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Dieser Artikel befasst sich mit den im Jahr 1829 geborenen Dichter Fur den im Jahr 1876 geborenen Dichter dessen Geburtsname ebenfalls Jan Botto war siehe Ivan Krasko Jan Botto 27 Januar 1829 in Felsoszkalnok slow Vysny Skalnik Komitat Gemer Kleinhont Konigreich Ungarn heute Slowakei 28 April 1881 in Neusohl Osterreich Ungarn war ein slowakischer romantischer Dichter Schriftsteller der Stur Generation und Mitgrunder des ersten slowakischen Gymnasiums in Grossrauschenbach slow Revuca Jan Botto Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Wurdigung 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenBotto stammt aus einer Bauernfamilie Er war der zweite Sohn des Landwirtes Juraj Botto 1 und dessen Ehefrau Katarina Gajdacova Cabanova Er besuchte eine Lateinschule in Osgyan slow Ozdany und seit 1843 studierte er am evangelischen Lyzeum zu Leutschau wo er sich zum ersten Mal an der slowakischen Nationalbewegung beteiligte und seine ersten Werke schrieb Ab 1847 studierte er Geodasie am Polytechnikum in Pest Dort ereilten ihm die Revolutionsereignisse des Jahres 1848 Nach Niederschlagung der Revolution setzte er seine Studien fort die er im Jahre 1851 erfolgreich abschloss Nach dem Abschluss seiner Studien arbeitete er als Landvermesser in verschiedenen damals oberungarischen heute slowakischen Stadten wie Martin Schemnitz und Neusohl sowie in landlichen Regionen der heutigen Mittelslowakei Ab 1 August 1856 arbeitete er als selbstandiger Vermessungsingenieur in Theissholz und im Komitat Turz In den 1860er Jahren liess er sich in Schemnitz nieder Ab 1870 lebte er in Neusohl Am 6 und 7 Juni 1861 war er Teilnehmer der Nationalversammlung in St Martin an der Turz in welcher das Memorandum der slowakischen Nation deklariert wurde Durch seine selbstandige Tatigkeit als Ingenieur fur Vermessungswesen erarbeitete er sich einen gewissen Wohlstand der ihn finanziell unabhangig machte Deshalb konnte er die slowakische Kultur und deren Einrichtungen auch finanziell tatkraftig unterstutzen Er subventionierte das slowakische Kulturinstitut Matica slovenska und gehorte zu den Begrundern des ersten slowakischen Gymnasiums in Grossrauschenbach 2 Mit Literatur begann sich Botto bereits in seiner Gymnasialzeit in Leutschau zu beschaftigen Dort lernte er Pavol Dobsinsky den bekannten Sammler slowakischer Folklore und Herausgeber slowakischer Volksmarchen kennen der ihm literarisch stark beeinflusste Seine ersten literarischen Arbeiten erschienen in teilweise handgeschriebenen Studentenzeitschriften der damaligen Zeit Mit seiner Ballade Smrt Janosikova dt Janosiks Tod die im Almanach Lipa Die Linde im Jahr 1862 veroffentlicht wurde gelang ihm der literarische Durchbruch 3 In dieser Ballade die aus neun Gesangen besteht beschreibt Botto in der Retrospektive die Person des beruhmten Rauberhauptmanns und slowakischen Volkshelden Juro Janosik Darin beschreibt er den Kampf entgegengesetzter Krafte das Gute und das Bose er beschreibt Janosik in entgegengesetzten Bildern den Held als Gefangenen und den Held als Kampfer fur die Freiheit Bis in die Gegenwart hinein gehort diese Ballade nicht nur zu den bedeutendsten Werken des Dichters sondern auch der gesamten slowakischen romantischen Literatur Bottos Ballade Smrt Janosikova wurde auch in einige Fremdsprachen ubersetzt u a englisch ungarisch nbsp Grab von Jan Botto am Evangelischen Friedhof von NeusohlSeine literarische Tatigkeit erreichte ihrem Hohenpunkt mit der Herausgabe der Sammlung Spevy Jana Botta die im Jahre 1880 in Prag in Druck erschienen sind Jan Botto war nie verheiratet und hinterliess auch keine Nachkommen Er starb am 28 April 1881 in Neusohl und wurde