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Joachim Flatau 18 Marz 1907 in Tuchel 16 April 2000 in Berlin war ein deutscher Funktionar der DDR Blockpartei LDPD und Chefredakteur des LDPD Zentralorgans Der Morgen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Veroffentlichungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFlatau wurde im westpreussischen Tuchel geboren das im Januar 1920 nach den Bestimmungen des Versailler Vertrags im Rahmen der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen fiel Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium wo er 1926 sein Abitur ablegte Anschliessend studierte er bis 1932 Germanistik Philosophie und Geschichte an den Universitaten in Berlin und Munchen Danach war er bis 1938 als Mitarbeiter in verschiedenen Verlagen und Archiven tatig Zum 1 Mai 1937 trat Flatau in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 5 713 127 1 1939 begann er eine Tatigkeit beim Auswartigen Amt des Deutschen Reiches wo er als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter in der Kulturabteilung eingesetzt wurde 1943 wurde Flatau zur Wehrmacht eingezogen in der er bis zum Februar 1944 Dienst tat Aufgrund einer schweren Verwundung nach der Flatau beide Beine und der linke Arm amputiert werden mussten konnte er erst 1947 wieder einer Berufstatigkeit nachgehen Flatau blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in der sowjetischen Besatzungszone Schon 1945 trat er in die LDP ein Im Fruhjahr 1947 stellte der neugewahlte zweite LDP Landesvorsitzende von Brandenburg Ingo von Koerber Flatau als Mitarbeiter ein Nach dem 3 LDP Parteitag im Februar 1949 wechselte er in den Zentralvorstand der Partei wo er zunachst als Referent spater als Hauptabteilungsleiter arbeitete Im Sommer 1950 ruckte Flatau zudem fur den verhafteten LDPD Generalsekretar Gunter Stempel als Abgeordneter in die Provisorische Volkskammer nach Fur die nachste Volkskammerwahl im Dezember 1950 stellte die LDPD Flatau erneut als Kandidaten auf er vertrat seine Partei in der ersten Wahlperiode des DDR Parlaments als Abgeordneter 1951 ubertrug die Partei ihm den Posten des Chefredakteurs des Zentralorgans Der Morgen in der Nachfolge von Wilhelm John Durch diese Funktion war er auch Mitglied des LDPD Zentralvorstandes und des Politischen Ausschusses Im Dezember 1954 wurden Flatau der Chefredakteursposten sowie die Fuhrungspositionen in der Partei durch Beschluss des Parteikollegiums wieder entzogen Nachfolger im Amt des Chefredakteurs wurde Gerhard Fischer Flatau wechselte in das Buro von Hans Loch und wurde dessen personlicher Referent Nach dem Tod Lochs im Jahr 1960 arbeitete er als freischaffender Journalist haufig zusammen mit seiner Frau Annelis Er schrieb weiterhin als freier Mitarbeiter fur den Morgen und verfasste diverse Bucher Privates BearbeitenJoachim Flatau war verheiratet mit Anna Elisabeth Annelis Flatau die bereits ab 1950 die Frauenredaktion der Zeitung Der Morgen geleitet hatte Sie hatten gemeinsam zwei Kinder Veroffentlichungen BearbeitenWilhelmine Schirmer Proscher Die Welt vor meinen Augen Erinnerungen aus dem 20 Jahrhundert Aufgezeichnet von Annelis und Joachim Flata Verlag Der Morgen Berlin 1969 2 Aufl 1987 Max Suhrbier Ein Blick zuruck ins Leben Letzte Gesprache Aufgezeichnet und herausgegeben von Joachim Flatau Verlag Der Morgen Berlin 1973 Literatur BearbeitenWolfgang Schollwer Potsdamer Tagebuch 1948 1950 Liberale Politik unter sowjetischer Besatzung Oldenbourg Verlag Munchen 1988 Wolfgang Schollwer Biographische Notizen Erinnerungen 1922 1950 Eigenverlag Koln 2002 Weblinks BearbeitenAndreas Herbst Joachim Flatau In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 9041555Normdaten Person GND 1205737413 lobid OGND AKS LCCN n88009792 VIAF 30060911 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Flatau JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist LDPD Funktionar MdVGEBURTSDATUM 18 Marz 1907GEBURTSORT TuchelSTERBEDATUM 16 April 2000STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Flatau amp oldid 232520987