www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes III in Rom 574 war vom 17 Juli 561 bis zum 7 Juli nach anderer Quelle 13 Juli 574 Bischof von Rom Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft Autor 2 Amtszeit 3 Literatur 4 WeblinksHerkunft Autor BearbeitenEr war ein Romer mit dem Nachnamen Catelinus und stammte aus einer wohlhabenden Familie Er war der Sohn von Anastasius der den Titel illustris trug Ansonsten ist uber die Zeit vor seiner Erhebung zum Bischof von Rom nichts bekannt Als sein Amtsvorganger Pelagius I noch Diakon war verfasste er eine zehn Bucher umfassende Sammlung von Heiligenviten bekannt als Vitae Patrum Dabei ging ihm ein Subdiakon namens Johannes zur Hand der allerdings nicht sicher mit dem spateren gleichnamigen romischen Bischof gleichgesetzt werden kann Ein weiterer gleichnamiger Kirchenmann ein Diakon der in Rom nach 554 nachweisbar ist war Verfasser einer Expositio in Heptateuchum einer Collectanea in IV Evangelia und von Commentarii in epistulas sancti Pauli Aber auch hier lasst sich nicht mit Gewissheit sagen ob es sich um den spateren Bischof von Rom handelte Amtszeit BearbeitenNach seiner Wahl musste Johannes III etwa vier Monate auf die Bestatigung durch den Kaiser in Konstantinopel warten Die Abfolge der Ereignisse ist aber auch hier unsicher Die anonyme Vita des Johannes bietet nur knappe Fakten meidet zugleich Hinweise auf den Kaiser Nur die Gegenwart des Feldherrn Narses in Italien wird erwahnt Die gesamte Halbinsel hatte unter den Gotenkriegen seit 535 gelitten und befand sich in einem desolaten Zustand Franken und Alamannen drangen zudem nach Italien zum Plundern vor Daruber hinaus lassen sich Anzeichen erkennen dass zwischen Narses und Johannes mal eine gegenseitige Unterstutzung bestand mal Gegnerschaft bis zur Feindseligkeit In Rom pflegte Johannes den Kult der Martyrer und er liess die Friedhofe wiederherstellen Johannes scheint sogar in der Nahe der Katakomben an der Via Appia residiert und dort Bischofe konsekriert zu haben Auch widmete er sich dem Abschluss der Arbeiten an der Basilica dei Apostoli die wohl von Julius I begonnen und von Pelagius I vollendet worden war Im Marz 562 machte Johannes den Abt von Saint Medard in Soissons zum Primas der Kloster Galliens Im Jahr 563 raumte er dem Subdiakon Marcellus und seinen Nachkommen das Vorrecht der Beerdigung in der Petersbasilika ein Wohl 567 versuchte er Narses davon zu uberzeugen sich dem neuen Kaiser Justin II weiterhin zu unterstellen wozu er ihn in Neapel aufsuchte Doch die Gegnerschaft verscharfte sich noch Vielleicht uberredete Narses die Langobarden nach Italien zu kommen Von diesem Ereignis findet sich allerdings nichts in den Schriften des Johannes Paulus Diaconus der Verfasser der Historia Langobardorum und damit der wichtigsten Quelle zu dieser Epoche irrt sich allerdings wenn er meint der Einzug der Langobarden habe erst zur Zeit Benedikts I stattgefunden In Rom weihte Johannes am 22 September 570 Petrus den Bischof von Ravenna Dank Gregor von Tours ist die Nachricht von einem Brief aus dem Jahr 570 oder 571 uberliefert in dem sich Johannes III an Konig Gunthram von Burgund wendet Darin befiehlt iubere er geradezu dem Konig Bistumer und Wurden an Salonius von Embrun und Sagittarius von Gap zuruckzuerstatten Diese waren allem Anschein nach wegen unwurdigen Verhaltens aus ihren Amtern entfernt worden Nach dem Tod des Narses gingen die Langobarden endgultig zur Eroberung der Halbinsel uber Es ist nicht bekannt wie sich Johannes angesichts dieser erheblichen Veranderungen verhielt Nur die Tatsache dass er eine gewisse Eintracht concordia mit den Kirchen Africas erreichte ebenso wie mit der Mehrheit der Bischofe Oberitaliens ist erkennbar Das Verhaltnis zu Aquileia als fuhrende Kraft im Dreikapitelstreit blieb jedoch gespannt Johannes starb an einem Julitag des Jahres 573 oder 574 und wurde in der Peterskirche beerdigt Sein Nachfolger wurde Benedikt I Literatur BearbeitenAndrea Bedina Giovanni III papa in Dizionario Biografico degli Italiani Bd 55 2001 John Norman Davidson Kelly Michael J Walsh A Dictionary of Popes Oxford University Press 1986 2 Aufl 2010 S 61 Werner Schulz Johannes III In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 197 198 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Eintrag in der Catholic Encyclopedia Robert Appleton Company New York 1913 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes III Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien VorgangerAmtNachfolgerPelagius I Papst 561 574Benedikt I Normdaten Person GND 100950027 lobid OGND AKS LCCN nb2007021781 VIAF 250367753 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johannes III KURZBESCHREIBUNG Papst vom 17 Juli 561 bis 574 GEBURTSDATUM 5 Jahrhundert oder 6 JahrhundertSTERBEDATUM 574 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes III Papst amp oldid 218403720