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Als musikwissenschaftliche Interpretationsforschung wird ein Teilbereich der Musikforschung bezeichnet der sich die Vermittlungs und Deutungsprozesse musikalischer Werke zum Forschungsgegenstand macht Als Ausgangspunkt dienen dabei sowohl klangliche Realisierungen performative auch musikalische Interpretationen als auch sprachlich fixierte Kommentare hermeneutische Interpretationen als Ergebnisse solcher Prozesse 1 2 3 Als interdisziplinare Forschungsrichtung bedient sich die Interpretationsforschung Methoden der historischen systematischen und vergleichenden Musikwissenschaft sowie zunehmend auch der kunstlerischen bzw kunstlerisch motivierten Forschung Artistic Research Inhaltsverzeichnis 1 Begriff und Abgrenzung 2 Geschichte 3 Quellen und Methoden 4 Forschungsparameter 5 Literatur Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBegriff und Abgrenzung Bearbeiten nbsp Die Komponistin und Pianistin Clara Schumann Abbildung in der Zeitschrift Die Gartenlaube 1882 nach Zeugnis von Franz Liszt eine Ikone objektiver Interpretation Zitternd auch nur ein Jota des zu kundenden Spruches zu verlieren bezwingt sie ihr eigenes Gefuhl Und so sehr ist sie von Andacht beherrscht dass das beweglichere menschliche Element vor dieser objektiven Interpretation der Kunst fast ganzlich zurucktritt 4 Wahrend im 19 Jahrhundert noch eher von Vortrag Ausfuhrung bzw Exekution Auffuhrung und Reproduktion eines musikalischen Werkes gesprochen wurde setzte sich ab etwa 1900 der Begriff Interpretation zunehmend als Zentralbegriff des deutschsprachigen Diskurses Heinz von Loesch durch 5 obwohl Autoren wie Theodor W Adorno auch um die Mitte des 20 Jahrhunderts noch Reproduktion bevorzugten 6 Gegenuber den vorangegangenen Begriffen nimmt jener der Interpretation das rezipierende Subjekt starker in den Fokus und fragt nicht mehr so sehr nach schoner oder richtiger Darbietung sondern reflektiert vielmehr die Vorstellung des Vermittelns und Erklarens sowie Deutens bzw Auslegens 7 eines musikalischen Werkes Eine auf weite Teile des 20 Jahrhunderts anwendbare Definition des Begriffes wird in der 11 Auflage des Riemannschen Musiklexikon aus dem Jahr 1929 wie folgt festgehalten 8 Der Komponist hat in den Notenzeichen die lebendige Gestalt seiner Schopfung nur andeutungsweise fixieren konnen die Nachschopfung aus diesem Notenbild heraus durch den Sanger Spieler Dirigenten heisst I nterpretation Aus der Annaherung an jene vom Komponisten gemeinte Idealgestalt ergibt sich die Qualitat der I nterpretation der Subjektivitat des Ausfuhrenden ist dabei ein asthetisch durchaus berechtigter freilich begrenzter Spielraum gelassen Im selben Band des Lexikons tritt der Begriff der Historischen Auffuhrungspraxis komplementar zur Interpretation hinzu wobei sich erstere auf die Musik vor 1750 und eine objektive Vortragsweise bezog letztere hingegen auf die Musik danach und einen Vortrag bei dem subjektiven Entscheidungen ein massgeblicher Spielraum zugestanden wurde 9 Die hieraus entstandene Dichotomie fuhrte uber ein halbes Jahrhundert zu Verwerfungen nicht zuletzt da Autoren wie Carl Dahlhaus auf die Interpretationsnotwendigkeit auch alter Musik verwiesen 10 Obwohl die Begriffe auch heute oft noch synonym genutzt werden setzte sich die Interpretationsforschung im deutschsprachigen Raum spatestens ab den 1990er Jahren uber diese Trennung hinweg 11 12 Im aktuellen Fachverstandnis setzt die Auffuhrungspraxis vor allem bei den Voraussetzungen des Musizierens an wahrend sich die Interpretationsforschung in erster Linie mit den klingenden Resultaten beschaftigt ganz gleich ob diese auf Tontrager erhalten sind oder nicht 13 Von der im englischsprachigen Raum weiter verbreiteten Musical Performance Research unterscheidet sich die Interpretationsforschung vor allem durch den engeren Werkbegriff der