www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Rehmke 1 Februar 1848 in Hainholz bei Elmshorn 23 Dezember 1930 in Marburg 1 war ein deutscher Philosoph und Universitatsprofessor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenJohannes Rehmke war der zweite Sohn des Volksschullehrers Hans Hinrich Rehmke und dessen Frau Margarete geborene Engelbrecht Nach erstem Unterricht beim Vater besuchte er die Rektorschule in Uetersen und dann das Gymnasium Christianeum in Altona wo u a Helmuth von Moltke 1848 1916 sein Klassenkamerad war 1867 ging er zum Studium nach Kiel ein Jahr darauf nach Zurich zu Alois Emanuel Biedermann Mit der Arbeit Hartmann s Unbewusstes auf die Logik hin kritisch beleuchtet wurde Rehmke 1873 in Zurich promoviert Seine Habilitation erfolgte 1884 in Berlin mit der Abhandlung Die Welt als Wahrnehmung und Begriff Rehmke erhielt 1885 eine ausserordentliche Professur an der Universitat Greifswald 1887 wurde er dort zum ordentlichen Professor ernannt Im Jahre 1898 amtierte er als Rektor der Universitat Mit dem von ihm vertretenen Greifswalder Objektivismus setzte sich Rehmke von der damals dominanten Schule des Neu Kantianismus ab G E Moore einer der Begrunder der Analytischen Philosophie war von ihm beeinflusst Nach seiner Zwangsemeritierung 1921 2 hielt er Vorlesungen in Marburg Zu seinen bedeutendsten Schulern zahlten der bulgarische Philosoph Dimitri Michaltschew der rumanische Philosoph Mircea George Florian die Philosophen Johannes Erich Heyde und Sophus Hochfeld sowie der evangelische Theologe Friedrich Karl Schumann Die Publizistin und Frauenrechtlerin Helene Stocker schrieb uber einen Vortrag den sie in Greifswald zum Thema Frauenemanzipation hielt In dem konservativen Pommern in Greifswald war der Philosoph Professor Johannes Rehmke erfreulicherweise so von Sympathie fur die von mir vertretenen Anschauungen erfullt dass er nach einer bewegten Diskussion die Anwesenden zum Schluss der Versammlung zu einem begeisterten Hoch auf mich aufrief 3 In seinem Geburtsort Elmshorn ist eine Strasse nach Rehmke benannt Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden 4 Klasse im Jahre 1905 Geheimer Regierungsrat im Jahre 1908 Preussischer Kronenorden 3 Klasse im Jahre 1911 Ernennung zum Ehrenburger der Stadt Greifswald im Jahre 1923Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Welt als Wahrnehmung und Begriff Eine Erkenntnisstheorie Berlin 1880 Unsere Gewissheit von der Aussenwelt Ein Wort an die Gebildeten unserer Zeit Heilbronn 1894 Aussenwelt und Innenwelt Leib und Seele Greifswald 1898 Philosophie als Grundwissenschaft Leipzig Frankfurt am Main 1910 Das Bewusstsein Heidelberg 1910 Zur Lehre vom Gemut Eine psychologische Untersuchung 2 umgearbeitete Auflage Leipzig 1911 Die Willensfreiheit Leipzig 1911 Die Seele des Menschen 4 vollig umbearbeitete Auflage Leipzig 1913 Grundriss der Geschichte der Philosophie 3 Auflage Leipzig 1921 Neu herausgegeben und fortgefuhrt von Friedrich Schneider Bonn 1959 Johannes Rehmke Selbstdarstellung seiner Philosophie Leipzig 1921 Logik oder Philosophie als Wissenslehre 2 durchgesehene Auflage Leipzig 1923 Gemut und Gemutsbildung 2 umgearbeitete Auflage Langensalza 1924 Ethik als Wissenschaft Ein Vortrag 3 durchgesehene Auflage Greifswald 1925 Anmerkungen zur Grundwissenschaft 2 unveranderte Auflage Leipzig 1925 Grundlegung der Ethik als Wissenschaft Leipzig 1925 Digitalisat Lehrbuch der allgemeinen Psychologie 3 verbesserte Auflage Leipzig 1926 Das Wollen Vortrag anlasslich der Hauptversammlung der Johannes Rehmke Gesellschaft am 3 Oktober 1925 in Berlin Greifswald 1926 Der Mensch Leipzig 1928 Gesammelte philosophische Aufsatze Erfurt 1928 Literatur BearbeitenJohannes Erich Heyde Johannes Rehmke In Unser Pommerland H 2 1923 S 33 36 Johannes Erich Heyde Hrsg Festschrift Johannes Rehmke zum 80 Geburtstage Dargebracht von Fachgenossen Freunden und Schulern Meiner Leipzig 1928 Friedrich Schneider Alois Emanuel Biedermann Wilhelm Schuppe und Johannes Rehmke Bonn 1939 Phil Diss Stefan Jordan Rehmke Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 284 f Digitalisat Nikolay Milkov G E Moore and the Greifswald Objectivists on the Given and the Beginning of Analytic Philosophy In Axiomathes 14 2004 S 361 379 pdf zum Download Gustav Troberg Kritik der Grundwissenschaft Johannes Rehmkes Junker u Dunnhaupt Berlin 1941 Einzelnachweise Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 915 Nr 5736 S 194 Digitalisat Christian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Akademie Verlag 2002 Zugl Berlin Freie Univ Diss 1999 S 104ff Helene Stocker Lebenserinnerungen hg von Reinhold Lutgemeier Davin u Kerstin Wolff Koln Bohlau 2015 92 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Rehmke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Johannes Rehmke in der Landesbibliographie MV Werke von und uber Johannes Rehmke bei Open LibraryVorgangerAmtNachfolgerJakob WeismannRektor der Universitat Greifswald 1898Ernst BernheimNormdaten Person GND 118788175 lobid OGND AKS LCCN n87804653 VIAF 24898295 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rehmke JohannesALTERNATIVNAMEN Rehmke JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher PhilosophGEBURTSDATUM 1 Februar 1848GEBURTSORT Hainholz bei ElmshornSTERBEDATUM 23 Dezember 1930STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Rehmke amp oldid 235398070