am 1 Mai 1881 im evangelischen Friedhof daselbst bestattet Werk BearbeitenSein Werk lasst sich in der Periode von Romantismus einordnen Seine ersten Gedichte wurden in Leutschauer Zeitschriften dann weitere Werke in verschiedenen slowakischen Literaturzeitschriften wie Sokol Der Falke und Orol Der Adler veroffentlicht Das Hauptmotiv seiner Arbeiten war die slowakische Volkskultur mit patriotischen Elementen Daneben schrieb Botto auch uber aktuelle Themen seiner Zeit Seine Ubersetzungen stammen uberwiegend aus der slawischen A Mickiewicz A S Chomjakow und der ungarischen Literatur S Petofi Allegorische Kompositionen1846 Svetsky vitaz Weltlicher Sieger 1846 Povesti slovenske Slowakische Sagen 1846 Baj na Dunaji Sage an der Donau 1847 K mladosti Zur Jugend Poklad Tatier Der Schatz der Tatra Obraz Slovenska Das Bild der Slowakei BalladenDva hroby Zwei Graber Z vysokych javorov listocky padaju Die Blatter fallen von hohen Ahornbaumen Tajny suhaj Geheimnisvoller Bursche Pracka na Rimave Die Wascherin von Rimava Rimavin Zlta ľalia Gelbe Lilie Ctibor Margita a Besna Lucijny stolcek Das Tischlein der Luzia Gelegentliche GedichteVojenske piesne Militarlieder Duma nad Dunajom Gedicht uber der Donau K holubici Zur Taube Ohlas na Hlas z Martina 6 lipen Wiederhall auf die Stimme aus Martin 6 Juni Ku dnu 6 jun Zum 6 Juni 1861 Begrussung des Memorandums von Martin 4 august 1863 4 August 1863 Lobgedicht zur Entstehung der Matica slovenska Nad mohylou J Kollara Uber dem Grabhugel von Jan Kollar Dumka na blahu pamat Sladkovicovu Gedicht zur Erinnerung an Sladkovic Nad hrobom Sladkovicovym pri sadeni lipy Uber dem Grab von Sladkovic bei der Pflanzung einer Linde K hodom Slavy 12 januar 1870 Vrahom Den Mordern Kompositionen1846 Piesen Janosikova Janosiks Lied 1858 Krizne cesty Kreuzwege 1862 Smrt Janosikova Janosiks Tod O Alzbete Bathorycke Uber Elisabeth Bathory Manuskript Wurdigung BearbeitenIm Jahr 1979 wurde sein Konterfei auf die 100 Kronenmunze gesetzt 4 Literatur BearbeitenEncyklopedia slovenskych spisovateľov Bratislava 1984 Bd 1 S 65ff slowakisch Jan Botto Basnicke dielo Kalligram Ustav slovenskej literatury SAV Bratislava 2006 ISBN 80 7149 915 3 slowakisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Ahnen von Jan Botto sollen aus Italien stammen Der Stammbaum geht auf einen Ahnherr namens Rubald zuruck und soll bis ins Jahr 1153 zuruckgehen Diese Feststellung wurde vom Dichter Ivan Kasko gemacht Das achtjahrige evangelische Gymnasium in Grossrauschenbach war das erste Gymnasium mit Slowakisch als Unterrichtssprache im gesamten Konigreich Ungarn Es wurde am 18 September 1862 eroffnet und wurde aus Spenden der Evangelischen Kirche A B sowie von wohlhabenden Privatpersonen finanziert Auch Jan Botto unterstutzte als Mazen das Gymnasium Das Gymnasium wurde am 20 August 1874 von den ungarischen Behorden wegen Verbreitung panslawischer Ideen geschlossen An dieser Ballade arbeitete Botto bereits seit 1848 Tschechoslowakei Czechoslovakia CSSR 1960 1990 Jan Botto 100 Kronen 1979 pragefrisch abgerufen am 15 Mai 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Botto Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jan Botto an osobnosti sk slowakisch Jan Botto an zlatyfond sme sk slowakisch Smrt Janosikova slowakisch Smrt Janosikova ungarisch Normdaten Person GND 119297760 lobid OGND AKS LCCN n82097614 VIAF 51702951 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Botto JanALTERNATIVNAMEN Janko Maginhradsky Pseudonym KURZBESCHREIBUNG slowakischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 27 Januar 1829GEBURTSORT Vysny SkalnikSTERBEDATUM 28 April 1881STERBEORT Neusohl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Botto amp oldid 227351737