sich in erster Linie auf musikalische Notate etwa Kompositionen bezieht und ihre Realisierungen Interpretationen als mogliche Deutungen des musikalischen Werkes versteht 5 Performances hingegen konnen mussen aber nach neuerem Verstandnis nicht von schriftlich fixierten Vorlagen ausgehen der britische Musikwissenschaftler Nicholas Cook beschreibt Noten in diesem Zusammenhang als weniger verbindliche scripts 14 das Werk bezieht sich hier eher auf die Momente der Auffuhrung 15 16 Geschichte BearbeitenNeuzeitliche Systematisierungsansatze zur musikalischen Interpretation bzw des Vortrages oder der Reproduktion lassen sich bereits in den Instrumental Gesangs und Dirigierlehren des ausgehenden 18 Jahrhunderts erkennen 17 Im 19 Jahrhundert zeugen etwa Gustav Schillings umfangreiche Monografie Musikalische Dynamik oder die Lehre vom Vortrage in der Musik 1848 oder auch einige Arbeiten Hugo Riemanns von fortgeschrittenen Bemuhungen um eine umfassende Theoriebildung Als hochst einflussreich sollten sich Richard Wagners Schriften Uber das Dirigieren 1869 und Zum Vortrag der Neunten Symphonie Beethovens 1873 erweisen auf die kaum eine grossere interpretationstheoretische Schrift nach Wagners Ableben keinen Bezug genommen hat 18 nbsp Bucheinband zu Bd 11 des Neuen Handbuches fur Musikwissenschaft Musikalische Interpretation 1992 Im 20 Jahrhundert entwickelten insbesondere die Schriften aus dem Umkreis der Wiener Schule so die Musikwissenschaftler Markus Grassl und Reinhard Kapp ein insgesamt bemerkenswert konsistentes gedankliches System 19 hierunter sind insbesondere Rudolf Kolischs Dokumente zu einer Theory of Performance Theodor W Adornos Entwurfe Zu einer Theorie der musikalischen Reproduktion ca 1927 1959 6 20 Erwin Steins Form and Performance 1962 sowie Rene Leibowitz Le compositeur et son double 1971 zu nennen 21 Insgesamt stellen die Musikwissenschaftler Heinz von Loesch und Andreas Meyer jedoch fest dass die Umrisse einer Theorie der Interpretation bislang diffus erscheinen und uberdies auffallig viele Projekte auf diesem Gebiet unvollendet geblieben seien 22 Als Ausgangspunkt der Herausbildung einer Interpretationsforschung als eigenstandige Disziplin innerhalb der Musikwissenschaft kann im deutschsprachigen Raum spatestens der 1992 erschienene Band Musikalische Interpretation Bd 11 hrsg v Hermann Danuser in der Reihe des Neuen Handbuch der Musikwissenschaft gelten 23 24 Hermann Gottschewski formulierte in seiner Dissertationsschrift 1993 publ 1996 das Postulat von der Interpretation als Kunstwerk welches die musikalische Auffuhrung auf eine Stufe mit der Komposition stellte und eine Reihe von methodischen Ansatzen zur objektiven Vermessung musikalischer Zeitgestaltung vorschlug ahnlich der Werkanalyse musikalischer Kompositionen 25 Weitere wichtige Impulse kamen uberdies aus dem englischsprachigen Raum etwa durch Robert Philips Early Recordings and Musical Style 1992 26 Clive Browns Classical and Romantic Performing Practice 1750 1900 1999 27 und insbesondere Nicholas Cooks Beyond the Score Music as Performance 2013 14 Auch aufgrund der naheliegenden Anbindung an die musikalische Praxis widmen sich inzwischen ganze Forschungsbereiche und Institute an Musikhochschulen und universitaten der Interpretationsforschung s u Weblinks Zu den Zielen der Interpretationsforschung gehort neben Theoriebildung auch die Erarbeitung umfassender Darstellungen historischer Interpretationshaltungen und konzepte sowie ihrer Protagonisten so etwa die seit 2018 am Berliner Staatlichen Institut fur Musikforschung erscheinende thematisch chronologische Handbuchreihe Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 Jahrhundert bisher erschienen Bd 1 und 2 gepl 4 Bde bis ca 2023 28 Im englischsprachigen Raum ist etwa mit der Cambridge History of Musical Performance 2012 bereits eine erste monographische Gesamtdarstellung