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Jakob Kukk 28 Augustjul 9 September 1870greg auf dem Bauernhof Ongu talu Landgemeinde Ilmatsalu Gouvernement Livland 25 Juli 1933 in Tallinn Estland 1 war ein estnischer Theologe Er war von 1919 bis zu seinem Tod evangelisch lutherischer Bischof von Estland Jakob Kukk BischofsportratGemeinsames Grabmal der Geistlichen Jakob Kukk Rudolf Hurt 1874 1917 und dessen Ehefrau Adele Eugenie sowie Aleksander Kapp 1874 1940 in Tallinn Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Theologie 2 Bischof 3 Privatleben 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Theologie BearbeitenJakob Kukk wurde als funftes von acht Kindern der Landwirte Jaak und Anu Kukk geb Tinni geboren Er besuchte die stadtische Schule von Tartu und das dortige Hugo Treffner Gymnasium Am Gymnasium des Kaisers Nikolai I in Tallinn legte er seine Reifeprufung ab Jakob Kukk studierte von 1891 bis 1895 Theologie an der Universitat Tartu Kukk gehorte dem Verein Studierender Esten Eesti Uliopilaste Selts an Kukk wurde am 18 Januar 1899 im Dom zu Riga zum Geistlichen geweiht Nach seinem Probejahr in Rouge 1897 1898 war er zunachst 1899 1900 als Vikar in der Propstei Voru angestellt anschliessend von 1900 bis 1902 als Hilfspfarrer der Kirchengemeinde von Rouge Von 1902 bis 1904 war er Hilfspfarrer der estnischsprachigen Johannis Gemeinde in Sankt Petersburg und 1904 1905 der Marien Gemeinde von Tartu 1905 1906 war Kukk Pfarrer der lutherischen Kirchengemeinde von Teschkowo in Ingermanland 2 heute Wolchowski rajon in der Oblast Leningrad Von 1906 bis 1921 war er Pfarrer der Michaelis Gemeinde von Keila Wahrend des Estnischen Freiheitskrieges 1918 1920 diente er als Feldprediger u a an der Front bei Narva Bischof BearbeitenKurz vor Ausrufung der estnischen Unabhangigkeit wurde auf dem ersten estnischen Kirchkongress im Juni 1917 in Tartu eine eigenstandige Estnische Evangelisch Lutherische Kirche Eesti Evangeeliumi Luteriusu Kirik ins Leben gerufen Am 12 September 1919 wurde Jakob Kukk auf dem zweiten estnischen Kirchenkongress in Tallinn zunachst zum geschaftsfuhrenden Bischof Estlands gewahlt Er setzte sich mit einer Mehrheit der Stimmen gegen den deutschbaltischen Generalsuperintendenten Wilhelm Kentmann 1861 1938 durch Ein Jahr spater wurde Kukk mit grosser Mehrheit als einziger Kandidat zum Bischof auf Lebenszeit gewahlt Der Erzbischof von Uppsala und Oberhaupt der Schwedischen Staatskirche Nathan Soderblom weihte ihn in Anwesenheit des Bischofs von Porvoo Jaakko Gummerus am 5 Juni 1921 in der Tallinner Karlskirche 3 Gleichzeitig amtierte Kukk von 1919 bis 1933 als Vorsitzender des Konsistoriums Kukk gelang es als Bischof eine vom Staat unabhangige und freie Volkskirche in der jungen Republik Estland zu schaffen Politisch gehorte er der kleinen aber einflussreichen Christlichen Volkspartei Kristlik Rahvaerakond an Jakob Kukk starb im Juli 1933 in Tallinn nach langerer Krankheit Er liegt auf dem heutigen Friedhof Tallinn Innenstadt Siselinna kalmistu begraben 4 Privatleben BearbeitenSeit Mai 1924 war Jakob Kukk mit der Kunstlerin Melanie Kuljus 1903 2000 verheiratet Das Paar hatte drei Sohne Jaak 1925 Nathan 1926 und Adam 1929 1989 Nach Jakob Kukks Tod heiratete sie seinen Nachfolger im Amt des Bischofs Hugo Bernhard Rahamagi 1886 1941 Weblinks BearbeitenLebenslauf EELK Werke von Jakob Kukk im Bestand der Estnischen Nationalbibliothek Eintrag in Eesti Entsuklopeedia Online Fassung Einzelnachweise Bearbeiten http www eelk ee elulood kukk jakob html in eelk ee http www eelk ee elulood kukk jakob html http www eestikirik ee jakob kukk esimene vaba rahvakiriku piiskop http www eestikirik ee 140 aastat piiskop jakob kuke sunnist PersonendatenNAME Kukk JakobKURZBESCHREIBUNG estnischer evangelisch lutherischer BischofGEBURTSDATUM 9 September 1870GEBURTSORT Bauernhof Ongu talu Landgemeinde Ilmatsalu Gouvernement LivlandSTERBEDATUM 25 Juli 1933STERBEORT Tallinn Estland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Kukk amp oldid 203787787