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Henning von Rentelen um 1360 in Lubeck 6 Oktober 1406 in Paris war ein Burgermeister der Hansestadt Lubeck Leben BearbeitenRentelen dessen Vater gleichen Namens um 1335 in Riga geboren wurde und von dort nach Lubeck gekommen war heiratete um 1385 Elisabeth Nienborch um 1365 in Lubeck nach 1410 ebenda die Tochter des Bertold Nienborch Er verhandelte bereits vor seiner Aufnahme in den Rat als stadtischer Gesandter 1389 in Dorpat mit den Sendboten der Stadte Livlands Unter dem Ratsherrn und spateren Burgermeister Jordan Pleskow fuhrte er 1395 das Kommando uber die Besatzungstruppen in Stockholm und gehorte 1398 der Delegation an die in Kopenhagen mit Konigin Margarethe I von Danemark uber die Freilassung von Konig Albrecht verhandelte Im Jahr 1399 war er Befehlshaber der vor den Kusten Ostfrieslands gegen die Vitalienbruder operierenden Lubecker Kriegsschiffe Auch im Jahr 1400 kampfte er jetzt gemeinsam mit dem Lubecker Ratsherrn Johann Crispin auf den Lubecker Schiffen in der Deutschen Bucht 1401 gehorte er erneut der Verhandlungsdelegation an die diesmal mit Margarethe I in Lund versuchte den Abschluss eines Bundnisvertrages zu erreichen Er vertrat die Stadt in der Zeit von 1400 bis 1405 auch auf Hansetagen In Testamenten Lubecker Burger wird er mehrfach als Urkundszeuge und als Vormund aufgefuhrt 1 Er bewohnte ein 1388 erworbenes Haus in der Konigstrasse 39 Der Maria Magdalenenkirche Burgkirche stiftete er den Katharinen Altar oben an der Sudseite des neuen Chores und das daruber befindliche Chorfenster 2 Eine eigene Kapelle wird dabei nicht erwahnt Vor dem Altar dessen Retabel funf Heiligenstatuen enthielt 3 befand sich die Familien Grablege wo schon seine Ehefrau beigesetzt war und die Monche verpflichteten sich 1420 an diesem Altar auf ewig eine Messe zum Seelenheil der verstorbenen Familienmitglieder zu feiern 4 Das Fenster wurde beim Abbruch der Burgkirche 1818 in Verwahrung genommen und spater in der Marienkirche eingesetzt Bis ins 18 Jahrhundert hinein waren an der Ostwand der Kirche noch zwei Wappenschilde der Familie von Rentelen vorhanden die wohl das Andenken an den Burgermeister Henning wie auch an dessen Sohn den Ratsherrn Christian Kersten wachhalten sollten der 1431 starb nachdem er noch am 17 Mai genannten Jahres testamentarisch einen kostbaren Kelch zum Gebrauch an ebendiesem Altar bestimmt hatte 5 Sein Sohn Christian von Rentelen wurde ebenfalls Ratsherr der Stadt Von seinen Tochtern heiratete Elisabeth den Lubecker Burgermeister Bruno Warendorp in dessen erster Ehe Taleke Adelheid heiratete den Burgermeister Johann Luneburg 1461 in dessen erster Ehe Das Paar hatte drei Kinder darunter Johann Luneburg 1474 6 Literatur BearbeitenRudolf Struck Zur Kenntnis lubeckischer Familien und ihrer Beziehungen zu einheimischen und auswartigen Kunstdenkmalern in Museum fur Kunst und Kulturgeschichte zu Lubeck Jahrbuch 1914 1915 Band II III H G Rahtgens Lubeck 1915 S 41 73 S 64 ff III Die von Rentelen die Glasmalereien der Burgkirche und der Altarschrein der Siechenhauskapelle in Schwartau Emil Ferdinand Fehling Lubeckische Ratslinie Lubeck 1925 Nr 434 Johannes Baltzer Friedrich Bruns Hugo Rahtgens Die Bau und Kunstdenkmaler der Hansestadt Lubeck Band IV Die Kloster Die kleineren Gotteshauser der Stadt Die Kirchen und Kapellen in den Aussengebieten Denk und Wegekreuze und der Leidensweg Christi Lubeck Nohring 1928 Faksimile Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 168 7 S 217 230Einzelnachweise Bearbeiten Gunnar Meyer Besitzende Burger und elende Sieche Lubecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400 1449 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck hg vom Archiv der Hansestadt Reihe B Band 48 Lubeck Schmidt Romhild 2010 ISBN 978 3 7950 0490 3 Siehe dazu Antje Grewolls Die Kapellen der norddeutschen Kirchen im Mittelalter Architektur und Funktion Kiel Ludwig 1999 ISBN 3 9805480 3 1 S 228 siehe auch BuK IV Lit S 217 Maria flankiert von den Aposteln Philippus und Jakobus sowie Katharina und Dorothea BUK IV S 217 Das Retabel ist nicht erhalten bzw noch nicht identifiziert Josef Traeger Michael de Rentelen OP In Die Bischofe des mittelalterlichen Bistums Schwerin St Benno Verlag Leipzig 1984 S 207 208 BuK IV Lit S 230 f Nach Klaus Kruger Corpus der mittelalterlichen Grabdenkmaler in Lubeck Schleswig Holstein und Lauenburg 1100 1600 Jan Thorbeke Verlag Stuttgart 1999 ISBN 3 7995 5940 X S 824 Normdaten Person GND 1151413038 lobid OGND AKS VIAF 913151717047413900005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rentelen Henning vonKURZBESCHREIBUNG Burgermeister der Hansestadt LubeckGEBURTSDATUM um 1360GEBURTSORT LubeckSTERBEDATUM 6 Oktober 1406STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henning von Rentelen amp oldid 222282539