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Dieser Artikel beschreibt die Grunalgen Wassernetz Fur die Wasserverteilung siehe Wasserverteilungssystem Die Grunalgen der Gattung Hydrodictyon von altgriechisch hydōr Wasser und diktyon Netz tragen den Trivialnamen Wassernetz wegen ihrer ungewohnlichen Wuchsform Die meisten Zellen sind an ihren Enden mit je zwei Nachbarn verbunden zusammen bilden sie eine netzformige Struktur aus Funf und Sechsecken Die oft rohrenformigen Netze konnen eine Ausdehnung von mehreren Dezimetern erreichen wobei die einzelnen Zellen bis zu 1 cm lang werden konnen Da jede Masche des Netzes aus 3 bis 9 meistens 6 Zellen besteht sind die Maschen gut mit blossem Auge erkennbar Ihre Farbe ist ein frisches Hellgrun was zum ansprechenden Ausseren beitragt Die Neubildung der Netze wurde erstmals von Jean Pierre Vaucher beschrieben WassernetzH reticulatum DetailSystematikohne Rang Chloroplastidaohne Rang Chlorophytaohne Rang ChlorophyceaeOrdnung ChlorococcalesFamilie HydrodictyaceaeGattung WassernetzWissenschaftlicher NameHydrodictyonRoth 1797 Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Fortpflanzung 3 Arten 4 Wassernetze und der Mensch 5 Literatur 6 WeblinksVorkommen BearbeitenWassernetze kommen in den gemassigten und subtropischen Zonen Eurasiens in stehenden oder langsam fliessenden Gewassern mit sauberem Wasser vor das aber durchaus eine gewisse Eutrophierung aufweisen kann Fortpflanzung BearbeitenWie bei den meisten Grunalgen umfasst der Lebenszyklus von Hydrodictyon einen Generationswechsel In der ungeschlechtlichen Fortpflanzung wachsen neue Pflanzen aus Zoosporen Diese konnen entweder innerhalb der Mutterzelle zu einer neuen netzformigen Kolonie zusammenwachsen die schliesslich durch Auflosung der Mutterzelle selbstandig wird oder ins Wasser abgegebene Zoosporen konnen zu dickwandigen polygonalen Polyedern auswachsen aus denen spater kugelige Netze werden Weil jede Zelle einer Kolonie dazu in der Lage ist in ihrem Inneren eine Tochterkolonie auszubilden kann sich das Wassernetz sehr schnell asexuell vermehren Die sexuelle Fortpflanzung verlauft uber Isogameten die nach ihrer Verschmelzung zur Hypnozygote vier Zoosporen ausbilden die zu neuen Kolonien auswachsen konnen Arten Bearbeiten nbsp Detail eines Wassernetz Coenobiums nbsp H reticulatumEs sind mehr als 40 Arten bekannt hier eine Auswahl Hydrodictyon africanum Yamanouchi Hydrodictyon granulatum Biasoletto Hydrodictyon indicum Hydrodictyon majus Roth Hydrodictyon patenaeforme Pocock Hydrodictyon reticulatum Linnaeus Bory de Saint Vincent H reticulatum var nodosum Playfair H reticulatum var minimum Playfair H reticulatum var bernardii Playfair Hydrodictyon utriculatum Roth Hydrodictyon pentagonum VaucherWassernetze und der Mensch BearbeitenIn einigen Landern sind eingeschleppte Hydrodictyon Arten als invasive Arten Neophyten problematisch so z B Hydrodictyon reticulatum in Neuseeland Einige Aquarianer verwenden H reticulatum als Aquarienpflanze in Aquarien mit Algen fressenden Susswassergarnelen Literatur BearbeitenH Carter Lund Fresh Water Algae Biopress Ltd Bristol 1995 B Fott Algenkunde Fischer Verlag Stuttgart 1971 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 Nachdruck von 1996 Andre Pirson Ursula Kaiser Geschlechtliche Fortpflanzung der Grunalge Hydrodictyon reticulatum Begleitveroffentlichung zum Film des IWF Gottingen 1970 Andre Pirson Ursula Kaiser Ungeschlechtliche Fortpflanzung der Grunalge Hydrodictyon reticulatum Begleitveroffentlichung zum Film des IWF Gottingen 1970 Strasburger Lehrbuch der Botanik Beliebige Auflage Hydrodictyon ROTH englisch auf The SilicaSecchiDisk des Connecticut College AlgaebaseWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Wassernetz Hydrodictyon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wassernetz auf www algaebase org englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wassernetz amp oldid 239432494