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Johann Luneburg um 1394 15 November 1461 in Lubeck war Burgermeister der Hansestadt Lubeck Johann Luneburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabmal 3 Familie 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuneburg wurde 1428 als Ratsherr in den Rat der Stadt gewahlt und 1442 zu deren Burgermeister 1430 1434 war er Amtmann auf der Riepenburg und 1434 1438 Amtmann des Beiderstadtischen Amtes Bergedorf 1 Johann Luneburg gehorte im Sommer 1429 der Zirkelgesellschaft Mitgliedsnummer 117 an Im Jahr 1440 vertrat er die Stadt in Kolding bei Verhandlungen mit Konig Christoph III von Danemark Er war Befehlshaber der Flotte der Hanse die den Oresund gegen die Hollandischen Umlandfahrer sperren sollte 1441 war er erneut bei Christoph III wegen der Bestatigung hanseatischer Handelsprivilegien und des Abschlusses des sogenannten Friedens von Kopenhagen eines Waffenstillstandes mit den Hollandern 1443 vertrat er Lubeck auf einem Hansetag in Luneburg auf dem beschlossen wurde demjenigen der eine Hansestadt angreife keine Unterstutzung zu gewahren 1445 nahm er teil an Verhandlungen zwischen der Stadt Soest und dem Erzbistum Koln und 1447 war Johann Luneburg Vertreter der Stadt Lubeck in einem Streit mit Herzog Heinrich IV dem Dicken zu Mecklenburg und in Kopenhagen und wegen eines Streits der Kaufleute im Bergener Kontor Bryggen Weitere Missionen fuhrten ihn 1449 zu Konig Christian I zu Verhandlungen mit den Schwesterstadten Hamburg Luneburg und Wismar uber den Munzrezess sowie 1455 gemeinsam mit dem Bergenfahrer und Ratsherrn Godeke Burmeister nach Flensburg zu Verhandlungen mit dem Konig und dem danischen Adel uber die Bestatigung der Hansischen Privilegien in Danemark und Norwegen 1458 wirkte er an Verhandlungen zwischen Konig Christian I von Danemark und Konig Kasimir II von Polen in Danzig mit die im folgenden Jahr von ihm in Lubeck fortgesetzt wurden 1460 verhandelte er gemeinsam mit anderen Ratsmitgliedern Wilhelm von Calven Johann Westphal aus Anlass des Todes von Herzog Adolf VIII von Holstein 1459 erneut mit Konig Christian I der im gleichen Jahr in der Nachfolge der ausgestorbenen Schauenburger zum neuen Herrscher in Schleswig und Holstein wurde In Testamenten Lubecker Burger wird er mehrfach als Urkundszeuge aufgefuhrt 2 Grabmal BearbeitenSein Grab befindet sich im Unterchor der Katharinenkirche Die Grabplatte aus Messing ist eine flamische Arbeit und gehort zu den herausragenden und sehenswerten Stucken ihrer Art in Lubeck Die Umschriften der Grabplatte und die Inschriften im Stein fuhren auch die weiteren hier beerdigten Mitglieder der Familie Luneburg auf darunter auch seinen Sohn den Ratsherrn Johann Luneburg 1474 3 Familie BearbeitenJohann Luneburg stammte aus einem in Lubeck sehr bedeutenden Patriziergeschlecht Er war Sohn des gleichnamigen Lubecker Burgers Johann Luneburg nach 1406 der ebenfalls der Zirkelgesellschaft angehorte In erster Ehe war er verheiratet mit Taleke einer Tochter des Burgermeisters Henning von Rentelen In zweiter Ehe war er mit Elisabeth von Wickede verheiratet 4 Seine Kinder waren Johann Luneburg 1474 Bertram 1484 Mitglied der Zirkelgesellschaft 181 Hedwig Heleke 1491 verheiratet mit Johann von Wickede 1471 Mitglied der Zirkelgesellschaft 161 Literatur BearbeitenGeorg Wilhelm Dittmer Genealogische und biographische Nachrichten uber Luckeckische Familien aus alterer Zeit Lubeck 1859 S 56ff Digitalisat Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Nr 511 Lubeck 1925 Klaus Kruger Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmaler in Lubeck Schleswig Holstein und Lauenburg 1100 1600 Jan Thorbeke Verlag Stuttgart 1999 S 822 824 ISBN 3 7995 5940 X Jan Friedrich Richter Grabplatte des Johannes Luneburg In Jan Friedrich Richter Hrsg Lubeck 1500 Kunstmetropole im Ostseeraum Katalog Imhoff Petersberg 2015 S 399 401 Nr 85 Ursula Wolkewitz Die gravierten Messinggrabplatten des 13 und 14 Jahrhunderts im Bereich der norddeutschen Hanse ihre Herkunft und ihre Bedeutung Erinnern Mahnen Belehren kassel university press Kassel 2015 S 95 ff Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Harald Richert Schlosshauptleute und Amtmanner in Bergedorf In Lichtwark Heft Nr 59 Verlag HB Werbung Hamburg Bergedorf 1994 ISSN 1862 3549 Gunnar Meyer Besitzende Burger und elende Sieche Lubecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400 1449 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck hg vom Archiv der Hansestadt Reihe B Band 48 Lubeck Schmidt Romhild 2010 ISBN 978 3 7950 0490 3 Vollstandiger Text mit Erlauterung und Ubersetzung bei Adolf Clasen Verkannte Schatze Lubecks lateinische Inschriften im Original und auf Deutsch Lubeck 2002 S 176 ff ISBN 3795004756 Angaben zur Familie erganzt nach Sonja Dunnebeil Die Lubecker Zirkel Gesellschaft Formen der Selbstdarstellung einer stadtischen Oberschicht Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck hg vom Archiv der Hansestadt Reihe B Band 27 Lubeck Schmidt Romhild 1996 ISBN 3 7950 0465 9 S 273 Normdaten Person GND 1144738784 lobid OGND AKS VIAF 1927151172694039210000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luneburg JohannALTERNATIVNAMEN Luneborch JohanKURZBESCHREIBUNG Burgermeister der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM um 1394STERBEDATUM 15 November 1461STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Luneburg 1461 amp oldid 222282674