www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Friedrich Schroer auch Schroeer 19 Marz 1663 in Jauer Herzogtum Schweidnitz Jauer 23 Marz 1739 in Wittenberg war ein deutscher lutherischer Theologe Georg Friedrich Schroer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 3 1 Dissertationen 3 2 Programme 3 3 Deutsche Schriften 4 LiteraturLeben BearbeitenGeorg Friedrich Schroer wurde als Sohn des evangelischen Pfarrers Henning Schroer und seiner Frau Anna geb Gerber geboren Von seinem Vater erhielt er eine gediegene Bildung In seinem Elternhaus erwarb er erste Einsichten und Erfahrungen die Charakter und Lebensart herausbildeten und nachhaltig pragten Nach einem Schulbesuch in Liegnitz wo er sein Wissen ebenfalls erweitern konnte immatrikulierte er sich am 19 Mai 1685 an der Universitat Wittenberg Dort erwarb er bei Christian Rohrensee und Christian Donati Christian Vater Georg Kaspar Kirchmaier und anderen zunachst an der philosophischen Fakultat solch ein Wissen dass er am 28 April 1687 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Fakultat erwerben konnte Am 5 April 1693 wurde er als Adjunkt an der philosophischen Fakultat der Universitat aufgenommen und am 17 November 1694 als ordentlicher Professor der Logik und Metaphysik berufen In ihm wuchs der Wunsch sich den theologischen Wissenschaften zu widmen Nachdem er am 4 Marz 1710 den akademischen Grad eines Lizentiaten erwarb promovierte er im selben Jahr am 11 Marz zum Doktor der Theologie Daraufhin erhielt er eine ausserordentliche Professur an der theologischen Fakultat und wurde nach dem Tod von Johann Heinrich Feustking 1712 ordentlicher Professor der Theologie und verwaltete damit die Ephorie der kurfurstlichen Stipendiaten Schroer fuhrte gelegentlich das Dekanat der theologischen Fakultat Er bekleidete im Sommersemester 1704 und in den Wintersemestern 1716 1722 1726 und 1738 das Amt des Rektors der Universitat Wittenberg In seiner letzten Amtszeit verstarb er als Rektor der Einrichtung Am 12 April erfolgte in einem grossen Rahmen seine Beisetzung in der Schlosskirche beim Grab von Konrad Samuel Schurzfleisch und seine Leichenrede hielt Johann Wilhelm Hoffmann Zeitzeugen schildern ihn als freundlichen und redseligen Menschen der mit Rat und Tat zur Seite stand Er trat an der Seite Gottlieb Wernsdorf des Alteren als Vertreter der lutherischen Hochorthodoxie und Verteidiger der lutherischen Lehre auf Mit seinen Schriften war er in die theologischen Kontroversen eingebunden und erwarb sich dabei Ansehen Daher behandeln seine Schriften philosophische und theologische Disputationen Seine umfangreiche Buchersammlung die im Verzeichnis 16 Bogen ausfullte wurde im Marz 1740 versteigert Familie BearbeitenSchroer war in erster Ehe Rahel Elisabeth Behrisch der Tochter des Stadtsyndikus Hieronymus Gottfried Behrisch aus Dresden verheiratet Aus dieser Ehe stammen die Sohne Georg Friedrich Schroer der am 13 Oktober 1704 von seinem Vater an der Universitat Wittenberg immatrikuliert wurde und der Doktor der Rechte und Advokat in Dresden wurde und Hieronymus Gottfried Schroer der ebenfalls am gleichen Tage wie sein Bruder an der Universitat Wittenberg immatrikuliert wurde und nach dem Erhalt des philosophischen Magistertitels am 29 April 1724 zum Pastor in Rackith Nach dem fruhen Tod seiner Frau heiratete er 1704 Christiane Sophie eine Tochter von Caspar Loscher Aus dieser Ehe stammen die Rechtsgelehrten Caspar Friedrich Schroer und Georg Christian Schroer die Tochter Salome Christina verheiratet mit Johann Laurentius Hennen der Prediger in