erschienen die sich allerdings eher mit Fragen der Auffuhrungspraxis und weniger mit Interpretationstheorie und konzepten befasst 29 Quellen und Methoden Bearbeiten nbsp Ludwig van Beethovens Violinkonzert op 61 1 Satz Ende der Durchfuhrung Auszug aus der annotierten Solostimme des Geigers Georg Kulenkampff 1898 1948 in D HVh Sign Ku 17a ca 1930er Deutlich ersichtlich sind die erganzten Interpretationsideen dolce espressivo hineinsturzen die auf eine stark expressive Deutung des Werkes hinweisen sowie zahlreiche Hinweise zur praktischen Umsetzung Fingersatze Interpretationsforschung beschaftigt sich mit aller Art von Quellen die auf dem Weg vom musikalischen Notat zur Deutung und klanglichen Realisierung ggf auch vermittelnden Anteil hatten oder haben Zu den typischen Quellen der historischen Musikwissenschaft etwa handschriftliche und gedruckte Noten biographische Dokumente Musiktheorie bspw Werkanalysen und der Forschung zur Auffuhrungspraxis z B musikalische Vortragslehren und Instrumentalschulen Musikinstrumente kommen Schriftdokumente die insbesondere den Prozess der In Klang Setzung einzelner musikalischer Werke dokumentieren bzw kommentieren Hierzu gehoren etwa handschriftlich bezeichnete Stimmen instruktive Notenausgaben z B mit Fingersatzen und alle Arten von Rezeptionsdokumenten bspw Konzertkritiken 30 Etwa seit den 1980er Jahren nehmen Tondokumente eine herausragende Rolle fur die Interpretationsforschung ein 31 26 obwohl der methodische Umgang mit ihnen noch immer ebenso umstritten ist wie ihr Aussagewert Uneinigkeit besteht insbesondere darin inwiefern einmalig aufgezeichnete Interpretationen als reprasentativ gelten konnen 30 und ob die Technologie zur Klangaufzeichnung moglicherweise auch Eigenanteile an den Ergebnissen hatte 32 33 34 Von Seiten der musikalischen Akustik wurde in diesem Zusammenhang jungst darauf hingewiesen dass historische Aufnahme und Wiedergabegerate insbesondere aus der sogenannten akustischen Aufnahmeara 1877 1925 die auf Tontrager reprasentierten Auffuhrungen klanglich massiv modifizierten 35 und Musikern zu betrachtlichen Anpassungsleistungen in ihren Interpretationen zwangen 36 nbsp Georg Kulenkampffs Aufnahme Berlin 1936 des Violinkonzertes von Ludwig van Beethoven op 61 2 Satz Anfang des Seitenthemas in Spektrogramm Ansicht 0 6000 Hz Objektiv messbar sind auf diese Weise Tonanfange violette Striche Tonlangen grune Kurve dynamische Verlaufe gelbe Kurve sowie Charakteristika von Artikulation Vibrato und Portamento Kulenkampffs regelmassiges aufbluhendes Vibrato enge Tonverbindungen durch Portamenti bspw Ende erster Ton und die stetige dynamische Steigerung lassen auf eine romantisch drangende Interpretation des von Beethoven mit cantabile bezeichneten Abschnitts schliessen Bei der Quellenanalyse kommen traditionelle palaographische philologische und hermeneutische Methoden ebenso zum Zug wie in jungerer Zeit verstarkt computergestutzte Analyseverfahren 37 Eine zentrale Rolle nehmen dabei digitale Annotationsverfahren und instrumente fur Tondokumente ein wobei vorwiegend mit bildgebenden Verfahren etwa Soundwave Darstellungen und Spektrogramme der Tonspuren gearbeitet wird 38 Insbesondere die seit 2007 vom Queen Mary Institute der University of London veroffentlichte Software SonicVisualiser hatte hieran entscheidenden Anteil da sie die Parametrisierung einer Vielzahl musikalischer Aspekte erlaubt Plug In fahig ist und seither stetig weiterentwickelt wurde 39 40 Neue Perspektiven und Impulse kommen schliesslich zunehmend auch aus dem Bereich der kunstlerischen bzw kunstlerisch motivierten Forschung bei der konkrete Interpretationsentscheidungen etwa durch Embodiment und Reenactment nachvollzogen sowie auch fur die kunstlerische Praxis fruchtbar gemacht werden sollen 41 42 43 Forschungsparameter BearbeitenWahrend sich die musikwissenschaftliche Interpretationsforschung