www.wikidata.de-de.nina.az
Johann Wilhelm Waldschmiedt auch Johannes Wilhelm Waldschmiedt oder Waldschmidt 6 Oktober 1682 in Marburg 24 April 1741 ebenda war ein deutscher Rechtswissenschaftler Philosoph und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenWaldenschmiedt war der Sohn des Marburger Medizinprofessors Johann Jakob Waldschmidt 1697 wurde er an der Universitat Marburg immatrikuliert Er widmete sich dem Studium der Philosophie und dem Studium der Rechtswissenschaft Anschliessend studierte er dieselben Facher an der Universitat Giessen bevor er an der Marburger Universitat 1704 mit der Dissertation De exceptione dominii eiusque efficacia den Grad eines Lic iur erwarb Anschliessend ging er auf eine Reise uber Bremen und Hamburg nach Kiel In Kiel lebte er bei seinem Stiefbruder Wilhelm Hulderich Waldschmidt und widmete sich an der Universitat Kiel dem Studium des Staatsrechts Von dort ging er an die Brandenburgische Universitat Frankfurt danach uber Berlin an die Universitat Halle Nachdem er noch 1705 nach Marburg zuruckgekehrt war wurde er dort Konsistorial und Regierungsassessor Waldschmiedt erhielt 1708 einen Ruf als ordentlicher Professor der praktischen Philosophie und zugleich als ausserordentlicher Professor der Rechte an die Universitat Marburg 1709 1710 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert und noch 1710 zum ordentlichen Professor der Rechte unter Beibehaltung seiner ordentlichen Professur der Philosophie befordert die er bis 1721 behielt und durch Vorlesungen in Ethik Politik und Naturrecht ausfullte Ab 1720 war ihm sein Schwager Johann Tilemann zur Seite gestellt um ihn von seinen Verpflichtungen an der Philosophischen Fakultat zu entlasten Als Waldschmiedt 1719 einen Ruf an die Universitat Utrecht erhielt wurde er von Landgraf Karl von Hessen Kassel durch die Ernennung zum Wirklichen Regierungsrat zum Bleiben bewegt 1721 1722 berief man ihn an die Universitat Frankfurt an der Oder Durch die Ernennung zum Prokanzler der Universitat 1722 verbunden mit einer Gehaltssteigerung konnte er abermals zum Verbleib in Marburg bewegt werden Auch das 1728 von Pfalz Zweibrucken ergangene Angebot einer Stelle am Reichskammergericht verbunden mit der Aussicht auf Nobilitierung schlug er aus Er starb im Amt Waldschmiedt leitete 1714 als Rektor die Universitat 1710 und 1715 als Dekan die Philosophische sowie 1729 1733 1735 und 1738 als Dekan die Juristische Fakultat der Universitat Marburg Ausserdem war er Abgeordneter der Universitat bei den Landtagen der Landstande der Landgrafschaft Hessen in Treysa 1722 in Kassel 1724 und 1731 sowie wieder in Treysa 1734 und 1740 Waldschmiedt wurde am 27 Marz 1741 durch Kaiser Karl VI in den Reichsadelsstand erhoben Er selbst fuhrte den Titel explizit nicht jedoch sein Sohn Johann Wilhelm von Waldschmiedt Verheiratet war Waldschmiedt ab 1711 mit Dorothea Eleonore der Tochter des Marburger Theologieprofessors Philipp Johann Tilemann Werke Auswahl BearbeitenDe exceptione dominii eiusque efficacia Stock Marburg 1704 De Hominibus Propriis Hassiacis Von Hessischen Leibeignen Muller Marburg 1716 Dispvtatio Jvridica De Molendinis Bannariis Von Zwang Muhlen Sched Leipzig 1721 Specimen Singularium Et Antiquorum In Hassia Iurium De Bonis Zu Waldrecht Muller Marburg 1723 De pactis ganerbinatuum vulgo Burg Friede dictis Muller Marburg 1725 De rationibus decidendi partibus a iudice communicandis Winckler Wetzlar 1729 De feudis castrensibus von Burg Lehen Marburg 1737 De Mvtatione Insignivm Et Sigillorvm S R I Statvvm Libellvs Langenhem Leipzig 1746 De Probatione Per Diplomataria Vom Beweiss durch Copialbucher Commentatio Ivris Pvblici Langenhem Leipzig 1753 Literatur BearbeitenLudwig Wachler Friedrich Wilhelm Strieders Grundlage zu einer hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte Band 16 Akademische Buchhandlung Marburg 1812 S 439 448 Franz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis Band 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 177 Weblinks BearbeitenWaldschmiedt Johann Wilhelm Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Werke von und uber Johann Wilhelm Waldschmiedt in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 104276932 lobid OGND AKS LCCN nr2002020664 VIAF 61984826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waldschmiedt Johann WilhelmALTERNATIVNAMEN Waldschmidt Johann Wilhelm Waldschmiedt Johannes Wilhelm Waldschmidt Johannes WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1682GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 24 April 1741STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Wilhelm Waldschmiedt amp oldid 222835274