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Immanuel Wallerstein 28 September 1930 in New York City 31 August 2019 in Branford Connecticut 1 war ein US amerikanischer Soziologe und Sozialhistoriker Er war der Begrunder einer Weltsystemanalyse die Aspekte von Geschichte Wirtschaftswissenschaft Politikwissenschaft und Soziologie zusammenfasst Immanuel Wallerstein 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wissenschaftliches Werk 3 Begriffsdefinitionen Wallersteins 3 1 Weltsystem 3 2 Kapitalismus 3 3 Markt 3 4 Zentrum Kern 3 5 Peripherie 3 6 Semiperipherie 3 7 Hegemonie 3 8 Zyklen sakulare Trends und die Krise des Weltsystems 4 Rezeption 4 1 Kritiken 4 2 Weiterwirkung 5 Schriften 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Familienname wird auf den schwabischen Ort Wallerstein zuruckgefuhrt Es wird angenommen 2 dass die einst dort ansassigen Vorfahren des Immanuel Maurice Wallerstein aufgrund spatmittelalterlicher oder fruhneuzeitlicher Judenpogrome nach Galizien Ungarn und Tschechien gefluchtet waren und dass die Wallersteins im 19 Jahrhundert wieder nach Deutschland zuruckkehrten Die Eltern von Wallerstein sein Vater war Arzt wanderten wahrend der 1920er Jahre von Berlin in die USA aus Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Wallerstein Soziologie an der New Yorker Columbia University erwarb dort 1951 einen B A 1954 den M A und 1959 den Ph D Zu seinen akademischen Lehrern gehorten Robert K Merton Paul F Lazarsfeld Seymor M Lipset Daniel Bell und Johan Galtung Ab 1958 war er als Dozent an der Columbia University tatig Als es im Zusammenhang mit Studentenprotesten mit denen er sympathisierte zu Streitigkeiten an der Hochschule kam ging er 1971 als Soziologieprofessor an die kanadische McGill University 1976 kehrte er nach New York zuruck wo er bis zu seiner Emeritierung 1999 an der Binghamton University als Professor lehrte Noch bis 2005 war er Leiter des von ihm gegrundeten Fernand Braudel Center for the Study of Economies Historical Systems and Civilizations an der Binghamton University Wallerstein hatte verschiedene Gastprofessuren an Universitaten weltweit erhielt zahlreiche Ehrentitel war mehrmals kurzfristig Directeur d etudes associe an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales in Paris sowie von 1994 bis 1998 Prasident der International Sociological Association 1998 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Seit 2000 war er Senior Research Scholar an der Yale University Er gilt unter anderem als Begrunder der haufig so genannten Weltsystem Theorie verwahrte sich aber dagegen eine Theorie geschaffen zu haben und bevorzugt den Begriff Weltsystemanalyse 3 2004 erhielt er die Goldmedaille der Internationalen Kondratieff Stiftung 4 Wissenschaftliches Werk BearbeitenSiehe auch Weltsystem TheorieWallerstein war zunachst Experte fur das post koloniale Afrika womit sich seine Publikationen bis in die fruhen Siebzigerjahre nahezu ausschliesslich befassten Dann begann er sich als Historiker und Analytiker der globalen kapitalistischen Wirtschaft auf der makroskopischen Ebene einen Namen zu machen Seine fruhe Kritik am globalen Kapitalismus und sein Eintreten fur anti systemische Bewegungen haben ihn ahnlich wie Noam Chomsky und Pierre Bourdieu in letzter Zeit zu einer grauen Eminenz der Globalisierungskritik innerhalb und ausserhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft werden lassen Sein wichtigstes Werk The Modern World System erschien in vier Banden 1974 1980 1989 und 2011 Darin knupft Wallerstein hauptsachlich an drei intellektuelle Einflusse an Karl Marx dem er folgt indem er grundlegenden okonomischen Faktoren insbesondere der Arbeit entscheidende Bedeutung zuspricht aber den Kapitalismus anders definiert s u Im Gegensatz zu Marx setzt er den Kapitalismus nicht mit der industriellen Gesellschaft gleich Im Unterschied zu Marx sieht er die abstrakte Theorie und die konkrete Geschichte nicht in einem Spannungsverhaltnis sondern sie mussen fur ihn verbunden werden Dieser Ansatz ruhrt auch