uber lange Zeit uberwiegend mit Fragen der Gestaltung musikalischer Zeit Dauern Tempo Agogik auseinandersetzte 25 44 45 werden in jungster Zeit zunehmend auch Aspekte der Intonation 46 der Dynamik sowie expressiver Gestaltungsmittel wie etwa Vibrato 47 48 oder Portamento 49 50 eingehender berucksichtigt Fur Arbeit mit Tondokumenten unterscheidet etwa der Musikwissenschaftler Kai Kopp in intentionale unreflektierte zufallige und missgluckte Elemente musikalischer Auffuhrungen die in unterschiedlichem Masse auf die zugrundeliegende musikalische Interpretation und damit auf die Reprasentativitat des betreffenden Tondokumentes schliessen lassen 30 Literatur Auswahl Bearbeitensiehe auch Literatur zum Hauptartikel Interpretation Musik Uberblickswerke Hermann Danuser Hrsg Musikalische Interpretation Neues Handbuch der Musikwissenschaft 11 Laaber 1992 Clive Brown Classical and Romantic Performing Practice 1750 1900 Oxford 1999 Camilla Bork Tobias Klein Burckhard Meischein Andreas Meyer und Tobias Plebuch Hrsg Ereignis und Exegese Musikalische Interpretation Interpretation der Musik Festschrift fur Hermann Danuser zum 65 Geburtstag Schliengen 2011 Heinz von Loesch Stefan Weinzierl Hrsg Gemessene Interpretation Computergestutzte Auffuhrungsanalyse im Kreuzverhor der Disziplinen Mainz u a 2011 Nicholas Cook Beyond the Score Music as Performance New York 2013 Thomas Ertelt Heinz von Loesch Hrsg Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 Jahrhundert Bd 1 Asthetik Ideen Kassel 2018 Thomas Gartmann Daniel Allenbach Hrsg Rund um Beethoven Interpretationsforschung heute Musikforschung der Hochschule der Kunste Bern 14 Schliengen 2019 Thomas Ertelt Heinz von Loesch Hrsg Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 Jahrhundert Bd 2 Institutionen Medien Kassel 2021 Einzelbetrachtungen Hermann Gottschewski Die Interpretation als Kunstwerk Musikalische Zeitgestaltung und ihre Analyse am Beispiel von Welte Mignon Klavieraufnahmen aus dem Jahre 1905 Freiburger Beitrage zur Musikwissenschaft 5 Freiburg i Br 1996 Nicholas Cook Methods for analysing recordings in Ders Eric Clarke Daniel Leech Wilkinson und John Rink Hrsg The Cambridge Companion to Recorded Music Cambridge 2009 S 221 245 Lars Laubhold Von Nikisch bis Norrington Beethovens 5 Sinfonie auf Tontrager Munchen 2014 Karin Martensen The phonograph is not an opera house Quellen und Analysen zu Asthetik und Geschichte der fruhen Tonaufnahme am Beispiel von Edison und Victor Technologien des Singens 1 Munchen 2019 Weblinks BearbeitenZum Forschungsverstandnis Homepage der Fachgruppe Auffuhrungspraxis und Interpretationsforschung der Gesellschaft fur Musikforschung GfM Projektseite Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 JahrhundertQuellen Online Diskographien Auswahl CHARM AHRC Research Centre for the History and Analysis of Recorded Music DAHR Discography of American Historical Recordings GHT BaseWeb Gesellschaft fur historische Tontrager Wien Forschungsinstitute Auswahl Staatliches Institut fur Musikforschung Abt Interpretationsforschung Fachhochschule Bern Institut Interpretation Universitat Wien Institut fur Musikwissenschaft und InterpretationsforschungEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Danuser Interpretation Zur Terminologie performative und hermeneutische Interpretation In MGG Online Laurenz Lutteken November 2016 abgerufen am 2 Dezember 2021 zuerst veroffentlicht in MGG2 Kassel u a 1996 Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe In Thomas Ertelt Heinz von Loesch Hrsg Asthetik Ideen Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 2021 ISBN 978 3 7618 2081 0 S 17 18 Lena Lisa Wustendorfer Klingende Geschichte Tondokumente als Grundlage musikwissenschaftlicher Interpretationsforschung In Michael Kunkel Hrsg Les Espaces Sonores Stimmungen Klanganalysen spektrale Musiken PFAU Verlag Budingen 