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Johann Engelhard Steuber 16 Marz 1693 in Marburg 6 Dezember 1747 in Rinteln war ein deutscher lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 LiteraturLeben BearbeitenDer Sohn des Diakons Johann Heinrich Steuber 1660 1724 und dessen Frau Juliane Eugenie die Tochter des graflich erbisbachischen Geheimrats und Oberamtmanns Friedrich Adolph von Pfreund hatte den ersten Unterricht von Hauslehrern erhalten und danach am Padagogium seine Bildung erganzt Am 27 Mai 1707 begann er an der Universitat Marburg ein Studium Auf dem Gebiet der Theologie waren dort Philipp Kasimir Schlosser 1658 1712 und Christoph Ludwig Schwarzenau seine Hauptlehrer Im Lateinischen und Griechischen so wie in den orientalischen Sprachen der Kirchengeschichte und Altertumskunde hatte er die Vorlesungen von Georg Otho Johann Heinrich Hottinger und Johann Joachim Schroder besucht Zudem hatte er Vorlesungen uber einzelne Bucher des Alten Testaments besonders uber Jesaias besucht wahrend ein gelehrter Jude ihm den Talmud erklarte Bald hatte er in der hebraischen Sprache gute Fortschritte gemacht so dass er bereits 1709 in dieser Sprache Unterricht erteilen konnte Aber auch im Predigen hatte er sich seit 1712 geubt 1716 begab er sich an die Universitat Jena wo Johann Franz Buddeus Johann Reinhard Rus 1679 1738 und Johann Andreas Danz seine theologischen Lehrer wurden Im Folgejahr setzte er sein Studium an der Universitat Leipzig fort wo er Adam Rechenberg Johann Georg Abicht und Johann Georg Walchs Vorlesungen besuchte und sich dann an die Universitat Halle begab um August Hermann Francke Joachim Lange und Johann Heinrich Michaelis kennenzulernen Nach kurzem Aufenthalt in Jena ging Steuber nach Marburg zuruck Grossen Anklang fanden dort seine Predigten sowie seine Vorlesungen uber die hebraische Sprache und uber die judischen Altertumer 1721 folgte er einem Ruf an die Universitat Rinteln als ausserordentlicher Professor der judischen Altertumer und der Philologie Noch im selben Jahr am 12 Juni wurde er in Rinteln Lizenziat der Theologie promovierte am 18 Juli zum Doktor der Theologie und wurde am 13 Dezember ordentlicher Professor der Philosophie und ausserordentlicher Professor der Theologie Einen Ruf nach Osnabruck als Pastor an der dortigen St Moritzkirche lehnte er 1726 ab als ihm der Landgraf Karl von Hessen eine bedeutende Gehaltserhohung bewilligte und ihm Aussicht auf Beforderung eroffnete 1728 wurde er nach dem Tod von Friedrich Wilhelm Bierling 1676 1728 ordentliche Professur der Theologie war zugleich Superintendent und Assessor am Konsistorium Im Folgejahr wurde er erster Professor der Theologie an der Hochschule in Rinteln was er bis zu seinem Lebensende blieb Familie BearbeitenSteuber war seit dem 18 Juni 1722 mit Friderike Elisabeth der Tochter des Burgermeisters und Obersteuereinnehmers in Marburg Johann Goy verheiratet Aus der Ehe stammen drei Tochter und vier Sohne Von diesen kennt man Sophie Juliane Katharine Steuber verh mit dem Amtmann Ernst zu Ucht Katherine Luise Steuber 12 Marz 1807 in Fuhlen verh mit M Johann Wilhelm Duncker Christine Amalie Steuber 19 Dez 1813 verh mit dem Regierungsrat und Hofrichter in Steinfurt Hermann Nikolai Funck 15 Marz 1733 18 Mai 1802 Johann Henrich Friedrich Steuber 3 Juni 1723 1782 in Rinteln wurde Advokat in Rinteln Justin Henrich Otto Steubner wurde Advokat in Hamburg Christian Georg Steubner 30 Marz 1731 in Rinteln 18 November 1789 in Hachmuhle Johann Nikolaus Steubner 19 Marz 1735 29 Marz 1758 wurde Dr med Werke BearbeitenDiss de primogenitis qua varia Scripturae loca ille praesertim Exod 13 2 explicantur aliis quoque obscurioribus clariur lux affunditur Marbach 1711 Diss inaug de anno Jobelaeo secundum disciplinam Ebraeorum ad Levit 25 8 sq Rinteln 1721 Diss bibl exeg de ligatione festivorum ad cornua altaris Rinteln 1723 Diss theol prior de signo filii hominis ad Matth 24 30 Rinteln 1723 Progr invit ad aud orat inaug F U Walteri Rinteln 1725 Spicilegium observationum sacrarum ad Genes 49 10 de sceptro et legislatore a Juda non auferendo Rinteln 1729 Adsertiones theologicae de Deo Rinteln 1730 Dissertationum theologicarum prima de peccato originis ex Ps 51 7 Rinteln 1731 Progr invitat ad orat inaug B L Eskuche Gr I Prof Ord Rinteln 1734 Progr de improbo litterarum ebraearum et graecarum contemtu atque neglectu Rinteln 1734 Progr quo ad orationem quum a Magistratu academico discederet qua Karacorum natales dogmata et fata enarrevit invitavit Rinteln 1735 Progr invitat ad orat inaug J H Behrens Prof Phil extraord Rinteln 1735 Progr Quomodo luminaria extinguantur Rinteln 1735 Progr de Phoanice Rinteln 1735 Progr de usu rationis in rebus sacris Rinteln 1735 Progr de regis nostri natali ad locum Hosea 7 5 Rinteln 1735 Commentatio hermeneutica de mutuo Psalmorum nexu Rinteln 1736 Commentatio epistolica ad oratores sacros in Comitatu Hasso Scbaumburgico qua locum Genes 1 2 contra interpretem Wertheimensem spiritui sancto restituit et vindicate et colloquium universarium cui dict XII Calend Jul denuntiat Rinteln 1737 Progr fun in obitum J F Bierlingii Theol Cult Rinteln 1741 Progr de oculis Leae Rinteln 1741 Progr ad orationem suam de communi vinculo et individus nexu scientiae sacrae ct artis salutaris audiendam cum fascus academicos esset depositurus Rinteln 1741 Achitophel numero illorum exemtus qui sibi ipis laqueo gulam fregerunt s cogitationes exegeticae ad 2 Sam 17 23 quibus annuam synodum cui dictus dies VI Id Jun Verbi divinus ministris in Comitatu Hasso Schaumburgico indicit Rinteln 1741 Diss inaug theol de Philosophiae Platonico Pythagoreus fraudibus s placitis erroneis a Paulo atque Petro 1 Tim 1 4 4 7 2 Tim 4 1 4 Tit 1 13 14 2 Petr 1 16 improbatis ac vitare jussis Rinteln 1744 Literatur BearbeitenHeinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Band 4 S 371 Online Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu einer Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Akademische Buchhandlung Marburg 1812 16 Band S 4 Online Steuber Johann Engelhard In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 39 Leipzig 1744 Sp 2041 f Normdaten Person GND 118011030 lobid OGND AKS VIAF 40164887 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steuber Johann EngelhardKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 16 Marz 1693GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 6 Dezember 1747STERBEORT Rinteln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Engelhard Steuber amp oldid 218245287