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Stephane Maurice Dion PC 28 September 1955 in Quebec ist ein kanadischer Politiker Soziologe und Autor Nach einer akademischen Karriere ging Dion in die Politik Von 1996 bis 2017 vertrat er als Abgeordneter im Unterhaus den Wahlkreis Saint Laurent Cartierville seit 2015 nur noch Saint Laurent in der Stadt Montreal Unter den liberalen Premierministern Jean Chretien und Paul Martin war er Minister fur Beziehungen zu den Provinzregierungen und Umweltminister Vom 2006 bis 2008 war er Vorsitzender der Liberalen Partei und Oppositionsfuhrer es gelang ihm jedoch nicht die konservative Minderheitsregierung abzulosen Unter Premierminister Justin Trudeau amtierte Dion von 2015 bis 2017 als Aussenminister Kanadas Stephane Dion 2021 Seit Februar 2017 ist Stephane Dion Botschafter Kanadas in der Bundesrepublik Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Studium und akademische Karriere 2 Abgeordneter und Minister 3 Politische Karriere Parteivorsitzender Oppositionsfuhrer Diplomatie 4 Interviews Gesprache 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseStudium und akademische Karriere BearbeitenDion ist das zweitalteste von funf Kindern des Politikwissenschaftlers Leon Dion und der in Frankreich geborenen Immobilienmaklerin Denyse geborene Kormann Stephane Dion wuchs in der Stadt Quebec auf An der Universitat Laval studierte er Politikwissenschaft an der von seinem Vater mitbegrundeten Fakultat 1 1977 bzw 1979 erhielt er Abschlusse als BA und MA Seine Dissertation war eine Analyse der Wahlkampfstrategien der Parti Quebecois Als Student hatte er diese separatistische Bewegung unterstutzt Anschliessend lebte Dion zusammen mit seiner zukunftigen Ehefrau Jeanine Krieber vier Jahre lang in Paris Dort studierte er Soziologie an der Academie des sciences morales et politiques und am Institut d etudes politiques de Paris Nach einer kurzen Tatigkeit als Assistent an der Universite de Moncton wurde er 1984 als Assistenzprofessor an die Universitat Montreal berufen Er lehrte dort bis Januar 1996 wobei er sich auf die organisatorische Analyse und Theorie der Staatsverwaltung spezialisierte 1990 1991 hatte er eine Gastprofessur bei der Brookings Institution 2 Im April 1986 heiratete er Janine Krieber im selben Jahr reiste das Paar nach Peru wo sie die Tochter Jeanne adoptierten 3 Zwischen 1987 und 1995 veroffentlichte Dion mehrere Bucher und Artikel uber politische Themen offentliche Verwaltung und Management 4 Dion war 1994 95 Gastprofessor im Laboratoire d economie publique de Paris und von 1990 bis 1993 Redakteur des Canadian Journal of Political Science Abgeordneter und Minister BearbeitenPremierminister Jean Chretien war im Hinblick auf anstehende Nachwahlen auf der Suche nach profilierten Kandidaten fur sein Kabinett Am 25 Januar 1996 ernannte er Dion zum Minister fur die Beziehungen zwischen Bundes und Provinzregierungen Genau einen Monat spater wurde Dion im Wahlkreis Saint Laurent Cartierville problemlos gewahlt Bei den Unterhauswahlen 1997 2000 2004 und 2006 gelang ihm jeweils die Wiederwahl Dion blieb bis zu Chretiens Rucktritt am 12 Dezember 2003 im Amt Als Paul Martin die Regierung ubernahm entliess er Dion da Chretiens Kabinett wegen eines Korruptionsskandals in Misskredit geraten war und er sich von den fruheren Ministern distanzieren wollte Die Liberale Partei musste bei der Unterhauswahl 2004 besonders in Quebec Verluste hinnehmen und konnte nur noch eine Minderheitsregierung bilden Damit diese Provinz trotz allem in der Regierung vertreten blieb wurde Dion am 20 Juli 2004 zum Umweltminister ernannt Politische Karriere Parteivorsitzender Oppositionsfuhrer Diplomatie BearbeitenNachdem die Liberalen die Wahl 2006 verloren hatten und die Regierungsverantwortung an die Konservativen uberging musste Dion am 12 Februar 2006 als Minister zurucktreten Paul Martin gab den Parteivorsitz ab und Dion prasentierte sich als Kandidat fur dessen Nachfolge Am Parteitag am 6 Dezember 2006 erreichte er im ersten und zweiten Wahlgang jeweils nur das drittbeste Ergebnis Er konnte jedoch Bob Rae und Michael Ignatieff hinter sich lassen und wurde schliesslich eher uberraschend im vierten Wahlgang gewahlt Bei der vorgezogenen Neuwahl im Oktober 2008 gelang es den Liberalen nicht die Konservative Partei von Premierminister Stephen Harper als starkste Partei abzulosen Die Pattsituation blieb bestehen die Liberalen verloren wiederum Sitze wahrend es den Konservativen