aus der Nahe zu den franzosischen Historikern der Annales Schule insbesondere Fernand Braudel der die Entwicklung und politischen Implikationen ausgedehnter Netzwerke wirtschaftlicher Tauschbeziehungen im Europa der Jahre 1400 bis 1800 beschrieb an die Dependenztheorie die sich mit den Auswirkungen der asymmetrischen Struktur der Interaktionsbeziehungen zwischen den entwickelten Zentren und den unterentwickelten Peripherien des internationalen Systems beschaftigt Sie betont vor allem die internen strukturellen Konsequenzen in den von den Zentren abhangigen Landern und Regionen im Rahmen einer funktionalen Verknupfung der Entwicklung der Zentren mit der Unterentwicklung der Peripherien Bereits auf dem Hohepunkt des Kalten Krieges betonte Wallerstein die zunehmende Bedeutung des Nord Sud Konflikts Den Begriff Dritte Welt lehnte er ab Er behauptete es gebe nur eine Welt deren Teile von einem arbeitsteiligen Netz okonomischer Tauschbeziehungen eng miteinander verbunden seien d h eine Welt Wirtschaft oder ein Welt System in dem der Gegensatz von Kapital und Arbeit der aber hinter dem Konflikt zwischen Zentrum und Peripherie zurucktritt und die endlose Akkumulation von Kapital durch konkurrierende Akteure fur Spannungen verantwortlich seien Wallerstein verortete den Ursprung des modernen Welt Systems in Nordwesteuropa wahrend des sog langen 16 Jahrhunderts Sah er im Mittelalter noch ein Nebeneinander kleiner Zentren die hochstens Luxusguter miteinander tauschten so kam es Ende des 15 Jahrhunderts zur Entstehung von Nationalstaaten Durch die damit verbundene Zentralisierung der Gewalt und aufgrund der Notwendigkeit eines grossen stehenden Heeres kam es zu hoheren Ausgaben die nur durch eine gesteigerte Produktivitat verkraftet werden konnten die selbst wiederum zu einer Expansion in andere Weltteile fuhrte Durch diese Abhangigkeit vom Massenhandel der durch die Umstrukturierung der Wirtschaft hervorgerufen wurde lasst sich zudem das Interesse und die Unterstutzung der Staaten fur dieses entstehende Weltsystem sehen Jedoch legte Wallerstein dieser Entwicklung verschiedene Grundvoraussetzungen zugrunde Die Ausweitung des Umfangs des Handels durch diese Lander Die verschiedenen Arbeitskontrollmethoden Die Etablierung einer starken Zentralgewalt in den Zentren der europaischen Weltwirtschaft Ferner sah er das allgemeine Vertrauen der Menschen in die Zentralgewalt als notwendig an Im 16 Jahrhundert bildeten sich schliesslich durch Investitionen neue Industrien aus die durch die Kapitalakkumulation in der Arbeitsteilung moglich wurden Denn durch die Differenz zwischen steigenden Preisen und sinkenden Lohnen wurde Kapital geschaffen das fur diese Investitionen nutzbringend eingesetzt werden konnte Dies hatte zur Folge dass sich die Weltwirtschaft in Lohnarbeit Anteilwirtschaft sowie Sklaverei und Feudalismus aufteilte Kulturell politisch und okonomisch betrachtet zeige dies dass das kapitalistische Weltsystem jedoch alles andere als homogen sei vielmehr sei es charakterisiert durch fundamentale Unterschiede in der zivilisatorischen Entwicklung sowie in der Akkumulation von politischer Macht und Kapital Im Gegensatz zu affirmativen Theorien uber Modernisierung und Kapitalismus interpretiert Wallerstein diese Unterschiede jedoch nicht als blosse Ruckstande und Unregelmassigkeiten die im Rahmen der globalen Entwicklung uberwunden werden wurden sondern als Folge der Ausbreitung des Weltsystems Eine dauerhafte Unterteilung der Welt in ein en Kern Zentrum eine Semi Peripherie und eine Peripherie ist nach Wallerstein inharentes Merkmal des Weltsystems Es bestehe eine fundamentale und institutionell stabilisierte Arbeitsteilung zwischen Kern und Peripherie Wahrend der Kern technisch hoch entwickelt sei und komplexe Guter herstelle sei die Rolle der Peripherie die Lieferung von Rohstoffen landwirtschaftlichen Produkten und billiger Arbeitskraft fur die expandierenden Akteure des Kerns Ursache dieser Arbeitsteilung sei die Monopolisierung vor allem hochtechnologisierter Industriezweige