2016 ISBN 978 3 89727 541 6 S 191 193 Franz Liszt Clara Schumann In Aus den Annalen des Fortschritts Konzert und kammermusikalische Essays Lina Ramann Hrsg Gesammelte Schriften Band 4 Leipzig 1882 S 204 Originaljahr 1855 hier zit nach Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe S 15 a b Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe S 12 20 a b Theodor W Adorno Zu einer Theorie der musikalischen Reproduktion Hrsg Henri Lonitz Suhrkamp Frankfurt a M 2005 ISBN 3 518 29350 8 Edition der Skizzen Adornos Laufzeit ca 1927 1959 Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe S 14 Hugo Riemann Art Interpretation in Hugo Riemanns Musik Lexikon 11 Auflage hrsg v Alfred Einstein Berlin Leipzig 1929 hier zit nach Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance s Anm 2 S 16 Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe S 16 Carl Dahlhaus Interpretation und Auffuhrungspraxis In Melos Neue Zeitschrift fur Musik 1978 S 374 Heinz von Loesch Vortrag Reproduktion Interpretation Performance Zur Geschichte der Begriffe S 16 19 Hermann Danuser Vorwort In Hermann Danuser Hrsg Musikalische Interpretation Laaber Verlag Laaber 1992 ISBN 3 89007 041 8 S IX Heinz von Loesch Dorothea Hofmann Kai Kopp Fachgruppe Auffuhrungspraxis und Interpretationsforschung In Gesellschaft fur Musikforschung 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219 doi 10 26045 kp64 6178 Markus Grassl Reinhard Kapp Vorwort In Markus Grassl Reinhard Kapp Hrsg Die Lehre von der musikalischen Auffuhrung in der Wiener Schule Verhandlungen des internationalen Colloquiums Wien 1995 Wiener Veroffentlichungen zu Musikgeschichte Band 3 Bohlau Wien u a 2002 ISBN 3 205 98891 4 S XXIV zit nach von Loesch Meyer Theorie der Interpretation S 45 Hans Joachim Hinrichsen Die Musik selbst und nicht ihr bedeuten Adornos Theorie der Musikalischen Reproduktion In Wolfram Ette Gunter Figal Richard Klein Gunter Peters Hrsg Adorno im Widerstreit Zur Prasenz seines Denkens K Alber Freiburg i Br 2004 ISBN 3 495 48131 1 S 199 221 Heinz von Loesch Andreas Meyer Theorie der Interpretation S 45 Heinz von Loesch Andreas Meyer Theorie der Interpretation S 37 Hans Joachim Hinrichsen Musikalische Interpretation und Interpretationsgeschichte In Michele Calella Nikolaus Urbanek Hrsg Historische Musikwissenschaft Grundlagen und Perspektiven J B Metzler Stuttgart Weimar 2013 ISBN 978 3 476 02462 6 S 184 Hermann Danuser Vorwort In Hermann Danuser Hrsg Musikalische Interpretation Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 11 Laaber Verlag Laaber 1992 ISBN 3 89007 041 8 S IX X a b Hermann Gottschewski Die Interpretation als Kunstwerk Musikalische Zeitgestaltung und ihre Analyse am Beispiel von Welte Mignon Klavieraufnahmen aus dem Jahre 1905 Freiburger Beitrage zur Musikwissenschaft Band 5 Laaber Verlag Laaber 1996 ISBN 3 89007 309 3 a b Robert Philip Early Recordings and Musical Style changing tastes in instrumental performance 1900 1950 Cambridge University Press Cambridge 1994 ISBN 0 521 23528 6 Clive Brown Classical and Romantic Performing Practice 1750 1900 Oxford University Press Oxford 1999 ISBN 0 19 816165 4 Barenreiter Verlag Geschichte der musikalischen Interpretation im 19 und 20 Jahrhundert Band 1 Asthetik Ideen In Barenreiter Verlag Abgerufen am 2 Dezember 2021 Colin Lawson Robin Stowell Hrsg The Cambridge History of Musical Performance Cambridge 2012 a b c Kai Kopp Von der Quelle zur Methode Zum Entwurf einer historischen Interpretationsforschung In Thomas Gartmann Daniel Allenbach Hrsg Rund um Beethoven Interpretationsforschung heute Musikforschung der Hochschule der Kunste Bern Band 14 Edition Argus Schliengen 2019 ISBN 978 3 931264 94 9 S 28 47 bfh ch PDF Martin Elste Von der Partiturwissenschaft zu einer Klangwissenschaft Uberlegungen zur Schallplattenforschung In Dagmar Droysen Reber Manfred Wagner Hrsg Jahrbuch