Neustadt bei Dresden war sowie die Tochter Friderica Sophia und Johanna Dorothea Insgesamt soll er funf Sohne und funf Tochter gehabt haben von denen einige Kinder fruh gestorben sein sollen Werke BearbeitenDissertationen Bearbeiten De mente hominum divina 1707 De anima divina 1708 De interprete Scripturae S Contra Masen 1711 De reprobo Christi morte redamto 1711 De fide Fanaticorium justisicante 1712 De Gratia Dei universali Diss II 1713 De viribus primo peccato amissis 1714 De Sapientia hypostatica a Prov VIII 22 1715 De logf idea Dei 1715 De jure Episcoporum Galliaea Papa ad concilium provocanili 1717 De Gratia Dei a Quesnellio approbata 1717 De bonoecclesiae oeconomo ad I Cor I 4 1717 De interpretatione Scripturae S Secundum analogiam fidei ad Rom XII 6 1718 De gatia Christi a Quesnellio asserta 1719 De gatia Adami a Quesnellio asserta 1719 De jure decidendi controversias theologicas 1719 Jansenii amp Quesnellii de gratia doctrina 1720 De sententiis Quesnellii circa peccatum originis 1721 De Subjecto illuminationis gratiosae secundum Scripturae S Stylum 1722 De capite ecclesiae contra P Hannebergium 1724 De verbo Papae divino 1725 De ecclesia errore immuni 1726 De incarnatione filii Dei 1728 De Principe Persarum Gabrieli resistente ad Dan X 13 1729 De Spiritu Quackeros regencrante contra mwelodium 1730 Vindiciae Reformationis Lutheri G Arnoldo amp C Melodio o opositae 1730 De restitutione omnium a Juda Apostolo negata 1731 Doctrinae Christiano Evangelicae Speculum ordinem Salutis ex purissimis Israelis soncibus deductum 1733 De Christo lapide in ruinam amp resurrectionem multorum posito ad Luc II 34 1734 De verbis orthodoxis quorum seusus est heterodoxus 1735 De Theologia occulta 1736 De Effectu amp fine 1716 De aeternitate 1701 De Spiritu 1703 De immutabilitate Dei 1701 De natura divini decreti 1693 De omnipotentia 1699 De permissione Dei 1702 De natura Dei 1699 De privatione gratiae divinae 1705Programme Bearbeiten De adoratione angelorum 1720 De Spiritus S Processione a filio 1721 De lege Judaeorum plus quam naturali 1723 De Sacramentis contra P Chauvin 1725 De evangelio contra cundem 1725 De Christo contra cundem 1725 De utilitate Hebraicae literaturae contra osores sacrorum sontium praesertim Pontisiciorum qui vulgatam pro authentica habent 1729 De descensu Christi ad inferos 1733 De divinitate Christi contra Fendinum comprobata 1737 De annunciata ab angelis nativitate ChristiDeutsche Schriften Bearbeiten Die aufgegangene Herrlichkeit des Herrn Leipzig 1710 Apologia eines vor die Privat Communium gegebenen Responsi Danzig 1736Literatur BearbeitenMichael Ranfft Leben und Schrifften aller Chur Sachsischen Gottesgelehrten 2 Band Leipzig 1742 Walter Friedensburg Geschichte der Universitat Wittenberg Max Niemeyer Halle Saale 1917 Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 Fritz Juntke Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 2 Halle 1952 und Teil 3 1966 Paul Tschackert Schroer Georg Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 551 Schroer George Friedrich In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 35 Leipzig 1743 Sp 1228 1233 Normdaten Person GND 128989017 lobid OGND AKS LCCN no2012144096 VIAF 25670452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schroer Georg FriedrichALTERNATIVNAMEN Schroeer Georg Friedrich Schroeer George FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 19 Marz 1663GEBURTSORT Jauer Herzogtum Schweidnitz JauerSTERBEDATUM 23 Marz 1739STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Friedrich Schroer amp oldid 229288029