im Zentrum die durch die starken Staaten im Zentrum aufrechterhalten werde Der Warenaustausch zwischen Kern und Peripherie finde als ungleicher Tausch statt bei dem ungleiche Produzenten Aquivalente austauschten so dass ein Mehrwerttransfer ins Zentrum stattfinde Kern und Peripherie seien nicht auf bestimmte geografische Gebiete fixiert und Mobilitat individueller Akteure sei durchaus moglich wenn auch keine Auflosung der Teilung in Zentrum und Peripherie selbst So gebe es eine semi periphere Zone die gegenuber dem Kern als Peripherie fungiere der Peripherie gegenuber jedoch als Kern und so das Wohlstandsgefalle zwischen Zentrum und Peripherie verschleiere Diese Semiperipherie ist eine Entdeckung Wallersteins der mit ihrer Hilfe die politische Stabilitat des Weltsystems erklart Begriffsdefinitionen Wallersteins BearbeitenWeltsystem Bearbeiten Als Weltsystem fasst Wallerstein ein Gebiet das nicht unbedingt den gesamten Globus umfassen muss in dem eine nahezu autarke arbeitsteilige Wirtschaft herrscht Die okonomischen Beziehungen innerhalb dieser Wirtschaft konnen tributar in dem Falle bildet sich ein Weltreich oder marktwirtschaftlich sein was eine Weltwirtschaft zur Folge hatte Nach Wallerstein handelt es sich beim kapitalistischen Weltsystem das nunmehr die gesamte Erde einschliesst um eine Weltwirtschaft Klassisches Beispiel eines Weltreiches ist z B das Romische Reich oder das antike und mittelalterliche China Die Weltsystem Theorie wurde von Christian Giordano als Grundlage fur eine Einteilung Europas in historische Regionen verwendet 5 Kapitalismus Bearbeiten Nach Immanuel Wallerstein ist der Kapitalismus die einzige Produktionsweise in der Maximierung der Mehrwertschopfung an sich belohnt wird In jedem anderen historischen System war ein Teil der Produktion fur den Gebrauch und ein Teil fur den Austausch vorgesehen aber nur im Kapitalismus werden alle Produzenten in erster Linie fur den von ihnen produzierten Tauschwert belohnt und in dem Masse bestraft in dem sie ihn vernachlassigen 6 Daher ist Kapitalismus bei Wallerstein nicht zwingend die Ausbeutung von Lohnarbeit sondern in erster Linie die Produktion von Waren fur den Austausch So ist es moglich dass auch feudale Produktionsweisen und gar Sklaverei im kapitalistischen Weltsystem vorkommen konnen Kennzeichen des Kapitalismus ist der unbegrenzte Drang zur Kapitalakkumulation durch Reinvestition Markt Bearbeiten Markt ist bei Wallerstein stets ein unvollkommener Markt der durch die Monopolisierungsbestrebungen der Akteure gekennzeichnet ist Voraussetzung dieser Monopolisierung ist der starke Staat der als Agent eines nationalen Kapitals auftritt Zentrum Kern Bearbeiten Zentrum Kern sind die Gebiete innerhalb der Weltwirtschaft in denen durch eine hohe Produktivitat und durch die Aneignung von Mehrwert aus der Peripherie ein relativer Wohlstand herrscht Diese Faktoren konnen aber nach Wallerstein nur aufrechterhalten werden wenn ein starker Staat in der Lage ist die Produktionstechnologie fur die nationale Wirtschaft gegenuber Konkurrenten zu monopolisieren Das Zentrum ist gekennzeichnet durch diese starken Staaten da der hohe Wohlstand fur ein relativ konfliktloses Zusammenspiel der Akteure sorgt Der Staat im Zentrum ist sogar so stark dass er einer internationalen Verknupfung des Kapitals entgegenwirken kann so dass Kapitale angeblich nur in einem nationalen Rahmen zu betrachten seien wahrend der Staat ihr Agent auf der internationalen Ebene sei Peripherie Bearbeiten In der Peripherie herrscht Produktion von Primargutern mit relativ niedrigem technischem Niveau vor Ihre Staaten sind schwach da grosse interne Konflikte auftreten und von aussen die Staaten des Zentrums den Staat destabilisieren Die Rolle des Staates in der Peripherie ist demnach vor allem auf die Gewahrung eines reibungslosen Austausches mit dem Zentrum beschrankt Semiperipherie Bearbeiten Die Semiperipherie steht zwischen Peripherie und Zentrum Sie eignet sich sowohl Mehrwert aus der Peripherie an als sie selbst Mehrwert an das Zentrum