des Staatlichen Instituts fur Musikforschung Preussischer Kulturbesitz 1983 84 Edition Merseburger Berlin 1987 ISBN 3 87537 209 3 S 115 144 Mark Katz Capturing sound How technology has changed music 2 uberarbeitete Auflage University of California Press Berkeley 2010 ISBN 978 0 520 26105 1 Peter Wicke Zwischen Auffuhrungspraxis und Aufnahmepraxis Musikproduktion als Interpretation In Camilla Bork Tobias Klein Burckhard Meischein Andreas Meyer Tobias Plebuch Hrsg Ereignis und Exegese Musikalische Interpretation Interpretation der Musik Festschrift fur Hermann Danuser zum 65 Geburtstag Edition Argus Schliengen 2011 ISBN 978 3 931264 77 2 S 42 53 Thilo Hanel Karin Martensen How Thomas A Edison shaped today s singing ideal Tracking his ambiguous concept of tremolo by analysing archival documents and sound recordings In Empirical Musicology Review Band 14 Nr 1 2 2019 S 22 49 doi 10 18061 emr v14i1 2 6689 Malte Kob Tobias A Weege How to Interprete Early Recordings Artefacts and Resonances in Recording and Reproduction of Singing Voices In Rolf Bader Hrsg Computational Phonogram Archiving Current Research in Systematic Musicology Band 5 Springer Cham 2019 ISBN 978 3 03002694 3 S 335 350 doi 10 1007 978 3 030 02695 0 16 Karin Martensen The phonograph is not an opera house Quellen und Analysen zu Asthetik und Geschichte der fruhen Tonaufnahme am Beispiel von Edison und Victor Technologien des Singens Band 1 Allitera Munchen 2019 ISBN 978 3 96233 168 9 Anna Lena Wustendorfer Tondokumente als Grundlage 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Methode der historischen Interpretationsforschung In Dissonance Schweizer Musikzeitschrift fur Forschung und Kreation Band 135 2016 S 14 18 doi 10 24451 arbor 6903 bfh ch Mine Dogantan Dack Hrsg Artistic Practice as Research in Music Theory Criticism Practice Routledge London New York 2016 ISBN 978 1 138 28454 8 Arnold Jacobshagen Hrsg Musik die Wissen schafft Perspektiven kunstlerischer Musikforschung Musik Kultur Geschichte Band 11 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2020 ISBN 978 3 8260 6989 5 Heinz von Loesch Fabian Brinkmann Das Tempo in Beethovens Appassionata von Frederic Lamond 1927 bis Andras Schiff 2006 In Heinz von Loesch Stefan Weinzierl Hrsg Book Gemessene Interpretation Computergestutzte Auffuhrungsanalyse im Kreuzverhor der Disziplinen Schott Mainz 2011 ISBN 978 3 7957 0771 2 S 83 84 Lars Laubhold Von Nikisch bis Norrington Beethovens 5 Sinfonie auf Tontrager Ein Beitrag zur Geschichte der musikalischen Interpretation im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit edition text kritik Munchen 2014 ISBN 978 3 86916 330 7 Thomas Synofzik Deutsche und romantische Skala Intonationsuntersuchungen an fruhen Violinaufnahmen In Andreas Ballstaedt Hans Joachim Hinrichsen Hrsg Werk Welten Perspektiven der Interpretationsgeschichte Edition Argus Schliengen 2008 ISBN 978 3 931264 61 1 S 72 95 Nicolas Hellenkemper Instrumentalvibrato im 19 Jahrhundert Technik Anwendung Notationsformen mit einem Ausblick ins 20 Jahrhundert Schriften zur Musikwissenschaft aus Munster Nr 24 Wagner Schneverdingen 2007 ISBN 978 3 88979 112 2 Daniel Leech Wilkinson Early recorded violin playing evidence for what In Claudio Bacciagaluppi Roman Brotbeck Anselm Gerhard Hrsg Spielpraxis der Saiteninstrumente in der Romantik Bericht des Symposiums in Bern 18 19 November 2006 Edition Argus Schliengen 2011 ISBN 978 3 931264 83 3 S 9 22 Kai Kopp Die hohe Schule des Portamento Violintechnik als Schlussel fur die Gesangspraxis im 19 Jahrhundert In Dissonance Band 132 2015 S 16 25 doi 10 24451 arbor 6952 bfh ch Kilian Sprau Gleitende Tonhohen auf klingenden Konsonanten In Homepage der Universitat Augsburg Universitat Augsburg abgerufen am 2 Dezember 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Interpretationsforschung Musikwissenschaft amp oldid 229335081