedachtnuss Fest gehalten Darinnen Eine von solchen Iubilaeis Connubialibus bey letzter EheErnewerung Marburg 1630 Disputatio Theologica De dicto 2 Petr 1 vers 19 Marburg 1630 Digitalisat Disp theol de passione Christi Resp Daniel Rucker Rothenburg Franken Marburg 1630 Digitalisat De dicto Matth 16 18 Sed amp ego tibi dico Tu es Petrus amp in hac petra construam ecclesiam meam amp orci portae non superabunt eam Resp Heinrich Schwartz Marburg 1631 Widerlegung Des auffs new zu Cassel auffgelegten Buchleins D Christophori Pezelii Von der Ubiquitet dess Leibs Christi Und Von dem heyligen Abendmal Marburg 1632 Digitalisat De dicto Christi Matth 11 v 25 26 Resp Heinrich Bangert Marburg 1633 Disputatio Theologica De Iudice Controversiarum Resp Johann Konrad Schragmuller Marburg 1634 Digitalisat Grundlicher Bericht Von Christi gegenwertiger Regierung Vom heyligen Abendmal Und Von der Gottlichen Gnadenwahl Marburg 1636 Christiana Euthanasia Christliche Sterbekunst Marburg 1637 Digitalisat Trikymia Jan Carolina Das ist Drey Christliche Leichpredigt Deren die Erste Auss dem ersten Buch Mosis c 35 v 15 16 17 18 19 20 von Rahels Todt den 4 Decembris Anno 1637 Die Andere Auss dem Buch Baruch c 4 v 19 20 23 von dem valete so die Israelitische Eltern ihren Kindern bey dero Abzug gegeben den letzten Decembr obgesetzten Jahrs Und die Dritte Auss dem Buch Hiob c 1 v 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 von Hiobs Hertzenleyd und Grossmutigkeit den 8 Januarii Anno 1638 Dess WolEdlen Gestrengen und Vesten Johan Carlen Schencken von Schweinssberg hertzvielbeliebten Adelichen respective Haussfrawen und Kindern Bey deren ChristAdelichen Leichbestattungen zu Marpurg in S Elisabethen Kirchen Marburg 1638 Digitalisat Exegesis Dicti I Johan 5 7 Tres sunt qui testimonium perhibent in coelo Pater Verbum amp Spiritus sanctus amp hi tres unum sunt Resp Johann Tacke 1617 in Wetzlar 1675 1676 Marburg 1640 Digitalisat Theologiae Moralis Tractatus De Conscientia Recta Erronea Et Probabili Marburg 1642 Digitalisat Conscientia Boni Et Mali Tabula Marburg 1643 Digitalisat Literatur BearbeitenMeno Hanneken Gottseliger Lehrer Himmels Glantz Oder Christliche Leichpredigt auss Dan 12 v 3 Chemlin Marburg 1644 Digitalisat Steuber oder Steuberus Johann In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 39 Leipzig 1744 Sp 2040 f Christian Gottlieb Jocher Allgemeines Gelehrten Lexicon Darinne die Gelehrten aller Stande sowohl mann als weiblichen Geschlechts welche vom Anfange der Welt bis auf die ietzige Zeit gelebt und sich der gelehrten Welt bekannt gemacht Nach ihrer Geburt Leben merckwurdigen Geschichten Absterben und Schrifften aus den glaubwurdigsten Scribenten in alphabetischer Ordnung beschrieben werden Verlag Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Bd 4 Sp 833 Digitalisat Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwartige Zeiten Band 15 Kassel 1806 S 316 328 Digitalisat Johannes Kretzschmar Steuber Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 149 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1527 1910 Marburg 1927 S 17 Nr 30 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes Steuber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johannes Steuber in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Johannes Steuber im VD 17 Steuber Johannes Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten haufig erscheint auch Lissberg als Geburtsort Er war der Sohn des Amtmanns in Homburg an der Ohm Peter Steuber und dessen Frau Elisabeth von Sachsen Sie II mit dem Superintendenten Georg Nigrinus Sie war die Tochter des Pfarrers in Leidhecken Mag Matthias Scavola siehe auch Kurt Stahr Marburger Sittenbuch 1580 1850 Marburg Bd 21 S 120 Digitalisat Normdaten Person GND 124615023 lobid OGND AKS LCCN nr97026720 VIAF 42776032 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steuber JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Hebraist und evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 16 Januar 1590GEBURTSORT SchwickartshausenSTERBEDATUM 5 Februar 1643STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Steuber amp oldid 239378985