ein weiteres Mal nicht gelang eine Mehrheit zu erringen Dion kundigte daraufhin an er werde als Parteivorsitzender zurucktreten sobald die Delegiertenversammlung einen Nachfolger bestimmt habe als Termin war der Mai 2009 vorgesehen Harper setzte seine Minderheitsregierung fort sah sich aber schon nach wenigen Wochen angesichts der Finanzkrise massiver Kritik an seinem wirtschaftspolitischen Kurs ausgesetzt Die Oppositionsparteien kundigten fur den 8 Dezember 2008 ein Misstrauensvotum gegen Harper an Bei erfolgreichem Ausgang hatten die Liberalen und die Neuen Demokraten mit Duldung des Bloc Quebecois eine Koalitionsregierung gebildet mit Dion als Interims Premierminister Harper beantragte daraufhin bei Generalgouverneurin Michaelle Jean die Aussetzung der Parlamentsarbeit bis Ende Januar 2009 vier Tage vor dem geplanten Misstrauensvotum nahm sie Harpers Antrag an 5 Am 10 Dezember 2008 trat Dion weitaus fruher als geplant zuruck die Parlamentsfraktion bestimmte Michael Ignatieff als interimistischen Vorsitzenden Nach uber neun Jahren in der Opposition kehrte Dion 2015 in die Regierung zuruck Im Kabinett von Justin Trudeau amtierte er vom 4 November 2015 bis zum 10 Januar 2017 als Aussenminister 6 Dann wurde er zum Botschafter Kanadas in der BRD berufen damit verbunden ist der Auftrag als Sonderbotschafter fur die EU und Europa Interviews Gesprache BearbeitenMultilateralismus Umweltschutz Gleichberechtigung und Einwanderung Dion erlautert Kanadas Position Interview mit Paul von Streit Deutsch Kanadische Gesellschaft In 360 Kanada Die Rundum Perspektive 4 Herbst 2019 S 62 64 Fotos 360 Grad Medien Mettmann ISSN 1869 8328 Leicht gekurzt vollstandige Fassung Dion Wolfgang Bergmann Sonja Finck Literatur in Kanada Gesprach aus Anlass der Premiere aller 4 Teile einer Kanada Dokumentation ARTE ZDF CBC von Stephanie Weimar 4 mal 26 min aus Anlass der Frankfurter Buchmesse 2020 Berlin 7 Siehe auch Bearbeiten26 Kanadisches Kabinett 27 Kanadisches Kabinett 29 Kanadisches KabinettWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Stephane Dion Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website von Stephane Dion Dion Kurznotiz beim Parlament Kanadas ausklappbar ausfuhrliche Literaturliste Einzelnachweise Bearbeiten Antoine Robitaille Dion contre Dion In Le Devoir 9 Dezember 2006 Prime Minister announces new Ministry Memento des Originals vom 19 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pco bcp gc ca Privy Council Office 25 Januar 1996 Jeff Heinrich Stephane Dion unmasked Memento vom 7 Marz 2008 im Internet Archive Montreal Gazette 18 Dezember 2006 Liste der Publikationen von Stephane Dion Kanadische Parlamentsbibliothek 2019 Harper wehrt sich gegen Sturz Kanadas Premier schickt Parlament in Zwangsurlaub In Suddeutsche Zeitung 5 Dezember 2008 Intellect and stubbornness sustained and limited Stephane Dion s political career CBC News Notiz Deutsch Kanadische Gesellschaft Oktober 2020Aussenminister von KanadaSecretaries of State for External Affairs 1909 bis 1995 Charles Murphy William James Roche Louis Saint Laurent Lester Pearson John Diefenbaker Sidney Earle Smith John Diefenbaker Howard Charles Green Paul Joseph James Martin Mitchell Sharp Allan MacEachen Donald Jamieson Flora Isabel MacDonald Mark MacGuigan Allan MacEachen Jean Chretien Joe Clark Barbara McDougall Perrin Beatty nbsp Ministers for External Relations 1983 bis 1993 Jean Luc Pepin Monique Vezina Monique Landry Monique VezinaMinister of Foreign Affairs seit 1995 Andre Ouellet Lloyd Axworthy John Manley Bill Graham Pierre Pettigrew Peter MacKay Maxime Bernier David Emerson Lawrence Cannon John Russell Baird Ed Fast Rob Nicholson Stephane Dion Chrystia Freeland Francois Philippe Champagne Marc Garneau Melanie JolyVorsitzende der Liberalen Partei Kanadas George Brown Edward Blake Alexander Mackenzie Wilfrid Laurier Daniel Duncan McKenzie William Lyon Mackenzie King Louis Saint Laurent Lester Pearson Pierre Trudeau John Turner Herb Gray Jean Chretien Paul Martin William Graham Stephane Dion Michael Ignatieff Justin Trudeau Normdaten Person GND 132004615 lobid OGND AKS LCCN n88667170 VIAF 9929952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dion StephaneALTERNATIVNAMEN Dion Stephane Maurice vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kanadischer Politiker und WissenschaftlerGEBURTSDATUM 28 September 1955GEBURTSORT Quebec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stephane Dion amp oldid 229915013