abtreten muss Ihre Staaten sind oft autoritar was von Wallerstein als ein Zeichen von Schwache ihrer politischen Strukturen gewertet wird jedoch erfullen sie fur das Zentrum eine wichtige politische Funktion die es ihnen erlaubt einen repressiven jedoch stabilen Staatsapparat aufzubauen Neben ihrer politischen Funktion sind semiperiphere Staaten in militarischer Hinsicht oft als Agenten des Zentrums tatig Hegemonie Bearbeiten Nach Wallerstein tritt unter gewissen Bedingungen ein Staat aus dem Zentrum hervor und erringt die Position eines Hegemons Ursache dafur ist seine zeitweise Uberlegenheit auf dem Industrie Agrar und Finanzsektor Der Hegemon nutzt dies um ein Freihandelssystem durchzusetzen was seiner wirtschaftlichen Uberlegenheit entspricht In hegemonialen Phasen des Weltsystems ist der Mehrwerttransfer von der Peripherie ins Zentrum besonders stark Da jedoch die Phasen der wirtschaftlichen Uberlegenheit kurz sind und durch die Kosten die die Hegemonie verursacht noch verkurzt werden steigt der Hegemon schnell wieder auf den Rang eines normalen Zentrumsstaates herab Laut Wallerstein gab es bis jetzt 3 hegemoniale Phasen deren Hegemonialmachte die Niederlande 17 Jahrhundert Grossbritannien 18 19 Jahrhundert und die USA 20 Jahrhundert waren Wallerstein vertritt die These dass seit 1968 die Hegemonie der USA im Niedergang begriffen ist und dass sie spatestens mit dem Zerfall der Sowjetunion und dem Irakkrieg 1990 zu Ende gegangen sei Zyklen sakulare Trends und die Krise des Weltsystems Bearbeiten Fur Wallerstein bewegt sich das Weltsystem stetig in einem Zyklus von sog Kondratieff Wellen die durch die Entwicklung jeweils neuer Leitsektoren gekennzeichnet werden Diese Zyklen fuhren zu regelmassigen krisenhaften Zuspitzungen die auch zum Ende hegemonialer Phasen beitragen und vor allem die Mobilitat innerhalb des Weltsystems betrachtlich erhohen Als Krise bezeichnet Wallerstein die Tendenzen die seiner Meinung nach zum Untergang des kapitalistischen Weltsystems wohl innerhalb der nachsten 30 Jahre fuhren werden 7 Es sind dies die geographischen demographischen und okologischen Grenzen der Ausbreitung des Weltsystems die zunehmende Polarisierung zwischen Peripherie und Zentrum der Untergang der Mittelschicht deren Aufbegehren Wallerstein in der 68er Bewegung sieht und die abnehmenden Integrationsmoglichkeiten innerhalb des Zentrums Abbau des Sozialstaates wegen verscharfter Konkurrenz Als Nachfolger des kapitalistischen Weltsystems sieht Wallerstein entweder einen sozialistischen Weltstaat oder ein tributar aristokratisches Weltreich Rezeption BearbeitenKritiken Bearbeiten Wallersteins Theorie hat auch scharfe Kritik provoziert nicht nur von neoliberalen oder konservativen Kreisen Historiker wendeten ein dass einige seiner Thesen historisch ungenau seien Hartmut Elsenhans wandte zum Beispiel ein dass er die Rolle die die Ausbeutung der Peripherie fur die Entwicklung des Kapitalismus spielte uberschatze Auch wenn Wallerstein den marxistischen Theoretikern zugeordnet wird ist seine Theorie wegen der offensichtlichen Bruche mit der marxistischen Theorie Rolle des Staates Kapitalismusbegriff auch bei Marxisten auf harsche Kritik gestossen So kritisiert beispielsweise Benno Teschke im Anschluss an Ellen Meiksins Wood Wallersteins Kommerzialisierungsmodell der Entstehung des modernen Kapitalismus Werde dieser lediglich als graduelle quantitative Ausdehnung des Marktes und als profitorientierte Marktstruktur verstanden so gehe das Spezifische des modernen Kapitalismus im Gegensatz zu handelskapitalistischen Verhaltnissen verloren und werde eine Enthistorisierung kapitalistischer Dynamiken betrieben was bis zu sinnlosen Spekulationen uber 5000 Jahre des Weltsystems fuhre 8 Weiterwirkung Bearbeiten Dennoch trifft Wallersteins Theorie heute auf starkes Interesse seitens der Globalisierungskritiker denen bisher eine solide und einheitliche theoretische Untermauerung fehlte wie sie fur die klassische Arbeiterbewegung des 19 und 20 Jahrhunderts typisch war Schriften Bearbeiten1961 