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Friedrich Wilhelm Bierling 22 Marz 1676 in Magdeburg 25 Juli 1728 in Rinteln war ein deutscher evangelischer Theologe und kritischer Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBierling wurde als einziger Sohn des Magdeburger Arztes Caspar Theophil Bierling und dessen Frau Sabine Elisabeth Leyser der Tochter des Magdeburger Pfarrers Friedrich Wilhelm Leyser geboren Nach anfanglicher Privatausbildung und dem Besuch der Magdeburger Domschule frequentierte er ab dem Sommersemester 1690 die Universitat Leipzig Hier wurden Johann Benedikt Carpzov Karl Andreas Redel 1664 1730 Christian Ludovici Johann Schmid und Adam Rechenberg seine pragenden Lehrer Nachdem er am 16 April 1692 Bakkalaurus und am 25 Februar 1694 Magister der philosophischen Wissenschaften geworden war hielt er dort hebraische und philologische Privatvorlesungen 1 Am 30 Mai 1697 verliess Bierling Leipzig um ab dem 19 Juni desselben Jahres in Rinteln zu wirken An der Universitat Rinteln erhielt er am 11 November 1700 eine ausserordentliche Professur an der philosophischen Fakultat wurde 1705 ordentlicher Professor der Philosophie und wechselte 1706 auf den Lehrstuhl der Geschichte und Rhetorik wozu 1708 auch noch die Professur der Politik hinzukam 1712 wurde er Pfarrer der lutherischen Gemeinde in Rinteln wozu er im selben Jahr am 20 April bestatigt wurde und am 5 Mai ordiniert wurde Am 8 April 1714 wurde er Superintendent der Grafschaft Schaumburg und Beisitzer des Konsistoriums Ab 1716 wurde er Professor der Theologie der Universitat Rinteln zu welchem Zweck er 1720 an der Universitat Helmstedt zum Doktor der Theologie promovierte Zur damaligen Blute der Rintelner Hochschule hat er wesentlich beigetragen als Prorektor berichtete er uber die Hundertjahrfeier dieser Universitat im Jahr 1721 Druck durch den Universitatsdrucker Johann Gottfried Enax 1722 Er wird der Gruppe Historischer Pyrrhonismus zugerechnet Familie BearbeitenBierling verheiratete sich am 19 Juli 1702 mit Anne Christine Sophie Eggerding der Tochter des graflich lippischen Amtmanns und spateren Rintelner Zollverwalters Christoph Eggerding Aus der Ehe stammen vier Sohne und drei Tochter Von den Kindern kennt man Friedrich Christian Bierling jung Wilhelmine Charlotte Marie Bierling verh September 1726 mit dem Inspektor Johann Ludwig Wibel 20 Marz 1743 Konrad Friedrich Ernst Bierling 15 September 1709 in Rinteln 14 Januar 1755 ebd Prof Logik Metaphysik und Theologie in Rinteln Sophie Elisabeth Bierling verh mit dem Gerichtshalter in Bodenburg Hahn 21 Marz 1737 Bodenburg Friedrich Christoph Bierling wurde kaiserlicher Militar Anna Dorothea Bierling verh 8 November 1746 mit dem Pfarrer in Kirchdorf Johann Friedrich Sostmann Justus Friedrich Bierling um 1721 in Rinteln 21 Mai 1741 in Rinteln Werke Auswahl BearbeitenDiss de jure naturae in bruta non cadente Leipzig 1692 Diss de veterum Hebraeorum circa vitulana decollandam ritibus ad Deut XXI I sqq Leipzig 1696 Diss histor de familia comitum Holsato Schaumburgicorum hoc saeculo extincta Rinteln 1699 Diss de eo quod divinum est in historia civili Rinteln 1700 Progr lectionibus publicis de historia litteraria et notitia auctorum praemissum Rinteln 1701 Discurs von der rechten Art zu philosophieren Minden 1702 Progr quo collegium disputatorium privatum indicit Rinteln 1703 Meditationes de historia philosophia et arte oratoria Rinteln 1706 Diss de eruditione politica oder wie man Cavalierment studieren solle Rinteln 1708 Comparatio Caroli Hass Landgr cum Augustto s Oratio panegyr qua Seren Princ natalem LVI gratulatus est Rinteln 1709 Theses inaug polit de Origine rerumpublicarum et aliae nonnullae ex disciplinis philosophicis depromatae Rinteln 1710 Lineamenta methodi studiorum quae ad expeditius discendas literas elegantiores Philosophiam et Historiam in commodum et usum collegii privati indicatis subinde lectissimis libris et auctoribus adumbravit Rinteln 1711 Der bedachtsame Handel Wandel und Abschied Anton Ludwig Fockens Kaufmanns eine Leichenrede Rinteln 1713 Dreyfache Pflicht eines vernunftigen redlichen und christlichen Mannes eine Leichenrede bey Beerdigung des Kanzley und Konsistorial Direktors Johann Ernst zu Rinteln Minden 1714 Oratio quum augusta nuptiarum solemnia celebrasset Fridericus Hass Pr haered cum Ulrica Eleonora Regina Suec Rinteln 1715 Die heiligen Wege Gottes eine Leichenrede auf die verwittwete Fr D Juliane Elisabeth Ebelings Rinteln 1716 Der wahre und bestandige Ruhm der Alten eine Leichenrede auf Joh Carl Capaun F Hess Rentmeister Rinteln 1717 Epistola expendens locum 2 Tim IV 5 de officio Evangelistae qua ministros dioeceseos Hasso Schauenb suae inspectioni concreditae ad conventum anniversarium instituendum invitat Rinteln 1718 Diss inaug de resurrectione mortuorum V T oraculis confirmata Helmstedt 1720 Historia et monumenta primi festi saecularis quod Jubileum vocant Academiae Hasso Schauenburgicae quae Rintelii ad Visurgim est die XVII et XVIII Julii 1721 celebrati Rinteln 1722 Specimen II Observationum in Genesin exhibens explicationem Capitis tertii Rinteln 1723 Specimen III Observationum in Genesin quo Caput quartum explicare conatus est Rinteln 1724 Specimen IV Observationum in Genesin quo divini et vetustissimi libri caput quintum ex ponit Rinteln 1725 Specimen V Observationum in Genesin quo caput sextum explicatur Rinteln 1726 Dank und Gedachtniss Predigt an dem gnadigst ausgeschriebenen Jubelfest der 50 jahrigen Regierung Caroli I Landgr zu Hessen den 14 August 1727 gehalten Rinteln 1727 Specimen VI Observationum in Genesin quo conjecturas et hypotheses de Noachica eluvione proponit Rinteln 1728 Literatur BearbeitenKarl Bernhardi Bierling Friedrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 2 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 629 Friedrich Wilhelm Bautz Bierling Friedrich Wilhelm In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage 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