www.wikidata.de-de.nina.az
Joseph Jacques Jean Chretien OM CC PC QC 11 Januar 1934 in Shawinigan Quebec ist ein ehemaliger kanadischer Politiker Er war kanadischer Premierminister vom 4 November 1993 bis zum 12 Dezember 2003 fur die Liberale Partei Kanadas Jean Chretien 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Premierminister 3 Rucktritt und Pension 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenNachdem er in seiner Jugend von der Bell Lahmung betroffen war ist seine linke Gesichtshalfte gelahmt Nach seinem Schulabschluss studierte er in Quebec Jura an der Universitat Laval Seine politische Karriere begann er mit seiner Wahl ins kanadische Unterhaus im Jahre 1963 1966 wurde er Staatssekretar im Finanzministerium 1968 wurde Chretien dann zuerst zum Minister fur Steuerschatzung und Steueraufkommen und im selben Jahr noch zum Minister fur die Belange der Ureinwohner und der Northern Territories befordert Chretien wurde 1974 Chef des Schatzamtes zwei Jahre spater Handelsminister um 1977 dann Finanzminister zu werden 1980 wechselte er im Kabinett ins Justizressort Wahrend seiner Amtszeit als Justizminister spielte Chretien eine entscheidende Rolle bei den Verhandlungen um die Verabschiedung der kanadischen Verfassung 1982 wechselte er dann abermals die Ressorts um das Amt als Minister fur Energie Bergbau und naturliche Ressourcen anzutreten Der erste grosse Karriereknick kam im Jahre 1984 als Pierre Trudeau seinen Rucktritt vom Vorsitz der kanadischen liberalen Partei bekanntgab Chretien bewarb sich zusammen mit John Turner um den vakanten Parteivorsitz um dann im zweiten Wahlgang zu verlieren Zwar ernannte Turner Chretien zum Aussenminister und stellv Premierminister allerdings war das Verhaltnis zwischen den beiden gespannt So gab Chretien 1986 alle Amter auf und gab bekannt dass er sich aus dem offentlichen Leben zuruckziehen wolle Als Turner jedoch 1989 den Parteivorsitz abgab meldete sich Chretien zuruck um nochmals um den Parteivorsitz zu kampfen Im Juni 1990 besiegte er Paul Martin auf dem Parteitag der Liberalen im ersten Wahlgang Auch zog er im selben Jahr wieder ins Unterhaus ein Premierminister BearbeitenIm Oktober 1993 gewann die liberale Partei die Unterhauswahlen mit grosser Mehrheit so dass Chretien Premierminister wurde und seine Vorgangerin Kim Campbell von der konservativen Partei abloste Er wurde 1997 und 2000 im Amt bestatigt Chretien sah es in seiner Dienstzeit als eine der Hauptaufgaben an die drohende Abspaltung von Quebec vom kanadischen Mutterland zu verhindern In der Volksabstimmung von 1995 stimmte dann auch die Mehrheit der Bevolkerung von Quebec gegen die Unabhangigkeit Allerdings war diese Mehrheit relativ knapp so dass Chretien ein Gesetz verabschieden liess mit dem die Unabhangigkeit von Provinzen erschwert werden sollte Auch wurde das kanadische Jugendstrafrecht von Grund auf reformiert Zudem machte er sich fur die Legalisierung von Marihuana stark was er allerdings nicht durchsetzen konnte Auch unterstutzte Kanada unter Chretiens Agide nicht die Invasion Iraks durch die Koalitionstruppen unter Fuhrung der USA im Jahre 2003 Kanada stellt jedoch zusammen mit Deutschland das grosste Militarkontingent an der ISAF in Afghanistan wofur sich Chretien einsetzte Rucktritt und Pension BearbeitenIm Jahre 2002 lief Chretien Gefahr nicht wieder zum Parteivorsitzenden gewahlt zu werden Um einer drohenden Niederlage auszuweichen erklarte er dass er nicht noch einmal zum Parteivorsitz antreten wurde und den Premierministerposten im Januar 2004 abgeben wolle Im Dezember 2003 wurde dann Paul Martin vom Unterhaus zum neuen Premierminister gewahlt Chretien ist nun noch als Anwalt tatig Er war seit 1957 verheiratet Seine Frau Aline starb im September 2020 im Alter von 84 Jahren 1 Er hat zwei Sohne und eine Tochter Siehe auch Bearbeiten26 Kanadisches KabinettWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jean Chretien Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jean Chretien biografische Angaben auf der Webprasenz des kanadischen Parlaments englisch Einzelnachweise Bearbeiten Aline Chretien wife of former PM Jean Chretien has died at age 84 CBC abgerufen am 19 Mai 2021 englisch Premierminister Kanadas Macdonald Mackenzie Macdonald Abbott Thompson Bowell Tupper Laurier Borden Meighen King Meighen King Bennett King Saint Laurent Diefenbaker Pearson P Trudeau Clark P Trudeau Turner Mulroney Campbell Chretien Martin Harper J TrudeauAussenminister von KanadaSecretaries of State for External Affairs 1909 bis 1995 Charles Murphy William James Roche Louis Saint Laurent Lester Pearson John Diefenbaker Sidney Earle Smith John Diefenbaker Howard Charles Green Paul Joseph James Martin Mitchell Sharp Allan MacEachen Donald Jamieson Flora Isabel MacDonald Mark MacGuigan Allan MacEachen Jean Chretien Joe Clark Barbara McDougall Perrin Beatty nbsp Ministers for External Relations 1983 bis 1993 Jean Luc Pepin Monique Vezina Monique Landry Monique VezinaMinister of Foreign Affairs seit 1995 Andre Ouellet Lloyd Axworthy John Manley Bill Graham Pierre Pettigrew Peter MacKay Maxime Bernier David Emerson Lawrence Cannon John Russell Baird Ed Fast Rob Nicholson Stephane Dion Chrystia Freeland Francois Philippe Champagne Marc Garneau Melanie JolyVorsitzende der Liberalen Partei Kanadas George Brown Edward Blake Alexander Mackenzie Wilfrid Laurier Daniel Duncan McKenzie William Lyon Mackenzie King Louis Saint Laurent Lester Pearson Pierre Trudeau John Turner Herb Gray Jean Chretien Paul Martin William Graham Stephane Dion Michael Ignatieff Justin Trudeau Normdaten Person GND 119238497 lobid OGND AKS LCCN no96008929 VIAF 14918782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Chretien JeanALTERNATIVNAMEN Chretien Joseph Jacques Jean vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kanadischer PolitikerGEBURTSDATUM 11 Januar 1934GEBURTSORT Shawinigan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Chretien amp oldid 238773084