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Johann Friedrich Ludwig Wachler 15 April 1767 in Gotha 4 April 1838 in Breslau war ein deutscher Lehrer Literaturhistoriker Bibliothekar und Hochschullehrer Ludwig Wachler Theologe und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Publikationen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDurch Hauslehrer vorbereitet besuchte Wachler 1783 84 die Abschlussklasse des Gymnasiums in Gotha und wurde im Herbst 1784 an der Universitat Jena als Student der Evangelischen Theologie immatrikuliert Wegen eines Duells wurde er relegiert und schrieb sich fur ein philologisches Studium an der Universitat Gottingen ein Schulden die er wahrend seiner Studien gemacht hatte zwangen ihn zur Aufnahme einer Hauslehrertatigkeit in Rinteln 1788 promovierte er an der Universitat Rinteln zum Dr phil 1790 wurde er Rektor vom Friedrichs Gymnasium Herford 1794 ging er als Professor fur Theologie dann auch fur Geschichte an die Universitat Rinteln 1801 wechselte er an die Philipps Universitat Marburg Dort wurde er zugleich zweiter Bibliothekar Fur das Amtsjahr 1810 11 wurde er zum als Prorektor zum Leiter der Universitat gewahlt 1 1814 wurde er als auswartiges Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen Er war Mitglied der Reichsstande des Konigreichs Westphalen 1815 folgte er dem Ruf der neuen Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau auf den Lehrstuhl fur Geschichte und war zugleich Schul und Konsistorialrat 1830 31 war er wiederum Universitatsrektor 1 Seine bei der Turnsperre bewiesene Freimutigkeit hatte zur Folge dass er 1824 von den Schul und Konsistorialgeschaften zurucktreten musste Mit Beibehaltung seiner Professur wurde er zum Oberbibliothekar der Universitatsbibliothek Breslau ernannt Wahrend seiner Lehrtatigkeit an der Universitat Marburg machten auch die Bruder Grimm Wachlers Bekanntschaft und standen seitdem mit ihm in lockerem Kontakt Sie studierten in Marburg Jura und besuchten gelegentlich nebenbei Wachlers Vorlesungen Damit wurde Wachler fur sie ein Beispiel zeitgenossischer wissenschaftlicher Arbeit uber neuere Sprach und Literaturgeschichte Allerdings ausserten sie sich von Beginn an kritisch uber Methoden und Thesen von Wachlers Literaturgeschichtsschreibung Familie BearbeitenWachler begrundete durch seine Relegation von der Universitat Jena Thuringen die preussische Linie Sein Vater Carl Adolph war Herzoglich Sachsischer Geheimer Regierungsrat in Gotha gewesen Ludwig Wachler war Vater des Richters und Politikers Ernst Wachler Grossvater des Juristen Ludwig Wachler und des Wirtschaftsbeamten Paul Wachler sowie Urgrossvater des volkischen Autors Ernst Wachler Seine Tochter Christine Wachler heiratete 1816 Franz Passow Publikationen Auswahl BearbeitenGrundriss der Geschichte der alteren mittleren und neueren Zeit Neue akadem Buchh Marburg 1806 Digitalisat Ernste Worte der Vaterlandsliebe Marburg 1813 Worte vaterlandischer Hoffnung Marburg 1814 Einiger K Sachsischen Gardisten Frevelthaten verubt in Marburg den 5 September 1814 beschrieben von D Ludwig Wachler Marburg 1814 Beantwortung der Schrift des Dr Ludwig Wachler unter dem Titel Einiger K Sachsischer Gardisten Frevelthaten verubt in Marburg den 5 September 1814 Vom Offiziers Corps der Konigl Sachs Grenadier Garde Koblenz 1814 Lehrbuch der Geschichte Breslau 1816 6 Aufl 1838 Vorlesungen uber die Geschichte der teutschen Nationallitteratur 2 Bde Frankfurt 1818 19 Digitalisat Philomathie 3 Bde Frankfurt 1819 1821 Handbuch der Geschichte der Litteratur 4 Bde Frankfurt 1804 Geschichte der historischen Forschung und Kunst 2 Bde Gottingen 1812 1820 Die Pariser Bluthochzeit Leipzig 1826 Lehrbuch der Litteraturgeschichte Leipzig 1827 2 Aufl 1830Als Herausgeber Mit Johann David Hartmann Hesiodu Erga Kai Hemerai Hesiods moralische und okonomische Vorschriften Lemgo 1792 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww mdz nbn resolving de 2Furn 2Fresolver pl 3Furn 3Durn 3Anbn 3Ade 3Abvb 3A12 bsb10233111 4 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Literatur BearbeitenFranz Gundlach Catalogus professorum academiae Marburgensis 1 Von 1527 bis 1910 Elwert Marburg 1927 Nr 613 Max Hippe Johann Friedrich Ludwig Wachler In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 40 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 416 419 Jochen Lengemann Parlamente in Hessen 1808 1813 Biographisches Handbuch der Reichsstande des Konigreichs Westphalen und der Standeversammlung des Grossherzogtums Frankfurt Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen Bd 7 Insel Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 458 16185 6 S 202 203 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 393 Robert Loffler Ludwig Wachler 1767 1838 Professor Herausgeber Bibliothekar Briefwechsel und wissenschaftliches Netzwerk Lang Frankfurt a M 2019 ISBN 978 3 631 77278 2 Ernst Wachler Max Wachler Chronik der Familie Wachler vom Ende des 16 Jahrhunderts bis zur Gegenwart Costenoble Jena 1910 Matthias Wolfes WACHLER Johann Friedrich Ludwig In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 21 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 110 3 Sp 1513 1519 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ludwig Wachler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wachler Johann Friedrich Ludwig Hessische Biografie Stand 19 August 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b Rektoratsreden HKM Normdaten Person GND 128646535 lobid OGND AKS LCCN nr99027795 VIAF 22270433 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wachler LudwigALTERNATIVNAMEN Wachler Johann Friedrich Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer Literaturhistoriker Bibliothekar und HochschullehrerGEBURTSDATUM 15 April 1767GEBURTSORT GothaSTERBEDATUM 4 April 1838STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Wachler Literaturhistoriker amp oldid 229886794