Africa The Politics of Independence Vintage New York 1964 The Road to Independence Ghana and the Ivory Coast Mouton Paris amp Den Haag 1967 Africa The Politics of Unity Random House New York 1969 University in Turmoil The Politics of Change Atheneum New York 1972 mit Evelyn Jones Rich Africa Tradition amp Change Random House New York 1974 The Modern World System Bd I Capitalist Agriculture and the Origins of the European World Economy in the Sixteenth Century Academic Press New York London deutsche Ubersetzung von Angelika Schweikhart 1986 Das moderne Weltsystem Die Anfange kapitalistischer Landwirtschaft und die europaische Weltokonomie im 16 Jahrhundert Syndikat Frankfurt am Main Promedia Wien ISBN 3 85371 142 1 1979 The Capitalist World Economy Cambridge University Press Cambridge 1979 Aufstieg und zukunftiger Niedergang des kapitalistischen Weltsystems Zur Grundlegung vergleichender 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Kocar Immanuel Wallerstein Das moderne Weltsystem In Sven Papcke Georg W Oesterdiekhoff Hrsg Schlusselwerke der Soziologie Westdeutscher Verlag Wiesbaden 2001 S 499 501 Andrej Korotaev Artemy Malkov Daria Khaltourina Introduction to Social Macrodynamics Compact Macromodels of the World System Growth URSS Moskau 2006 ISBN 5 484 00414 4 9 Horst Muller Karl Marx und Immanuel Wallerstein In Immanuel Wallerstein Horst Muller Systemkrise Und was jetzt Supplement der Zeitschrift Sozialismus 4 2010 VSA Verlag Hamburg ISBN 978 3 89965 956 6 Lutz Zundorf Zur Aktualitat von Immanuel Wallerstein Einleitung in sein Werk VS Verlag Wiesbaden 2010 ISBN 978 3 531 16427 4 Manuela Boatcă Weltsystemanalyse als politischer Protest Ein Nachruf auf Immanuel Wallerstein 1930 2019 In Zeitschrift fur Weltgeschichte 20 2020 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Immanuel Wallerstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Immanuel Wallerstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Wallersteins Website Wallersteins Kommentare zweimal im Monat Immanuel Wallerstein In CommonDreams Abgerufen am 1 September 2019 Immanuel Maurice Wallerstein Personenlexikon Internationale Beziehungen virtuell PIBv Institut fur Sozialwissenschaften Technische Universitat Braunschweig herausgegeben von Ulrich Menzel Erhard Crome In memoriam Immanuel Wallerstein Zum Tod des Soziologen und Begrunders der Weltsystemanalyse Abgerufen am 8 September 2019 Einzelnachweise Bearbeiten Neil Genzlinger Immanuel Wallerstein Sociologist With Global View Dies at 88 Meldung in The New York Times vom 10 September 2019 auf www nytimes com englisch Angaben zur Biografie beruhen wenn nicht anders belegt auf Dieter Boris Immanuel Wallerstein In Dirk Kaesler Hrsg Aktuelle Theorien der Soziologie Von Shmuel N Eisenstadt bis zur Postmoderne C H Beck Munchen 2005 S 168 195 hier S 168 f Lutz Zundorf Zur Aktualitat von Immanuel Wallerstein Einleitung in sein Werk VS Verlag Wiesbaden 2010 S 9 Konkursy i medali N D Kondrateva MFK Mezhdunarodnyj fond N D Kondrateva archiviert vom Original am 29 Oktober 2013 abgerufen am 1 September 2019 russisch Karl Kaser u a Hrsg Europa und die Grenzen im Kopf Wieser Verlag Klagenfurt 2003 S 113 134 Immanuel Wallerstein Der Klassenkonflikt in der kapitalistischen Weltwirtschaft 1998 Ralf Streck Immanuel Wallerstein In 30 Jahren wird es keinen Kapitalismus mehr geben In Telepolis 6 Februar 2009 archiviert vom Original am 14 August 2012 abgerufen am 1 September 2019 Benno Teschke Mythos 1648 Klassen Geopolitik und die Entstehung des europaischen Staatensystems Munster 2007 S 136 190 bibliografischer NachweisNormdaten Person GND 11862878X lobid OGND AKS LCCN n80034122 NDL 00460109 VIAF 61553720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallerstein ImmanuelKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer SozialwissenschaftlerGEBURTSDATUM 28 September 1930GEBURTSORT New York CitySTERBEDATUM 31 August 2019STERBEORT Branford CT Abgerufen von https de wikipedia org w index php 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