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Als Umlandfahrer wurden in der mittelalterlichen Zeit der Hanse die als Wettbewerber in den Ostseeraum eindringenden englischen Merchant Adventurer und niederlandischen Kaufleute bezeichnet die mit ihren Schiffen den Weg von der Nordsee um die Halbinsel Jutland herum in die Ostsee nahmen Damit umgingen sie den traditionellen Handelsweg der von der Nordsee kommend uber die Eider die Treene die Rheider Au und die Schleswiger Landbrucke auch Schleswiger Landenge genannt zur Schlei und damit in die Ostsee fuhrte 1 Geschichte BearbeitenDie Umlandfahrt um Skagen durch das Skagerrak Kattegat und den Oresund nahm schon ab Mitte des 13 Jahrhunderts stark zu da dieser Seeweg durch die zunehmend verbesserte schiffbautechnische Qualitat der Kogge weniger risikoreich wurde Die Umlandfahrer werden erstmals 1251 durch Konig Abel von Danemark als Gruppe privilegiert Die Wendischen Stadte der Hanse insbesondere Lubeck und die in den Korporationen der Schonenfahrer zusammengeschlossenen Kaufleute der sudlichen Ostseekuste fassten die Umlandfahrt durch Nichthansen als Eingriff in ihre Handelsprivilegien wie das Stapelrecht auf Eines der wichtigen Ziele der Umlandfahrer der fruhen Hansezeit war die Schonische Messe auf der schonischen Halbinsel Falsterbo die mit den Stadten Skanor Falsterbo das Zentrum von Heringsfang und Handel im Ostseeraum war Zur Blutezeit und in der Zeit des Niedergangs der Hanse bestand der Wettbewerb in der gesamten Ostsee also auch in den Hansestadten Danzig Riga und Reval womit auch die Interessengegensatze innerhalb der Hanse deutlich werden Literatur BearbeitenPhilippe Dollinger Die Hanse ISBN 3 520 37102 2 Antjekathrin Grassmann Lubeckische Geschichte ISBN 3 7950 3203 2Fussnoten Bearbeiten Hans Vandermissen Maritiem Nederlanders en de zee Uniboek Bussum 1983 ISBN 90 228 1874 8 S 38 39 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Umlandfahrer amp oldid 230672327