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Graf Johann Adam von Questenberg getauft 24 Februar 1678 in Wien 10 Mai 1752 in Jarmeritz war ein osterreichischer Adliger Reichshofrat Musikfreund Schlossherr und Mazen Johann Kupetzky Johann Adam von Questenberg mit Laute Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Adam von Questenberg entstammte dem Kolner Zweig der Adelsfamilie Questenberg Sein Grossvater Gerhard von Questenberg 1586 1646 war in den Dienst der Habsburger getreten und hatte mehrere Herrschaften in Bohmen Mahren und Niederosterreich erworben darunter Schloss Jarmeritz das sein Sohn Johann Anton 1633 1686 Johann Adams Vater als Hauptsitz wahlte Johann Adam studierte Philosophie in Wien 1692 1694 und Rechtswissenschaft in Prag 1694 1696 Im Jahr des Studienabschlusses erhielt er den erblichen Grafentitel Nach einer mehrjahrigen Kavaliersreise durch Mittel West und Sudeuropa kam er 1702 als Hofrat an den Wiener Kaiserhof wo er 1706 Reichshofrat und 1723 wirklicher Geheimer Rat und k k Kammerer wurde 1735 sandte ihn Karl VI als Prinzipalkommissar zum mahrischen Landtag womit sein Aufenthalt am Kaiserhof endete Seit seiner Studienzeit stand er den Jesuiten nahe Questenberg baute sein Wiener Palais und seine Herrensitze im Barockstil aus Seit 1702 veranstaltete er musikalische Auffuhrungen im Wiener Palais seit 1722 im Jarmeritzer Schlosstheater Dort unterhielt er ein festes Musikensemble mit eigenen Komponisten 20 Vokalisten und 70 Instrumentalisten die sich auch an der Kirchen und Schulmusik beteiligten Jarmeritz wurde in dieser Zeit ein uberregional ausstrahlendes Musikzentrum Questenberg war selbst ausubender Musiker Laute Theorbe und Komponist Zwei Stucke von ihm sind erhalten Zudem war er ein leidenschaftlicher Musikaliensammler zahlreiche Werke zeitgenossischer Komponisten gab er in Auftrag oder erwarb sie was den Urhebern wichtige Einnahmen verschaffte Seine bedeutendsten Korrespondenzpartner waren Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach Bach war er vielleicht in Karlsbad begegnet wohin dieser als Hofkapellmeister seinen Fursten Leopold von Anhalt Kothen 1718 und 1720 begleitet hatte und wo Questenberg regelmassig zum sommerlichen Musikprogramm beitrug 1 Belegt ist eine Kontaktaufnahme Questenbergs mit Bach durch einen Leipziger Mittelsmann im April 1749 die die bereits bestehende Bekanntschaft voraussetzt deren Zweck aber unbekannt ist Nach einer Hypothese von Michael Maul konnte er bei Bach die h Moll Messe in Auftrag gegeben haben 1707 heiratete er Maria Antonia Grafin Waldburg 1691 1736 und 1738 Maria Antonia Grafin Kaunitz 1708 1778 Von den sechs Kindern aus seiner ersten Ehe erreichte nur die Tochter Maria Carolina 1712 1750 das Erwachsenenalter Er setzte Dominik Andreas von Kaunitz einen Neffen seiner zweiten Frau als Erben seiner Guter und seines Namens ein Literatur BearbeitenJana Perutkova Johann Adam von Questenberg In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3046 5 Constantin von Wurzbach Questenberg Hermann Freiherr von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 24 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1872 S 150 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Adam von Questenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Johann Adam von Questenberg in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Christoph Wolff Johann Sebastian Bach Frankfurt am Main 2000 S 230f Normdaten Person GND 130072109 lobid OGND AKS LCCN nr97024267 VIAF 45399091 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Questenberg Johann Adam vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Adliger Reichshofrat Musikfreund Schlossherr und MazenGEBURTSDATUM getauft 24 Februar 1678GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 10 Mai 1752STERBEORT Jarmeritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Adam von Questenberg amp oldid 229214555