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Johann Jakob Heinlin haufig auch Johann Jacob Hainlin selten Heinlein 21 Dezember 1588 in Bernhausen 4 September 1660 in Bebenhausen war ein lutherischer Geistlicher und Theologe sowie Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenHeinlin erhielt seine fruhe Bildung an der Schule von Calw Dort war sein Vater als Spezialsuperintendent tatig Unter Herzog Friedrich von Wurttemberg wurde er im Alter von neun Jahren zu dessen Hofchorknaben gerufen und wurde im Haus des Kapellmeisters untergebracht Dies ermoglichte ihm das Padagogium Stuttgart zu besuchen Funfeinhalb Jahre verblieb er in Stuttgart Anschliessend kam er auf die Klosterschulen von Hirsau und Bebenhausen Nachdem er 1606 die Reife zum Studium der Theologie und Philosophie erreicht hatte wechselte er an das Tubinger Stift Neben seinem Hauptstudium besuchte er an der Universitat Tubingen zudem Vorlesungen zu Mathematik und Astronomie Bereits im Jahr 1607 konnte er den Magistergrad erlangen Heinlin gehorte in Tubingen zum Freundeskreis des chiliastischen Juristen und Theosophen Tobias Hess und mit ihm Johann Valentin Andreae Christoph Besold Wilhelm Bidembach von Treuenfels Abraham Holzel Thomas Lansius und Samuel Hafenreffer Heinlin verdingte sich zunachst als Repetent fur Astronomie und morgenlandische Sprachen am Tubinger Stift und trat in dieser Zeit mit Wilhelm Schickard in naheren Austausch 1613 wurde er Diaconus in Bietigheim 1621 dann Pfarrer von Oberriexingen Dort wohnte eine kurze Zeit Johannes Kepler bei ihm und bot ihm die Moglichkeit seine Kenntnisse in der Mathematik zu vertiefen 1624 erfolgte die Ernennung zum Spezialsuperintendenten vom Herrenberg 1635 kam er als Prediger nach Boblingen 1638 nach Derendingen Nach dem Tod seines Studienkollegens Wilhelm Schickhard 1635 vertrat er ausserdem uber zwei Jahre dessen Professur fur Mathematik und Astronomie an der Tubinger Universitat Heinlin wurde nachdem die Wirren des Dreissigen Krieges weitgehend uberwunden waren von Herzog Eberhard III von Wurttemberg 1649 zum Abt von Adelberg ernannt sowie 1650 zudem zum Informator des Prinzen Johann Friedrich am Collegium illustre Als sein Jugendfreund Johann Valentin Andreae 1654 verstarb wurde Heinlin zu dessen Nachfolger als Generalsuperintendent sowie Abt von Bebenhausen ernannt Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne Mit Andreae hatte er zuvor das Kirchenwesen in Wurttemberg im Nachgang des Dreissigjahrigen Krieges wiedererrichtet Werke Auswahl BearbeitenZeit Schlussel d i ein newe geheime Rechnung Brunn Tubingen 1642 Sol Temporum Sive Chronologia Mystica Brunn Tubingen 1646 Synopsis mathematica Reis Tubingen 1653 1663 und 1679 Summarien Oder grundliche Auslegung Uber die gantze Heil Schrifft Alten und Neuen Testamentes Wie auch Uber die so genannten Apocrypha Gleditisch Leipzig 1709 Literatur BearbeitenJulius August Wagenmann Heinlin Johann Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 11 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 371 Karl Pfaff Wirtenbergischer Plutarch Lebensbeschreibungen beruhmter Wirtenberger Verlag J M Seeger Esslingen 1832 Band 2 S 122 124 Weblinks BearbeitenHeinlin Johann Jakob auf Wurttembergische Kirchengeschichte Online WKGO Heinlin Johann Jakob auf leo bw de Werke von und uber Johann Jakob Heinlin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Johann Jakob Heinlin im VD 17 Normdaten Person GND 104280646 lobid OGND AKS LCCN nr92002920 VIAF 42273689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinlin Johann JakobALTERNATIVNAMEN Heinlin Johann Jacob Hainlin Johann Jacob Heinlein Johann JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe und GeistlicherGEBURTSDATUM 21 Dezember 1588GEBURTSORT BernhausenSTERBEDATUM 4 September 1660STERBEORT Bebenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Jakob Heinlin amp oldid 237670956