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Christian August Hausen der Jungere 19 Juni jul Kal 29 Juni greg Kal 1693 in Dresden 2 Mai 1743 in Leipzig war ein deutscher Mathematiker Mineraloge Astronom und Physiker Christian August Hausen d J Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenChristian August Hausen ist der Sohn des gleichnamigen Dresdner Pfarrers Christian August Hausen der Altere 1663 1733 und dessen Frau Catharina geb Beringer 1723 Nachdem er die Stadtschule in seiner Heimatstadt und das sachsische Landesgymnasium in Meissen besucht hatte begann er am 30 Marz 1711 an der Universitat Wittenberg ein Studium Anfanglich ein Studium der Theologie verfolgend studierte er die morgenlandischen Sprachen bei Georg Wilhelm Kirchmaier und die Philosophie bei Johann Christoph Wichmannshausen Nebenher hatte er auch die Vorlesungen zur Logik bei Georg Friedrich Schroer in niederer Mathematik bei Ernst Christian Schroder in hoherer Mathematik bei Johann Andreas Planer in Physik bei Johann Baptist Roschel und Rhetorik bei Johann Wilhelm von Berger absolviert Am 17 Oktober 1712 erwarb er den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie 1714 habilitierte er sich an der Universitat Leipzig und wurde auf kurfurstlichen Befehl noch im gleichen Jahr ausserordentlicher Professor der Mathematik daselbst Bald darauf unternahm er eine wissenschaftliche Reise die ihn durch Deutschland die Schweiz Frankreich und England fuhren sollte 1724 kehrte er nach Leipzig zuruck dort wurde er 1726 ordentlicher Professor der Mathematik las in dieser Eigenschaft uber Newtons Arithmethicam universalem wobei er standig versuchte die mathematischen Wissenschaften mit den anderen Naturwissenschaften in Verbindung zu setzen So hat er Abhandlungen zur Mineralogie verfasst Er war der Erste der eine Methode zur Bestimmung der Rotationsdauer der Sonne aus Beobachtungen der Sonnenflecken behandelte und ist vor allem als derjenige hervorgetreten der die Glaselektrisiermaschine in Deutschland eingefuhrt hat Seine Forschungen zur Elektrizitat liessen ihn als Ersten die Vermutung aussern dass Nerven und Gehirnbahnen in ahnlicher Weise funktionieren konnten Hausen beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule Er hatte 1732 die Aufsicht uber das Paulinerkollegium erhalten war Decemvir der Universitat Mitglied des Grossen Furstenkollegiums Prokanzler der Universitat Dekan der philosophischen Fakultat und war im Wintersemester 1731 Rektor der Alma Mater Seine beruhmtesten Schuler waren Abraham Gotthelf Kastner und Gottfried Heinsius Auch war er seit dem 27 November 1726 Mitglied der Koniglich Preussischen Akademie der Wissenschaften Seine Schriften gaben Immanuel Kant die ersten Anregungen fur wichtige philosophische Definitionen Nach ihm wurde der Mondkrater Hausen benannt Aus seiner 1731 geschlossenen Ehe mit Friedricke Juliane Troppanneger sind zwei Tochter und drei Sohne hervorgegangen Nur ein Sohn Karl Renatus Hausen 1740 1805 uberlebte seinen Vater Werke BearbeitenDe Hierosolymis aureis Resp Johann Gottfried Lessing Schroeder Wittenberg 1713 Digitalisat De demonstratione existentiae dei de ellipsibus infinitis propositiones geometricae Resp Christian Gottlieb Praetorius Fingel Wittenberg 1714 Religions Prufung Welche von der Naturlichen Religion Leitet zu Der Christlichen Derer Gottlichkeit Wahrheit Nutzbarkeit und Furtrefflichkeit erwiesen Zimmermann amp Gerlach Dresden 1724 Digitalisat Theoria motus solis circa proprium axera quam disputatione pro loco in amplissima proposuit Resp Christoph Bruckmann Schniebes Leipzig 1726 Digitalisat De perceptionum idearumque in mente humana productione et nexu Considerationes hydraulicae de aquae effluentis mensura ad Loca aliquod Frontini explicanda De vi perceptiva animae De contradictionibus Scepticorum De substantia et accidente De rebus quibusdam ex regno minerali De variis modis per ignem aliquid significandi De variis cognitionis et ingeniorum humanorum generibus it De styli quo eruditi homines utuntur varia indole De catione et reasctione cont Keilium et Defagulierum Elementa mathesos Leipzig 1734 Novi profectus in historia electricitatis Leipzig 1743 hrsg von J C Gottsched Literatur BearbeitenErsch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 2 Sektion 3 Teil S 176 Online Pommersche Nachrichten von Gelehrten Sachen Johann Jacob Weitbrecht Greifswald S 734 Online Moritz Cantor Jacob Minor Kastner Abraham Gotthelf In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 440 f Weblinks BearbeitenWerke von und uber Christian August Hausen der Jungere in der Deutschen Digitalen Bibliothek Martin Schneider Hausen Christian August In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Normdaten Person GND 120811723 lobid OGND AKS LCCN nr95028438 VIAF 52529647 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hausen Christian August der JungereKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker Astronom Mineraloge und PhysikerGEBURTSDATUM 29 Juni 1693GEBURTSORT Dresden Kurfurstentum Sachsen Heiliges Romisches ReichSTERBEDATUM 2 Mai 1743STERBEORT Leipzig Kurfurstentum Sachsen Heiliges Romisches Reich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian August Hausen der Jungere amp oldid 231889537