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Johannes Kuben S J auch Johann Kuben tschechisch Jan Kuben 15 Dezember 1697 in Habelschwerdt Grafschaft Glatz 1770 in Oppeln Furstentum Oppeln war ein katholischer Geistlicher Er gehorte dem Jesuitenorden an fur den er neben seelsorglichen Aufgaben kunstlerisch tatig war Fur zahlreiche jesuitische Kirchen Kollegien u a Einrichtungen schuf er Fresken und Wandgemalde im Stil der Quadraturmalerei Er war in Bohmen Mahren und Schlesien tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Hl Kreuz Kirche in BriegJohannes Kuben trat 1719 dem Jesuitenorden bei und verbrachte das Noviziat im Brunner Jesuitenkolleg 1722 1728 studierte er Philosophie und Theologie an der Jesuiten Hochschule Olmutz 1727 wurde er in Olmutz zum Priester geweiht In Olmutz lernte er den mahrischen Maler Johann Christoph Handke kennen und dessen monumentale Barockmalerei Ab 1728 wurde Johannes Kuben mit der Ausmalung von ordenseigenen Kirchen und Institutionen beauftragt Grosse Werke schuf er u a fur die Breslauer Leopoldina wo Johann Christoph Handke zur gleichen Zeit die Decke der Aula malte 1 Ab 1733 war Johannes Kuben wahrend der Sommermonate vier Jahre mit Gemalden in der St Klemens Kirche in Odolena Voda beschaftigt die 1733 35 nach Entwurf von Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet wurde Wahrend der Wintermonate wurde er als Prediger an der Prager Eligius Kapelle eingesetzt und unterrichtete Mathematik am Clementinum Ab 1739 40 hielt er sich mehr als funf Jahre uberwiegend in Brieg auf wo er auch als Prediger wirkte Fur die 1734 39 errichtete Jesuitenkirche der Hl Kreuzerhohung gestaltete er den Innenraum im Stil der Quadraturmalerei wobei der Chorraum durch einen illusionistischen Altar mit Darstellung der Kreuzerhohung abgeschlossen wird Ab 1757 soll er in Oppeln gelebt haben Dort starb er jedenfalls 1770 Werke Auswahl BearbeitenBreslau Leopoldina Auditorium Comicum das kleine Oratorium und fast alle Klassenraume Prag Saal des Mathematischen Museums sowie sieben Altargemalde im Clementinum Odolena Voda Fresken in der St Klemens Kirche Brieg Fresken im Stil der Quadraturmalerei Oppeln Prafektorium des Jesuitenkollegs Tarnowitz Fresken im Missionskolleg Deutsch Piekar Altar in der St Rosalia KircheLiteratur BearbeitenKuben Johannes In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 22 Krugner Leitch E A Seemann Leipzig 1928 S 32 biblos pk edu pl Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 60 66 und 178 Weblinks BearbeitenBiographie tschechisch Illusionistische Fresken in Brzeg BriegEinzelnachweise Bearbeiten Ludwig Petry Josef Joachim Menzel Hrsg Geschichte Schlesiens Band 2 Die Habsburger Zeit 1526 1740 2 Auflage Thorbecke Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6342 3 S 193 Normdaten Person GND 124723152 lobid OGND AKS LCCN n2004099983 VIAF 146356952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kuben JohannesALTERNATIVNAMEN Kuben Johann Kuben Jan tschechisch KURZBESCHREIBUNG katholischer Geistlicher Mitglied des Jesuitenordens Maler und FreskantGEBURTSDATUM 15 Dezember 1697GEBURTSORT Habelschwerdt Grafschaft GlatzSTERBEDATUM 1770STERBEORT Oppeln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Kuben amp oldid 202684387