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Johann Christian Stemler 12 Oktober 1701 in Kopitzsch 29 Marz 1773 in Leipzig war ein deutscher lutherischer Theologe Johann Christian Stemler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenStemler stammte aus einer weitverzweigten Gelehrtenfamilie und wurde als vierter Sohn des Pfarrers David Stemler 1 September 1671 in Kopitzsch 1724 ebd und dessen Frau Maria Katharina Zinssmann geboren Er besuchte die Grundschule im Filial seines Vaters und wurde mit adligen Kindern von Privatlehrern ausgebildet Danach besuchte er die Schule in Neustadt an der Orla 1716 das Gymnasium in Arnstadt und 1717 die kurfurstliche Landesschule Pforta 1721 begann er ein Studium der philosophischen und theologischen Wissenschaften an der Universitat Leipzig wobei er die Vorlesungen von Georg Philipp Olearius August Friedrich Muller Christian August Hausen der Jungere Johann Christoph Gosgen Christian Ludovici Johann Gottlob Carpzov Johann Burckhardt Mencke Salomo Deyling Urban Gottfried Siber Christian Friedrich Borner Heinrich Klausing Johann Schmid und Johann Gottlob Pfeiffer besuchte Wahrend jener Zeit schulte er sich im Disputieren ubte Predigten und war als Hauslehrer tatig 1727 wurde er Baccalaurus und 1728 Magister der philosophischen Wissenschaften Im selben Jahr 1728 erwarb er auch die Erlaubnis als Magister legens an Hochschulen Vorlesungen halten zu konnen wurde Rektor der Stadtschule von Sangerhausen 1730 Rektor der Ratsschule in Naumburg 1732 Subdiakon an der Wenzelkirche in Naumburg und 1739 Superintendent in Torgau Wahrend jener Zeit absolvierte er am 7 Februar 1741 in Leipzig das Lizentiat der Theologie und promovierte daselbst am 9 Februar 1741 zum Doktor der Theologie 1742 wurde er Oberhofprediger des Herzogs Johann Adolf II von Sachsen Weissenfels Konsistorialrat in Weissenfels und Generalsuperintendent des Furstentums Querfurt und versah dazu ab 1743 die Gymnasialprofessur am Gymnasium Illustre in Weissenfels Nach dem Tod des Herzogs ging er 1746 als Superintendent nach Plauen 1748 wurde er von Friedrich III Sachsen Gotha Altenburg als Konsistorialrat und Generalsuperintendent des Furstentums Altenburg verpflichtet Er ging aber schon am 1 Januar 1751 als Pfarrer an die St Thomaskirche in Leipzig wurde im Marz desselben Jahres Professor der Theologie an der Universitat Leipzig damit Kanoniker in Zeitz wurde am 29 April 1756 als Superintendent von Leipzig eingefuhrt war Assessor am Konsistorium zweiter Professor der Theologie damit Kanoniker in Meissen und Decemvir der Leipziger Hochschule Stemlers theologischer Standpunkt war der einer gemassigten lutherischen Orthodoxie aber ohne Streitsucht Werke Auswahl BearbeitenConcilatio Petri et Pauli in articulo de magistratibus politicis Leipzig 1727 De sacris gentilium quibus se suamque vitam pro salute principum devoverunt Leipzig 1728 De odio clericorum in capellas et earum conditores ex historia medii aevi Leipzig 1728 Pietas christianorum erga principes et magistratus profanos precibus pro eorum salute declarata Leipzig 1729 Num constituendi sint Romanorum censores in republica christiana 1729 Prudentia piorum ecclesiae nostrae confessorum Augustana confessione conspicua Naumburg 1730 Von den Verdiensten der Rechtsgelehrten um die christliche Religion Naumburg 1731 Von historischen Kleinigkeiten 1731 De indignis praeceptorum scholasticorum praemiis Naumburg 1732 Allen Allerley in einigen geistlichen Reden Leipzig 1739 Denkmal der Gute Gottes Leipzig 1740 Commentatio I de ἁkribeiᾳ in sacri muneris administratione nostra imprimis aetate necessaria Torgau 1740 De interpretationibus scripturae sacrae Diss prior pro Licentia supremos in Theol honores consequendi 1741 Dissertatio posterior quum Theologiae Doctoris gradum legitime capesseret Leipzig 1741 Wege Gottes in Christo in einer Abzugspredigt zu Torgau Anzugspredigt zu Weissenfels und Investiturpredigt zu Heldrungen Leipzig 1742 Historie und Fuhrung des Lebens Johann Martin Schamelii Leipzig 1743 Programma de aucta aetate nostra studii theologici difficultate Weissenfels 1743 Funf Predigten Leipzig 1746 Das Andenken der Graflich Seckendorf schen Jubelfeyer zu Meuselwitz Altenburg 1749 Letzte Reden welche er bei seinem Abschiede von Altenburg gehalten Altenburg 1750 Erste Reden welche er in Leipzig gehalten 1751 Denkmal der Leipziger Jubelfeyer zum Andenken des Augsburger Religionsfriedens Leipzig 1756 De meritis Philippi Melanchthonis in academiam Lipsiensem Leipzig 1760 Synodi Tridentinae de celebrandis diebus festis decretum expensum Leipzig 1762 Programma de cavendis historiae Reformationis corruptelis Leipzig 1770 Programma de minuendis festorum dierum in ecclesia multitudine Leipzig 1770Literatur BearbeitenErdmann Hannibal Albrecht Sachsische evangelisch luther sche Kirchen und Predigengeschichte von ihrem Ursprung an die bis auf gegenwartige Zeiten Leipzig 1799 S 95 books google de Heinrich Doring Die Gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert 1838 Band 4 S 359 366 books google de Johann Georg Meusel Lexikon der vom Jahr 1750 bis 1800 verstorbenen teutschen Schriftsteller Verlag Gerhard Fleischer d J Leipzig 1813 S 353 359 books google com Veronika Albrecht Birckner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2008 ISBN 978 3 374 02140 6 Band 8 S 383 Stemler Johann Christian In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 39 Leipzig 1744 Sp 1794 f Paul Tschackert Stemler Johann Christian In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 36 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 42 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Christian Stemler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Portrats im Digitalen PortratindexNormdaten Person GND 117658022 lobid OGND AKS LCCN n90659316 VIAF 71672827 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stemler Johann ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 12 Oktober 1701GEBURTSORT KopitzschSTERBEDATUM 29 Marz 1773STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christian Stemler amp oldid 197696619