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Gerhard Fischer 6 Dezember 1925 in Leipzig 4 Juli 2003 in Berlin war ein deutscher Journalist und Parteifunktionar der DDR Blockpartei LDPD Er war unter anderem als Chefredakteur der Liberal Demokratische Zeitung in Halle Saale und des Zentralorgans Der Morgen in Berlin tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Arbeit als Journalist 2 Auszeichnungen in der DDR 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Ausbildung Bearbeiten Gerhard Fischer wurde als zweiter Sohn eines Backers und dessen Ehefrau in Leipzig geboren wo er funf Jahre die Friedrich List Schule besuchte Mit einer Freistelle sicherte er sich den Weiterbesuch dieser Lehranstalt 1940 verlor er seinen Bruder der in Belgien als Soldat fiel 1942 kam Fischer zum Deutschen Jungvolk und wurde Hauptjungzugfuhrer Am 4 Januar 1943 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 20 April desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 9 352 837 1 1943 wurde er mit einem Notabitur aus der Schule entlassen und zum Arbeitsdienst einberufen Aufgrund eines Herzleidens wurde Fischer nicht zur Wehrmacht eingezogen und kehrte Ende 1943 zur Schule zuruck Sein Vater starb 52 jahrig Durch den Tod seiner Mutter im Oktober 1945 war er nun auf sich gestellt In diese Zeit fiel auch das Kennenlernen seiner Lebensgefahrtin Marianne die er im Juli 1946 heiratete Aus dieser Ehe gingen zwei Jungen geb 1947 und 1950 hervor Vom Herbst 1945 bis Marz 1946 legte Fischer sein Abitur ab Die Zeit vorher und danach uberbruckte er mit Privatunterricht fur Grund und Oberschuler 1946 trat er in die Liberal Demokratische Partei Deutschlands LDPD ein Arbeit als Journalist Bearbeiten Seinen Wunsch eine journalistische Ausbildung zu beginnen konnte er zunachst nicht verwirklichen Bewerbungen beim Rundfunk und der lokalen Zeitung wurden abgelehnt Durch einen Aufruf an junge Menschen die Lust und Liebe zum Journalismus verspuren wurde er ausgewahlt und ubernahm eine Gemeindezeitung in Bohlitz Ehrenberg bei Leipzig Diese Tatigkeit wurde fur Fischer durch die Probleme der Nachkriegsentwicklung eine personliche Eignungsprufung Bei einem Wettbewerb unter funf Zeitungen erzielte er den zweiten Preis der ihm gleichzeitig einen Volontarvertrag mit der von 1946 bis 1948 von der Stadt herausgegebenen Leipziger Zeitung einbrachte Die Chefredaktion gab Fischer gleichzeitig die Moglichkeit an der Leipziger Universitat Publizistik Geschichte und Volkswirtschaft zu studieren und die Chance die praktische Ausbildung mit der wissenschaftlichen zu verbinden Die Fachrichtung Publizistik wurde mehrfach neu gegliedert Nach anderthalb Jahren Grundlagenforschung fur seine Doktorarbeit verstarb der Doktorvater vorzeitig Eine spatere Fortsetzung ergab sich nicht Bei der Leipziger Zeitung volontierte Fischer von 1946 bis 1948 wo er bereits uber die Messe berichtete und eine Korrespondenztatigkeit fur das Zentralorgan der LDPD Der Morgen aufnahm Fur das in Dresden erscheinende LDPD Landesorgan Sachsisches Tageblatt leitete er die Leipziger Ausgabe Von 1954 bis 1955 war Fischer Chefredakteur der Liberal Demokratischen Zeitung in Halle wohin er mit seiner Familie auch zog 1955 wurde er als Chefredakteur des Morgen nach Berlin berufen Ab 1957 war Fischer Mitglied des Politischen Ausschusses des Zentralvorstandes der LDPD und ab 1967 Mitglied des Sekretariats des Zentralvorstandes der LDPD 1958 wurde er Mitglied des Prasidiums des Verbandes der Presse danach Verband der Journalisten der DDR 1977 stellvertretender Vorsitzender des Freundschaftskomitees DDR Japan ab 1977 Prasident Seit seiner Leipziger Zeit war Fischer ein enger politischer Gefolgsmann und Vertrauter des LDPD Spitzenpolitikers und letzten Staatsratsvorsitzenden der DDR Manfred Gerlach Im Herbst 1989 gab Fischer den das Scheitern seiner sozialistischen Utopie tief traf sein Amt als Chefredakteur auf Auszeichnungen in der DDR Bearbeiten1958 Franz Mehring Ehrennadel 1959 Verdienstmedaille der DDR 1960 Wilhelm Kulz Ehrennadel der LDPD 1964 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1971 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber 1976 Orden Banner der Arbeit Stufe I 1976 Ehrennadel der Liga fur Volkerfreundschaft der DDR in GoldPublikationen BearbeitenUnter heisser Sonne Reisenotizen aus 12 Landern Buchverlag Der Morgen Berlin 1964 Otto Nuschke Ein Lebensbild Union Verlag Berlin 1983 Literatur BearbeitenGabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 180 Bernd Rainer Barth Fischer Gerhard In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Fischer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lothar Heinke Geb 1925 Gerhard Fischer In Der Tagesspiegel 29 August 2003 Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8880292Normdaten Person GND 124921205 lobid OGND AKS LCCN n2007045325 VIAF 3418266 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und LDPD FunktionarGEBURTSDATUM 6 Dezember 1925GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 4 Juli 2003STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Fischer Journalist amp oldid 231860550